Hier ist's leider genauso, Krokusse und Tulpen werden irgendwann von den Mäusen entdeckt und verspeist. Manchmal geht's ein paar Jahre gut, wirklich sicher sind aber nur wenige Stellen im Garten. Ich sollte die Pflanzplätze vielleicht durch Schotter und Splitt unattraktiv machen, aber in den Beeten ist mir das eigentlich zu viel Aufwand. Bei den Narzissen ist es die Narzissenfliege, welche leider auch bevorzugt die besonderen Sorten auf dem Gewissen hat, bei den robusten Exemplaren scheint der Zuwachs aber gut genug zu sein, um das auszugleichen.
Bestens bewährt haben sich hier im Garten bisher robuste Narzissen ('Dutch Master', 'Carlton' u. ä., 'Tête-à-Tête', 'Ice Follies', 'Pipit', 'Thalia', 'Stainless'), Schneeglöckchen, Märzenbecher (beide sollten im Sommer etwas beschattet sein), Hasenglöckchen, Cyclamen, Traubenhyazinthen und Zierlauch. Scilla, Chionodoxa und Puschkinia wollen leider nicht so wirklich, die sind zwar nie ganz weg und versamen sich auch, aber bisher ist der Erfolg sehr überschaubar. Auch die Elfenkrokusse haben es bisher nicht wirklich geschafft, Fuß zu fassen, zumindest scheinen sie für die Mäuse nicht so interessant zu sein.
Bei den Tulpen sind es die Klassiker 'Apeldoorn', 'Purissima' und 'White Triumphator', welche guten Zuwachs zeigen, auch manche Wildtulpen vermehren sich nach und nach, so sie nicht in den Mägen der Mäuse landen. Crocus chrysanthus ist mit etwas Düngung auch vermehrungsfreudig, aber Mäuse scheinen ihn zu lieben. Im Rasen habe ich eigentlich nur Schlüsselblumen und Veilchen, und ein paar Hasenglöckchen und Muscari halten sich leidlich, Narzissen und Co. habe ich lieber in den Beeten. Auch die Schachbrettblumen sind nie ganz weg, aber wirklich mehr sind sie noch nicht geworden, obwohl ihnen die Bedingungen hier sicher zusagen.
Buschwindröschen, Leberblümchen und Co. haben sich bisher noch nicht ausgesamt oder sonstwie ausgebreitet, aber sie kommen jedes Jahr wieder, und mit etwas Düngung schaffen sogar Hyazinthen es immer wieder zur Blüte, manchmal bilden sie sogar Tochterzwiebeln. Winterlinge (nur E. hyemalis) gehen gut, die versamen sich auch zuverlässig, was ich ansonsten bisher nur bei Hasenglöckchen, Herbstalpenveilchen und ganz gelegentlichen Sämlingen von Schneeglöckchen, Zierlauch und ein paar anderen beobachtet habe. Insgesamt dauert die generative Vermehrung aber sehr lange, mit Tochterzwiebeln geht es deutlich schneller (insbesondere Schneeglöckchen blühen schon nach zwei oder drei Jahren).