T
akt 10°C, heute Mittag 12°C. Graugraugrau. Der Wind hat mittags nachgelassen, aber in den vergangenen Tagen war er stramm; mit dem was ich vorhin an Birkenreisig aufgesammelt habe, könnte ich schon wieder zum Brocken fliegen und noch wen mitnehmen. (Ich bewundere diese Bäume: Jeder Sturm fegt sie aus, aber man sieht ihnen nichts an.) Das ungemütliche Dauernieseln ist leider geblieben. Es reicht, dicke! Schon im November war das langjährige Jahresmittel überschritten, bis Heiligabend sind noch 110-120 Liter dazugekommen. Und es geht weiter...
Der Garten macht grad wenig Spaß. Nein, bisher keine offenen Pfützen (ein Hanggarten hat den Charme, dass das Wasser dem Gefälle folgt, netterweise vom Haus weg
...). Aber selbst dem schluckspechtigen Lehmboden wird es zu viel, die Wiese quatscht unterm Schuh. Zum Glück habe ich das Laub meiner ziemlich vielen Gehölze früh aus den Beeten und von der Wiese gekratzt, es hat sich keine dicke Bappschicht gebildet; auch viele flachgelegte Stauden sind schon zurückgeschnitten. Aber was noch geblieben ist - inklusive Gräser, denen der Sturm der letzten Tage den Rest gegeben hat - wäre dringend fällig. Ebenso etliches an Gehölzschnitt. Nee, nicht jetzt, das muss warten.
Immerhin, Farne, Cyclamen und Immergrüne lassen sich nichts anmerken, sie sehen frisch und irgendwie fröhlich aus.
Wieder ins Haus zu kommen, ist dann schön: Der Weihnachtsbaum duuuftet - richtig stimmungsaufhellend
.
Ich drücke euch Nordlichtern fest die Daumen, dass euch kein ernsthaftes Hochwasser trifft!
(Zu Weihnachten 1993 war an Saar und Blies Groß-Hochwasser, in den Innenstädten war kräftig Land unter, man brauchte z. T. Boote. Mag das auch 30 Jahre her sein, sowas vergisst man nicht...)