Zum Lebenszyklus der doofen Fliege ist mir leider noch nicht alles klar. Wo ist denn dieses blöde Viech derzeit? Noch in der Made in der Zwiebel? Wo verpuppt die sich denn? Noch in der Erde? Oder kriecht die Made an die Oberfläche und verpuppt sich dann im Galanthuslaub? Und was macht sie dann als Jungfliege? Sofort Eier ablegen oder erst einmal ein paar Rundflüge und die Gegend erkunden? Das Alles würde ich gern verstehen.
Teilweise sind sie noch gar nicht verpuppt, Ich habe um die Zeit noch welche gefunden. Das tun sie allerdings wohl neben der Zwiebel im Boden. Das mit den versamenden Schneeglöckchen kann ein Vorteil sein. Besonders bei der großen Narzissenfliege. Da Ihr Nahrungsbedarf groß ist und kleine Schneeglöckchenzwiebeln (nivalis) da womöglich nicht ausreichen liebt sie scheinbar dichte Horste. Da habe ich auch schon beim verpflanzen mehrere angefressende Zwiebeln gefunden und die Made saß dann in der dicksten.
Bei Samenstrains wie meinem vermehren die sich schon über Samen bevor sie eine für die Fliege attraktive Größe erreichen. Die Sämlinge sind da sie einzeln stehen und viel zu wenig Futter bieten wiederum sicher. Sie fliegt auf jeden Fall schon Ende April bei mir braucht aber wohl mehr als eine Woche um zu reifen und sich dann zu paaren. Gerade geschlüpfte lassen sich noch sehr leicht fangen. Paarung ist auch ein sicheres Merkmal, die Doppeldecker erkennt man gut. Bei meinen nicht mehr so ganz jugendscharfen Augen dauert es immer ein wenig bis ich sicher ausschließen kann nicht eine Hummel oder eine große Wildbiene da rumfliegt. Bis ich dann wieder so trainiert bin um sie augenblicklich sogar aus dem Augenwinkel anzusprechen sind sie schon wieder recht flüchtig.
Letztes Jahr flog sie bei mir sogar noch vereinzelt im Hochsommer (August) rum.
Ein systemisches Insektizid über die ganze Flugperiode immer wieder eingesetzt sollte den Bestand deutlich verringern. Den Blattansatz einsprühen reicht. Wenn man allerdings viele Nachbarn hat die keine Ahnung haben kann man sich das verseuchen des Biotopfs sparen
Sie gehen auch gern an Hauswurz, da sitzen sie dann in den Blättern der Rosette. Weiss allerdings nicht ob es die große oder kleine war. Dicke Rosetten hatten Teilweise in fast allen dicken Blättern eine große Made sitzen.
Auch andere Amarillisgewächse haben gern die Maden so daß sich dadurch die lange Flugzeit erklärt.
Axel, vielen Dank für deine umfangreichen Erklärungen. Aber auch an Oliver, ich werde mal bei Wiki lesen. Wenn die Verpuppung in der Nähe der Pflanzen stattfindet würde doch eine frühzeitige Abdeckung durch Hauben oder Stoff dabei helfen, die Viecher nach dem Schlüpfen sofort zu fangen. Sie könnten dann ja nicht weg. Also, wenn abdecken, dann frühzeitig. Und in erster Linie die großen Zwiebeln wie z.B. elwesii. Ich habe in nivalis auch noch keine Maden gefunden.
Ich habe schon welche gesehen, aber richtig gefährlich sind sie wohl noch nicht. Letztes Jahr seah ich auch noch welche im Hochsommer, vielleicht eine zweite Generation? An Semperviven findet sich m.W. die kleine Narzissenfliege.
Sind sie einfach identifizierbar? Es gibt ja einige Schwebfliegen...
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Durch die immer artenreicher werdende Wiese hab ich alles Mögliche an Insekten dort herumfliegen, auch verschiedenste Schwebfliegen - besonders große oder laute sind mir bisher noch nicht aufgefallen, auch wenn ich durch die Berichte hier aufmerksamer geworden bin.
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Sie ähneln in der Flugweise den Hummeln und auch im Aussehen. Die Größe etwa wie ein kleinere Hummel. Nur haben sie die typischen kleinen Fliegenfühlerstummel.
Ich hab schon ein paar Mal größere Schwebfliegen im Garten bei mir gesehen, die den Fotos aus dem Netz der Narzissenfliege sehr ähnlich sahen - die aber völlig lautlos flogen
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