Klingt beim ersten Querlesen eigentlich vernünftig und harmlos - zu 90 %.
Nun, wo liegt das Problem ? Ich habe den Eindruck, dass die problematischen Zeilen zwischen viel allgemein zustimmungsfähigen Statements versteckt werden.
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Was heisst hier bei Erhaltungssorten "unter weniger strengen Auflagen zulassen" - ist ja doch seeehr deeehnbar.
Es soll trotzdem eine Pflicht zur Registrierung und einen Kontrollanspruch der Behörden geben. Das verursacht sicherlich einen hohen Aufwand und hohe Kosten, ganz davon abgesehen, dass wir die Bürokratie ja gerade abbauen wollten.
Wer normierte Erhaltungssorten zum x-fachen Preis anbieten oder kaufen will, der kann das ja gerne tun.
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Aber was wird aus den nicht zugelassenen Sorten? Sind nicht die bisherigen Sorten aus privat vermehrten "nicht zugelassenen" Landrassen durch Selektion und Einkreuzung entstanden ?
Wenn das jetzt genauso durchkommt, dann bedeutet das, dass nurnoch behördlich abgesegnete Stellen vermehren, kreuzen, experimentieren dürfen. Der ganze Prozess wird verteuert, sodass kleinere Betriebe und Hobbygärtner nicht mehr mitspielen können.
Das bestehende Sortiment als erstes gewaltig reduziert - da aus Kostengründen ein Grossteil der Sorten nicht mehr vertrieben werden kann - und dann wird das Restsortiment eingefroren.
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Ob das jetzt sinnvoll ist ? Wieder und wieder erkenne ich, dass der einfache Bürger entmündigt werden soll.