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Zum Thema Fräse und Quecke habe ich gelesen, dass diese Rhizome zusätzlich verkleinert und anschließend an noch mehr Stellen das Unkraut austreiben kann.
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Das ist so, deshalb ist so ein haarsträubender RatSchlag schlicht zu ignorieren.
Egal wie oft gefräst werden würde, so lange die Teilstücke Queckenrhizom feucht bleiben, treiben sie von unterhalb und aus der Fräshavarieschicht wieder durch, sobald nicht mehr alle 2 Wochen gefräst werden würde, und wenn das erst nächstes Jahr wäre - und irgendwann soll ja gepflanzt werden, und nicht ewig weiter regelmäßig gefräst.
Es gibt im Endeffekt nur die Möglichkeit E), alles erstmal unbepflanzt zu lassen und jedem austreibenden Fitzelchen Quecke nachzugraben und es samt Rhizom auszugraben und zu entfernen, und das über einen längeren Zeitraum, wenn diese Erde jetzt auf links gedreht und verteilt worden ist.
Das wäre übrigens auch mit Glyphosat definitiv nicht in 5 Tagen erledigt, weil man dann nur den allerersten Schwung Queckenaustriebe erwischt, 4-5x müsste man da wohl im Abstand einiger Wochen erneut drüber gehen.
Jegliche Ansaaten zwecks Zurückdrängung sehe ich aufgrund meiner Erfahrung auf ähnlichem Boden als sinnlos an.
Und wenn jetzt noch Quecke ausgegraben werden soll, als schlichtweg kontraproduktiv, weil sie sich gut in der Gründüngung verstecken kann und übersehen wird, und dann durchstartet, wenn die Gründüngung abgefroren ist.
Und wenn man Quecke erstmal in Beeten hat, verliert man aufgrund der regelmäßig notwendigen Rupfeinsätze, die absehbar keinen wirklichen Erfolg bringen, die Lust daran.
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Wie hast du die Wiese abgemagert? Im Netz habe ich einerseits gelesen, man solle nur wenige Male im Jahr mähen (keine Wiese aktuell) oder Sand beimengen.
Unser Boden ist sehr feucht und tiefgründig lehmig. Mit der Zeit bildete sich in der ehemaligen Wiese stellenweise erst Moos und wenn dieser vertrocknete kamen Quecke und diverse weitere Beikräuter durch.
Wie viel Kubik Bausand bräuchte ich da auf 200 qm ![Huch ???](https://forum.garten-pur.de/Smileys/default/huh.gif)
Wie lange nach der Aussaat von Sonnenblume und Phacelia kann man noch über die Erde rollen? Tiefgründige Bodenlockerung ist ein Pluspunkt.
Ich konnte keine Bodenbearbeitung aufgrund der alten Obstbäume machen, ich ließ 2x im Jahr mähen und den Schnitt entfernen, und das hat sehr lange gedauert, bis sich eine Abmagerung dadurch zeigte, dass die Menge und Vielfalt an Wiesenblumen deutlich sichtbar zunahm.
Einige Blumenwiesenanlagebücher empfehlen radikal den Oberboden, also so 20-30cm, entfernen zu lassen und auf den Unterboden Wiesenmischungen anzusäen.
Hätte in deinem Fall den Vorteil, dass die queckenverseuchte Erde weg wäre, ergibt aber wahrscheinlich Niveauprobleme zur Umgebung.
Damit Sand wirklich eine abmagernde Wirkung hätte, müsste es wohl mindestens eine 10cm hohe Schicht, besser mehr, sein, die eingefräst werden müsste.