Hallo Conny,
wir haben unsere vier Goldis ( 2 "normale", 2 Shubunkins ) in einem 200 l Regenfass aus Kunststoff untergebracht. Damit es nicht so hässlich aussieht, habe ich das Fass mit einer Schilfmatte verkleidet.
Bepflanzt ist das Fass mit Tannenwedeln und einer Seekanne ( ist starkwüchsig und muss regelmässig im Zaum gehalten werden ). Nebendran habe ich noch eine zweite, niedrigere Tonne platziert. Dort drin sind nur Pflanzen ( und Schnecken, leider
) ; als da wären:
Tannenwedel, Pfeilkraut, Zwergseerose ( muss im Keller überwintert werden ). Der Fieberklee hat sich verabschiedet. War wohl nicht genügend winterhart.
Die Goldi- Haltung ist ( bis jetzt ) problemlos; nun kommt das grosse Aber : Obwohl die Tonne 90 cm tief ist, ist im Winter ( zumindest in unserem Klima auf 700m.ü.M ) ein schwacher Teichheizstab nötig.
Aber wirklich nur bei kaltem Wetter laufen lassen, das Wasser darf nicht zu warm werden.
Überwinterung im AQ wird als Notlösung und lebensverkürzend angesehen, denn die Fische brauchen eine kalte Winterpause. In unseren gut geheizten Wohnungen wird das Wasser selbst in einem Kaltwasser-AQ für normale Goldis zu warm. Vielleicht könntest Du alternativ die etwas empfindlicheren Schleierschwanz- Goldfische anschaffen. Die brauchen mehr Wärme ( und auch weniger Liter pro Fisch, da sie träger schwimmen als die "normalen" Goldis ) und kommen sicher besser zurecht mit der Überwinterung im AQ.
Ich habe unsere Schleierschwänze allerdings das ganze Jahr im AQ, habe also keine Erfahrungswerte mit der Teichhaltung. Fischende Katzen können angeblich zum Problem werden, eben weil die Schleierschwänze relativ langsam schwimmen.
Übrigens, der Goldfisch ist kein Schwarmfisch, eher ein "Gruppenfisch". Zur Not ( bei wenig Platz ) würden auch nur zwei Fische zusammen gehen.
So, ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.
Falls Du Dich entschliesst, Dich im nächsten Frühling zu den Goldihaltern zu gesellen, wünsche ich Dir viel Glück !
LG
Viridiflora