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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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|7|3| Schneit es noch am siebten März, sticht ins Gärtnerherz der Schmerz. (bristlecone)

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Autor Thema: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?  (Gelesen 4231 mal)

Arachne

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #15 am: 11. September 2023, 12:13:53 »

Durch den Verlust eines großen Teils der Krone und dem weiteren Rückschnitt des anderen Schlitzastes und der dringend notwendigen Rücknahme der restlicihen Krone wird er einige Jahre recht wild austreiben. Gibt viel Reis.
Wäre es eventuell überlegenswert, den zweiten Schlitzast erst dann zurückzuschneiden, wenn der Baum im kommenden Frühjahr voll belaubt ist?
Damit würde man ihm mehr Nährstoffe wegnehmen und dadurch wenigstens etwas das zu erwartende ungezügelte Wachstum abmildern.
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Roeschen1

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #16 am: 11. September 2023, 12:23:53 »

Der Baum ist wohl nie geschnitten worden. Ich weiß nicht, ob ich jetzt noch damit anfangen würde.
Ist es eine besondere Sorte?
Ich würde an einen neuen Baum denken, aus dem alten wird nichts Gutes mehr, man muß ja nicht gleich fällen.
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Arachne

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #17 am: 11. September 2023, 13:02:11 »

Zu dem Foto im 7. Beitrag:
Im Hintergrund ist ein rotes Dach zu erkennen. Wenn man auf der Höhe der unteren Kante nach rechts schaut, hat der Baum eine Gabelung in zwei fast gleich starke Äste. Zumindest auf dem Bild wirkt sie eher steil. 
Würde mich jetzt den Vorschlägen von Roeschen1 und thuja thujon anschließen. Eine andere schöne Apfelsorte suchen oder, wenn man diese hier behalten möchte, im Winter ein Reis schneiden und eine entsprechende Baumschule mit einer Veredelung beauftragen.
Dieser Baum wird eine langjährige aufwändige Baustelle. Alles vor dem Hintergrund, dass da ja noch der Stammschaden durch den jetzigen Bruch vorhanden ist. Und durch Schnitt im Frühjahr eine weitere große Wunde dazukommt (beide im unteren Baumbereich). Zwei Möglichkeiten für Pilze einzudringen und dem Baum den Garaus zu machen.
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thuja thujon

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #18 am: 11. September 2023, 13:16:25 »

Wer Obstbau vernünftig betreiben möchte hat eigentlich immer eine Baumbaustelle, da ist so gut wie jedes Jahr ein Schnitt fällig.
Damit es sich rentiert den Obstbaumschnitt zu lernen und die Arbeit zu machen, hat man am besten auch vernünftige Bäume, die von Anfang an einen gewissen Schnitt genießen konnten.

Das sehe ich hier auf den Fotos nicht. Viel eher ist es ein Beispiel, was passiert, wenn man Obstbäume nicht schneidet. Das war der erste Ast, die nächsten werden irgendwann folgen.
Auch dann wird der Baum aber nicht gleich tot umfallen. Der Baum kann noch Jahre oder Jahrzehnte leben, aber das das mal ein reichtragender Obstbaum mit vielen Qualitätsfrüchten wird, da fehlt mir aktuell die Vorstellungskraft. Bzw es ist aufwendiger als eine Neupflanzung.

Neupflanzung und einen Gärtner beauftragen für den Schnitt rentiert sich aber auch nicht.

Gibt es jemandem im Bekanntenkreis, der sich mit Obstbaumschnitt auskennt?
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Bäumlinger

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #19 am: 11. September 2023, 13:59:12 »

Ihr habt eigentlich alle recht.
Der Baum wurde nahezu nicht geschnitten und das ist das Hauptproblem.
Vor allem nachdem er immer größer wurde.
Er ist aber ziemlich schnell gewachsen und vor allem in die Breite.

Das Problem ist, dass ich nahezu keine Ahnung habe, wie man am besten einen Bau zuschneidet.
Deshalb habe ich es gelassen, weil ich Angst hatte etwas falsch zu schneiden. Jedoch gar nicht scheinden ist auch falsch, wie man sieht.
Habe auch schon Bekannte oder Nachbarn gefragt. Aber so richtig Ahnung hat auch keiner.
Außer den Spruch, so schneiden, dass man durch einen Apfelbaum einen Hut werfen kann. ;-)

Ich frage mich nur, wie die wilden Apfelbäume ohne Zuschnitt wachsen, welche man manchmal am Wegesrand sieht.


Eine besondere Sorte ist es nicht. Was es für eine Sorte ist, weiß ich auch nicht mehr.
Dies wäre somit kein Grund, einen anderen Baum zu pflanzen.

Schade ist halt, dass er erst die letzten drei oder vier Jahre richtig viel Äpfel getragen hat. Vorher nicht so recht.
Haben aber hauptsächlich Apfelsaft daraus gemacht. Der Saft hätte aber etwas weniger sauer sein können.

Ich zweige noch ein paar Bilder von den Äpfeln. Diese haben teilweise Flecken bzw. so "trockene" Stellen auf der Schale. Manche Äpfel sind auch nur sehr klein geblieben.
Hat er sowieso auch eine Krankheit?


Die Mehrheit meint bisher anscheinend fällen?

Ein neuer sollte im Frühjahr gepflanzt werden?
Wie weit muß der Stamm bzw. die Wurzeln heraus gemacht werden. Da ist glaube ich ganz schön Handarbeit angesagt.

