Das geht hier alles ein bisschen von der Frage teils weg, meine Frage war, was soll ich tun, damit meine Arbeit der Restnatur wie gewünscht zugutekommt und nicht in den Honiggläsern von irgendwelchen Menschen landet, die eine fremde Art zu gewerblichen oder privaten Nutzung halten und kein Nutzungsrecht erworben haben und moralisch auch keinen Anspruch auf meinen Pollen und Nektar haben.
Honigbienen per Fallen ausschalten
pro:
- Weniger Konkurrenz für heimische Wildbienen, von denen schon über 50 Arten ausgestorben sind, die also auf jeden Tropfen Pollen und Nektar angewiesen sind.
- Gutes Gefühl und Kontrolle, ICH entscheide, wer von meiner Arbeit profitiert und wer nicht
- Förderung meiner Kreativität, sofern ich nicht ins Darknet abgleite, werde ich mir die Falle selbst bauen müssen, ich werde also selbst über Funktion und so weiter mir Gedanken machen müssen, oder ich modifzier eine Wespenfalle.
- Mehr Futter für Vögel oder den Kompost, wo die toten, domestizierten und gezüchteten Honigbienen dann hingelangen
- Je nach Anzahl der eliminierten Schädiger kann eventuell das Volk geschwächt werden, den Winter nicht packen und ein Umdenken beim Halter auslösen, ihn finanziell strafen.
Contra
- Kollateralschäden durch nicht perfekt auf Honigbienen abgerichtete Falle, Kalkulation erforderlich
- Aufwand, teils auch finanziell und zeitlich, die Falle zu kaufen und einzurichten
- Gewissensbisse, ist es ethisch korrekt aufgrund einer veralteten und auf Propaganda basierten Umweltrechtsordnung und Beschönigung der Honigbienenhaltung, Honigbienen, die so gesehen nur das tun, was in ihrer Natur liegt, zu bestrafen, während eigentlich die Imker und die Rechtsausleger an den Pranger gehörten? ( Ist der stärkste Grund für mich, bin ethisch/moralisch hochentwickelt)
- Ständiges Leeren der Fallen könnte irgendwann nerven
- Zweifelhafter Erfolg, können 100-300 dezimierte Honigbienen den Kohl fettmachen?
- Vernichtung natürlicher Populationen (Verwilderungen von Honigbienen), durch Annahme, sie seien Besitz des Imkers
Rein von der Logik ist die Anzahl des Nektars begrenzt, mein Garten als Oase von Bienenweiden ist leider der letzte Ort hier, wo Insekten diesen noch erhalten können, ansonsten ist hier alles gefüllt, tot, abgeblüht oder abgemäht. Daher ist der Nektar und der Pollen, den die Honigbienen da rausziehen für heimische Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge usw. nicht mehr verfügbar. Daher wäre ein unterbinden durch Fallen sinnig.
Die Frage ist, ist es nur eine Gewissensberuhigung oder kann ich wirklich was damit erreichen, dass die eine oder andere Solitärbiene noch erfolgreicher ist, dass gewisse Populationen lokal stabilisiert werden, z.B. von den Schwebfliegen usw.
Für mich am Härtesten ist das Töten quasi "Unschuldiger", aber ich glaube, um das Wildbienensterben aufzuhalten und meinen Beitrag zu leisten, muss man manchmal Dinge tun, die weh tun, so ists Leben...