zu grünkern, aus unreifem und gedörrtem dinkel hergestellt,habe ich einen sehr schönen link gefunden.http://www.ulshoefer.com/html/gruenkern.htmlund dann auf "grünkern" gehen.es gibt zwei minifilme aus dem jahre 1971 über die handwerkliche herstellung des grünkerns zu sehen. ort der handlung: nordost baden, oder auch "badisch-sibirien" genannt. vielleicht wurde der grünkern ja mal aus der not geboren, weil der dinkel nicht ausreifte.gruß

@palatschinken aus dinkelmehlfrau kanns aber nicht oft genug betonen, so gut sind sie, vor allem wenn mann sie macht der das viiiel besser kann. zumindest bei uns :Dbrotschmarrn probier ich aus, Eva!! ich schneide das vollkornbrot sonst auch in stücke (zu oft nach dem hartwerden) und frittiere es, dann mit kräutersalz bestreut gibts es eine gute suppeneinlage.lg, brigitte

vielleicht wurde der grünkern ja mal aus der not geboren, weil der dinkel nicht ausreifte.

Scheint so zu sein:

Der Grünkern ist eine Erfindung des Hungers. In zahlreichen urkundlichen Berichten, die mehrere Jahrhunderte zurückreichen, wird die Entdeckung des Grünkern geschildert. Schwere Unwetter mit Hagel und Sturm drückten im Frühsommer das halbreife Getreide zu Boden. Der Verderb der Frucht und Hunger drohten, die Bauern schnitten in ihrer Not die Ähren des Dinkels mit der Sichel ab und trockneten sie in Pfannen über dem Feuer.Weil das Brot, das aus diesem Mehl gebacken wurde, wenig schmackhaft war, kochte man die gedörrten grünen Körner (Grünkern) mit Wasser. Das Ergebnis dieser notgeborenen Erfndung war eine köstlich schmeckende Suppe.

Quelle und mehrBleibt die Frage, ob jedes Getreide schmackhaften "Grünkern" ergibt oder ob da beim Dinkel besondere Voraussetzungen gelten. Z.B. ist ja Hartweizen (für Spagehtti usw.) oder der Vorgänger "Kamut" auf viel Wärme angewiesen und gedeiht daher in Mittel- und Nordeuropa nicht. Ob ev. grüner Hartweizen die Lösung sein könnte? Das gäb dann leicht grüne (?) Spaghettis, aber ob die schmecken?

@fisalisdie unreifen körner hätten wahrscheinlich nicht genug gluten,um zu pasta zu verkleben.ich könnte mir aber vorstellen, daß normaler weich- oder hartweizen genausoguten grünkern liefern würde wie der dinkel. der dinkel für grünkern wird ja mit buchenholzfeuer geröstet.das rauchige aroma schmeckt man noch in der suppe. das müßte man halt mit den anderen getreidearten genauso machen.hafer wäre sicher gut geeignet.gruß

@ fisalis"Quelle und mehr"eben gelesen. erstklassig!gruß

@ fisalis"Quelle und mehr"eben gelesen. erstklassig!

ja, trifft sich gut - heute ist eh wieder ein besuch bei unserem urkorn-getreidebauern angesagt. werde auf grünkorn nicht vergessen!vielen dank! lisl

Hier ist nun Bio-Emmer erhältlich. Endlich, muss man sagen, denn Emmer wird schon seit einigen Jahren wieder angebaut, unverständlicherweise aber bloss in integrierter Produktion. Wenn schon, denn schon, war man da versucht zu meckern, und die Genossenschaft hatte nun offenbar ein Einsehen - oder nahm den Markt wahr. Am Samstag über nacht in Wasser eingelegt, dann im Dampfkochtopf in Salzkräuterbrühe 50 Min. weichgekocht, im Öl 20 Min. auf kleinem Feuer rösten und nach Geschmack unter Gemüse, Sugo oder sonst was mischen. Ein Aroma, sag ich euch.

Dinkelreis hab ich am Wochenende beim "Tag der Natur" ergattert. Das ist wirklich was leckeres.

