Und hoffen, dass Wasservögel keine importieren.
das ist leider eine ziemlich weit verbreitete Mär das Vögel laufend Fischlaich von einem zum anderen Gewässer transportieren, und das dann auch viele km weit durch die Luft
Es ist in Europa von Ichthylogen nur eine einzige Fischart belegt die in ganz selten Fällen mal über wenige 100m so verschleppt werden kann da sie als einzigste europäische Art auch ein auf eine mögliche Verschleppung ausgelegtes Gelege produziert. Perca fluviatilis mit seinem dicken gegitterten Laichbändern.
warum eine Verschleppung von Fischlaich über Vögel oder selbst speziell über Wasservögel kaum möglich ist
Fischlaich ist bei den Arten die ihre Eier in Pflanzenbeständen ablaichen nur direkt nach der Abgabe klebend. Bei "Erschütterungen" fällt der Laich zu Boden und da die Federn von Wasservögeln strömungsgünstig ausgelegt und eingefettet sind müßte ne Ente und Co. schon rückwärts schwimmen damit das eine oder andere Fischei sich zwischen den Federn festklemmen könnte
die kleinen Fischeier von den heimischen Cyprinidae und Leuciscidae sind sehr empfindlich gegen Austrocknung was heißt da sie im wasserfesten Federkleid ja keine weitere Feuchtigkeit abbekommen und schon nach wenigen Minuten durch die Luftströmung beim Flug vertrocknen und dann hinüber sind - daher wäre ein Transport auch nur über extrem kurze Strecken möglich
das laichen der heimischen Cyprinidae/Leuciscidae ja auch in die Brutzeit von den Wasservögeln fällt die dann wegen Gelegen/Jungenführung nicht mehr so aktiv umherziehen wie noch im Frühjahr vor der Nistplatzsuche/der Laichzeit der Fische - Goldfische laichen mitunter zwar bis in den Herbst hinein doch nach der Brut verbleiben Wasservögel ja meißt in/an "ihrem" Gewässer
und fangen erst wieder mit dem umherziehen an wenns Futter im Herbst anfängt knapp zu werden
MfG Frank