Hach, wie gerne würde ich Eueren wunderbaren Bilderreigen kommentieren, aber es sind einfach zu viele! Meinen Garten betrachte ich zur Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge, er ist zwar so grün und üppig wie schon lange nicht mehr, durch die ständigen Regenfälle komme ich aber einfach nicht dazu, das Unkraut zu jäten, was sich mittlerweile wieder reichlich aussamt oder ausläufert. Aus der Ferne betrachtet sieht alles noch ganz nett aus, aber aus der Nähe sieht es in den Beeten teils gruselig aus, so wie hier im Sonnenbeet am Zaun...
Vor ein paar Tagen war der Rasen noch ausreichend kurz, so dass es noch nicht ganz so struppig aussah, und Goldfelberich und Co. hatten durch den ständigen Regen noch nicht ganz so viele Blüten verloren. Auch die Rosen sahen noch nicht so zermatscht aus, und man sieht all die umgekippten Stauden bei günstig gewählter Perspektive nicht so sehr.
Durchaus sehr nett präsentiert sich im Moment der Vorgarten mit der üppigen Blüte von Hemerocallis fulva sowie den verschiedenen Arten von niedrigem Sedum und Sempervivum, hier lohnt es sich auch mal, näher heranzuzoomen. Ein Vorteil der Regenfälle ist, dass ich die Pflanzen in meiner Gartenmauer praktisch überhaupt nicht gießen muss, nur neulich, als es ein paar Tage richtig heiß war, musste ich einige Kannen schleppen. Die Kehrseite der Medaille: Die noch zu bepflanzende Fläche ist weiterhin eine einzige Schlammwüste, nun sind sage und schreibe acht Monate vergangen, und ich bin noch nicht einmal damit fertig, Wurzelunkräuter und Steine herauszulesen.
Mehr Freude macht zur Zeit der Schattenbereich, welcher sich zum Glück auch leichter jäten lässt. Vor allem in den wenigen sonnigen Momenten leuchtet es dort richtig intensiv, und die verschiedenen Blattfarben und -formen kommen gut zur Geltung - sogar an trüben, regnerischen Tagen gefallen mir manche Ecken richtig gut. Die Funkien sind zwar hier und da ein wenig angenagt, aber der Schaden hält sich sehr in Grenzen, obwohl ich kein Schneckenkorn ausgestreut habe.