....Ein Aroma, sag ich euch....

das haben auch mehlspeisen mit emmer. muss endlich wieder mal einen nicht-schokokuchen machen. bleibt wenigstens uns alten allein .wir fahren im august ins waldviertel, da kann ich emer kaufen, gleich einen grösseren sack. die halbkilosackerln sind ja ein pflanz (sackerl=tüte).

Bulgur mit Zwiebel, Tomate, Harissa und schwarzen Oliven gewürzt... :Pund frische Minze oder Koriander dazu!!!

Habe es noch in (fast) Rezeptform gefunden: Den Bulgursalat mache ich mal so mal so... Bulgur (Achtung der quillt ordentlich, wird seehr viel. Ich hatte glaube ich eine halbe Packung) mit etwas Öl und 20cm (wenn Tube)Tomatenmark verühren und gut salzen evtl etwas gekörnte Brühe dazu. Etwas anknistern lassen dann mit Wasser ablöschen . Fragt mich nicht wieviel. Man kann aber auch noch später mehr dazu tun. Man kann ihn entweder bei ständigen Rühren kochen wie Risotto oder einmal kräftig aufkochen und dann vom Herd nehmen und quellen lassen. (Oder man läßt ihn über Nacht quellen) Abkühlen lassen. Dann mit den entsteinten, geviertelten schwarzen Oliven, roten Zwiebelwürfeln oder/und Frühlingszwiebelringen, Schafskäsewürfeln, Würfel von festen Tomaten, viel gehackter glatter Petersilie (frische Minze und/oder Koriander schmecken auch seeehr gut dazu) vermengen. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, ordentlich Zitronensaft und etwas Acceto Balsamico oder auch Soyasauce. Olivenöl nach Geschmack.

Liebe Nina, hier das gewünschte Rezept, es ist für 4 – 5 Personen125 g rote Linsen 125 g grüne Linsen1 Liter Gemüse- oder Hühnerbouillon1 mittlere Zwiebel, fein gehackt2 Esslöffel Olivenöl 400 g gehackte Tomaten aus der DoseSalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle25 g Butte: 1 Esslöffel Mehl 3 dl Milch 1 dl Rahm 50 g geriebener Parmesan: 1 Päckchen Fertig-Pastablätter Rote und grüne Linsen getrennt mit je ½ Liter Bouillon zugedeckt bissfest garen. Rote Linsen haben je nach Qualität eine Kochzeit von 8-10 Minuten, grüne Linsen 20-30 Minuten. Die Zwiebel in einer kleinen Pfanne im heissen Olivenöl glasig dünsten, Tomaten beifügen, mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 10 Minuten garen. Die Linsen abschütten und zur Tomatensauce geben, wenn nötig nachwürzen, etwas abkühlen lassen. In einer mittleren Pfanne die Butter schmelzen. Das Mehl darin 1 Minute andünsten. Dann Milch und Rahm unter Rühren dazu giessen, die Sauce aufkochen und auf kleinem Feuer 3-4 Minuten leise kochen lassen. Am Schluss den Käse untermischen, kurz schmelzen lassen und die Sauce mit Salz und Pfeffer würzen. Leicht abkühlen lassen. Die Pastablätter in gleichmässige, etwa 10 cm lange Stücke schneiden. Eine Gratinform ausbuttern und 1/3 der Sauce darin verteilen. Darauf eine Lage Teigblätter auslegen. Mit ½ der Linsen decken, wieder eine Lage Teigblätter und das zweite Drittel der Sauce darauf geben, restliche Linsen darüber verteilen und mit Teigblättern decken. Die restliche Sauce darüber verteilen. Die Lasagne im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Rille etwa 30 Minuten backen.

Danke Luna! Also tatsächlich auch mit Bechamel-Sauce? Wirklich ulkig! Das wird auf jedenfall ausprobiert!

Ab und zu schichte ich auch noch Schinken (in dünnen Scheiben) in die Linsen-Lasagne.