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|11|3|Wenn Rosamunde voll auf Karacho, wirr redet, friert selbst der Gazpacho!

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Autor Thema: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken  (Gelesen 5389 mal)

partisanengärtner

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Ich habe in diesem Frühling (März) Lilium centifolium ausgesäht. Nachdem die endlich nach fast einem Jahrzehnt geblüht hatten.
Weil ich keine große Lust hatte mit Töpfchen und gießen rumzutun, habe ich die Samen in einer Plastikschachtel an einem Ostfenster angefeuchtet und dort hineingegeben.

Sie liefen problemlos auf und einen Teil habe ich dann in einem alten Tomatenkübel draußen ausgesetzt. Treiben zufriedenstellend.

Das was ich aber Euch eigentlich zeigen möchte ist ein übrig gebliebenes Schächtelchen in dem auch noch ein wenig Küchentuch vom Vorquellen drinnen war.
Das ist nach der Keimung erst mal verschimmelt. Ich habe ein wenig lebendes Sphagnum mit seinem Pilz reingesetzt, der den Schimmel vollständig verdaut hat. Steht noch immer an der gleichen Stelle im Hausflur und hat wohl auch gelegentlich mal ein wenig zu viel Sonne abbekommen. Es sind ein paar Blätter abgestorben, beonders welche die an der Wandung klebten.

Die recykelt scheinbar mein Sphagnumpilz problemlos. Lebendiges Material lässt er aber in Ruhe.

Vorige woche habe ich zwei Zwiebelchen draußen in mein Moorbeet gesetzt (nur weil es da so schön feucht ist) Gab erst mal einen Sonnenbrand, aber die Zwiebel und die Wurzeln scheinen es zu packen.
Sicher weiss ich das nur wenn neue Blätter kommen womit ich fest rechne.
Heute bekommen die ein wenig Substrat aus dem Wald damit sie außer meinem Atem und dem was der Pilz aus der Zellulose holt noch ein weinig Nahrung haben.

Der Ansatz erinnert mich sehr an die Kulturbedingungen von in Vitro nur völlig unsteril und mit Nährboden wollte ich das schon mal probieren. Anstatt zu sterilisieren mit Sphagnum impfen und dann nach Etablierung das Pflanzenmaterial einbringen.
Wäre vielleicht ein Ansatz sowas etwas als Ausgangspunkt für andere Kulturtechniken auszuprobieren.
Zum Beispiel kontaminierte Nährböden retten.
« Letzte Änderung: 29. Juni 2021, 15:42:14 von partisanengärtner »
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Axel

APO

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #1 am: 27. Juni 2021, 11:27:53 »

Sehr interessant dieser neue Thread. Kann man hier auch eigene Erfahrungen einbringen?
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partisanengärtner

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #2 am: 27. Juni 2021, 19:47:05 »

Soweit sie nicht gewöhnlich und etabliert sind, nur zu.
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Axel

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #3 am: 27. Juni 2021, 19:51:38 »

Ist die Aussaat von Betilla striata geeignet?
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #4 am: 27. Juni 2021, 20:27:48 »

ist eine aussaat nicht durchaus gewöhnlich und etablierte praxis?

oder ist das bei bletilla striata was ganz anderes oder hast du etwas ungewöhnliches alternatives dabei ausprobiert?
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pearl

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #5 am: 27. Juni 2021, 20:44:31 »

klar, Axel sät auf schwimmendem Styropor aus und in Plastiktüten im Kühlschrank. Kann man machen. Für mich ist das nix. Meine besten Erfolge mit Aussaaten sind schlicht in Töpfen in guter Garten- oder Komposterde. Das Hantieren mit Plastik ist mir beim Gärtnern zuwider. Oder wie meine Großmutter zu sagen pflegte: man kann ooch mit riefkooche de trepp öle.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2021, 01:11:32 von pearl »
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #6 am: 27. Juni 2021, 20:49:29 »

ist eine aussaat nicht durchaus gewöhnlich und etablierte praxis?

oder ist das bei bletilla striata was ganz anderes oder hast du etwas ungewöhnliches alternatives dabei ausprobiert?
Ja eigentlich schon denn bei Orchideen wird symbiotisch oder asymbiotisch ausgesät. Ich habe Betilla striata auf Rinde und Sphagnum ausgesät.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2021, 07:19:36 von APO »
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #7 am: 27. Juni 2021, 21:59:11 »

Bletillas sollen auch ohne Pilz gehen, da die Samen ein wenig Nährgewebe haben. Ist aber immer interessant.
Rinde ist eigentlich normal was ich so lese.
Problem soll die Feuchtigkeitsversorgung der Sämlinge sein. Das sollte aber auf meinen schwimmenden Inseln mit Vlies kein Problem sein.
Ich hatte aber noch keine Samen von einer der Arten.
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Axel

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #8 am: 27. Juni 2021, 22:09:26 »

Ich habe Bletilla striata Samen auf Rinde und Sphagnum aufgebracht und relativ feucht gehalten.
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« Letzte Änderung: 27. Juni 2021, 22:21:35 von APO »
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #9 am: 27. Juni 2021, 22:24:51 »

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #10 am: 27. Juni 2021, 22:25:45 »

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #11 am: 27. Juni 2021, 22:56:34 »

Wow!
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #12 am: 27. Juni 2021, 22:59:04 »

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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #13 am: 27. Juni 2021, 23:12:26 »

toll!  :D Und ohne Plastik!  ;)
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Re: Alternative Vermehrungsmethoden jenseits etablierter Praktiken.
« Antwort #14 am: 27. Juni 2021, 23:17:43 »

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