Welche Sorte wäre gut geeignet für ein rauhes/kaltes Klima mit z.T. Frost im Frühjahr?
Hauptsächlich wieder für einen guten Apfelsaft, welcher nicht zu sauer ist?
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Bäumlinger

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #20 am: 11. September 2023, 13:59:36 »

Flecken
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Bäumlinger

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #21 am: 11. September 2023, 13:59:53 »

Trocken
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Bäumlinger

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #22 am: 11. September 2023, 14:00:15 »

Flecken
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Bäumlinger

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #23 am: 11. September 2023, 14:00:40 »

klein geblieben
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Staudo

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #24 am: 11. September 2023, 14:14:30 »

Die Flecken sind Schorf, die kleinbleibenden Äpfel sind das Ergebnis von Blattlausbefall. Gegen beides mache ich bei meinen Bäumen nichts. Ich würde den Baum wahrscheinlich zurückschneiden und stehen lassen.  8) Apfelsaft aus eigenen Äpfeln ist fast nie so süß wie gekaufter. Für eine Schorle ziehe ich eigenen Apfelsaft immer vor.
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thuja thujon

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #25 am: 11. September 2023, 14:24:29 »

Es macht auch keinen Sinn einen Baum im Vollertrag zu fällen und einen neuen zu pflanzen und dann wieder jahrelang auf Ertrag zu warten.

Neben Schorf und Blattläuse wie Staudo sagt sehe ich noch ein Bohrloch vom Apfelwickler. Könnte zumindest eins sein beim Foto mit Trocken. Das auf der Oberseite nennt man Berostung. 

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Gänselieschen

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #26 am: 11. September 2023, 14:33:51 »

auch ich danke mal für die vielen Anregungen - bei mir hat sich ja auch ein sehr dicker Hauptast, der letzte dieser Stärke, meines alten Boskoop verabschiedet im Sturm.

Zu den Straßenbäumen - ich glaube, dass der Eindruck, dass die alle nie geschnitten wurden, trügt. Die wurden sicher in ihrer Jugend vernünftig aufgebaut, und nun, wenn der Neutrieb nicht mehr extrem ist, lässt man sie wachsen. Dass die niemandem gehören, ist ja genau so ein Märchen.....
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Kasbek

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #27 am: 11. September 2023, 14:38:03 »

Haben aber hauptsächlich Apfelsaft daraus gemacht. Der Saft hätte aber etwas weniger sauer sein können.

Nachsüßen läßt sich ja immer – das Gegenteil wäre (wenn man nicht einfach verdünnen will) schon problematischer  ;)

#20 hat mich einen Moment an 'Jakob Lebel' denken lassen, die anderen Fruchtbilder, vor allem #22, unterstützen diese Idee aber eher nicht.

Falls Du Platz hast, spricht im Prinzip nichts gegen eine Doppelstrategie: an anderer Stelle auf dem Grundstück einen neuen Apfelbaum einer kälteunempfindlichen Sorte pflanzen und, bis der dann mal groß und im Vollerntemodus ist, den gezeigten noch möglichst lange zu erhalten zu versuchen. Hat den Vorteil, daß a) Du ohne Bodenaustausch auskommst (auf Pflanzplätze, wo ein Apfelbaum stand, sollte nicht direkt wieder ein Apfelbaum kommen, jedenfalls nicht ohne Zusatzmaßnahmen) und b) Du Dir auch keine Sorgen um die Wurzeln zu machen brauchst. Wenn der gezeigte dann irgendwann doch stirbt, kannst Du auf dem Stubben Pilze ansiedeln, die den Stubben und das Holz dann über Jahre hinweg zersetzen, also die Arbeit machen und Dir gleichzeitig noch leckere Ernten liefern.

Bezüglich Theorie und Praxis des Obstbaumschnitts schau Dich Anfang des nächsten Jahres mal um. Ab und zu bieten Bildungsträger vor allem im ländlichen Raum Kurse im Obstbaumschnitt an. Von einem Fachmann und direkt am Objekt lernt man so etwas immer noch am besten.
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Roeschen1

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #28 am: 11. September 2023, 14:38:16 »

Mein Tipp:
Baumpflege lernen, durch Kurs oder Buch, oder online
und einen neuen Baum pflanzen, den alten stehen lassen und sich an den Äpfeln freuen, die er noch schenkt.
Für eine Sortenempfehlung braucht man mehr infos, Region, Erde, Klima (Regenmengen)
« Letzte Änderung: 11. September 2023, 14:42:10 von Roeschen1 »
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Gänselieschen

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Re: Apfelbaum eine Hälfte abgebrochen - Wird das noch was?
« Antwort #29 am: 11. September 2023, 14:59:34 »

Ich würde den verschossenen Baum schrittweise runtersetzen, damit er nicht zu viele Wasserschosse macht, da geht bestimmt was. Weiter ins Kraut schießen, würde ich ihn jedenfalls nicht mehr.

Dein Beispiel ist für mich jedenfalls der erhobene Zeigefinger, dass ich meinen dreijährigen Prinz Albrecht von Preußen gut im Auge behalten muss - er trägt in diesem Jahr auch weit außen und die Zweige hängen schon runter. Ich war einfach zu zögerlich mit dem Schnitt.

Und zum Lernen - man/frau/ich - vergesse das immer wieder auf's Neue, wie die Schneiderei geht. Ich denke, jetzt habe ich kapiert, und dann stehe ich im Februar wieder vor dem Baum und bin ratlos.
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