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Päonie umsetzen/'hoch' setzen (Gelesen 456 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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AndreasR
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

AndreasR » Antwort #15 am:

Ich habe vor ein paar Jahren eine jahrzehntealte Bauernpfingstrose im Vorgarten ausgebuddelt und wieder an den gleichen Platz gepflanzt, nachdem ich das dichte Gewirr aus Goldfelberich und Unkraut aus dem Wurzelstock entfernt hatte. Das war im September oder Oktober, und hier und da ist mir auch ein Rhizomstück abgebrochen, obwohl ich vorsichtig gegraben habe.

Von "Bodenmüdigkeit" habe ich jedenfalls nichts bemerkt, sie ist genauso wieder ausgetrieben wie all die Jahre zuvor. Es ist sicher richtig, dass der Tausch gegen eine andere Pflanze die Gefahr von einer Krankheitsübertragung birgt, aber hier soll ja die gleiche Pflanze nur etwas höher wieder eingepflanzt werden.

Der beste Zeitpunkt wurde ja schon genannt, hier in meinem Boden würde ich im Winter ohnehin keine Pflanze vernünftig aus dem wasserdurchtränkten Boden bekommen, aber wenn das kein Hindernis ist, kann man es sicher auch noch jetzt erledigen. Die neuen Knospen für den Austrieb sind nun allerdings ohnehin schon angelegt, an der Blühfreudigkeit wird sich im kommenden Jahr also vermutlich nichts ändern.
Hyla
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Hyla » Antwort #16 am:

Wahrscheinlich ist das ein sehr ähnlicher Boden, wie hier in der Umgebung und die normalen P. lactiflora wachsen hier eher rückwärts. Ich hab's schon mit etwas Pferdemist probiert, was aber keine wirkliche Besserung brachte.
Keine Ahnung, was denen wirklich fehlt, das wissen andere sicher besser. Soll nur heißen, wenn sie schlecht wachsen, muß es nicht an dir liegen. ;)
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Allwetter
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Allwetter » Antwort #17 am:

Oh ja, Luftfeuchte ist ein Thema - der Garten ist von vielen Tannen umgeben und bei Regen es ist wirklich überall klatschnass, sogar unterm Carport.
@Hyla was habt ihr für einen Boden? Ich komme aus 273**, viele Nadelgehölze - unser Boden ist sandig, sauer und der 'richtige Garten' liegt halbkreisförmig erhöht, mit Feldsteinen abgestützt.

An den Tannen liegt natürlich auch das Mooswachstum 🫣 ich habe bei der Beet-Anlage Mutterboden aufgefahren noch und nöcher, hoffte darum natürlich, dass die Päonie damit eine etwas bessere Startbasis hat. Wie gesagt, geblüht haben die schon, aber eher verhalten.
Zuletzt geändert von Allwetter am 14. Dez 2025, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Allwetter
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Allwetter » Antwort #18 am:

Danke, Immer-grün - ein wenig Platz ist schon vorhanden und ich versuche auch immer wieder mal etwas Blühendes in den Gemüsegarten zu schmuggeln. Muss nur unauffällig passieren 😁
Denn leider hat der GG sich bei der Gartengestaltung durchgesetzt, dass im Gemüsegarten nur Gemüse angepflanzt werden sollte, keine Rosen oder ähnliches... Nichts unessbares also. Weil ich bereits den Rest der sonnigen Beete weitestgehend in Beschlag genommen habe 😊 und der Arme kaum Mitspracherecht bei meinen Pflanzaktionen hatte.
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Phalaina
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Phalaina » Antwort #19 am:

Wenn Du sandigeren Boden hast, dann kannst Du jetzt durchaus noch Hand anlegen, genauso wie auf einem gepflegten Lehmboden. Das dürfte Deinen Pflanzen auf jeden Fall bekommen! ;) Auf den hier zum Teil schweren, vernässenden Tonböden sind Pflanzaktionen nach den Niederschlägen der letzten Zeit schon eine mittelprächtige Tortur, sowohl für die Pflanzenden als auch für die Staude selbst. :P

Anders als zum Beispiel die großen Staudenrittersporne auf leichten Böden leiden Päonien nach meinen Erfahrungen nie an Bodenmüdigkeit, wenn die Bedingungen einigermaßen stimmen. Sie mögen tiefgründige, leicht saure und kräftige Böden, da sie ziemlich nährstoffhungrig sind. :) Auf solchen Standorten können sie Jahrzehnte ohne Vitalitätsverlust überdauern (sowohl P. lactiflora-Hybriden als auch die Bauernpfingstrose P. officinalis), wie hier früher und auch heute in vielen alten Kleingärten zu sehen, sofern sie nicht wegen des "Pflegeaufwands" entfernt wurden. Nicht gut kommen sie dagegen zum Beispiel mit (kalkhaltigen) Schotterschichten im Untergrund, aber auch nicht mit in der Tiefe verdichteten Böden zurecht - sowie mit starker Verschattung, etwa durch überwachsende Sträucher. :-\
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

raiSCH » Antwort #20 am:

Phalaina hat geschrieben: 14. Dez 2025, 15:33 Nicht gut kommen sie dagegen zum Beispiel mit (kalkhaltigem) Schotterschichten im Untergrund, aber auch nicht in der Tiefe verdichteten Böden zurecht -
Ich habe hier Kalkschotter im Untergrund, darauf Lehmboden, und meine Pfingstrosen sind noch von meinem Vater gepflanzt...
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Phalaina » Antwort #21 am:

Berechtigter Einwand - meine Aussage war zu allgemein gehalten! ;) Um es präziser zu formulieren: an mehreren Standorten hier, an denen sich eine (eingebrachte) kalkhaltige Schotterschicht im Untergrund befindet (zum Beispiel Bauschutt aus Kalksandsteinen oder Wegeschotter) und darüber Mutterboden, haben sich Pfingstrosen-Teilstücke vitaler Pflanzen nicht ordentlich etablieren lassen.
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Bernd_S
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Bernd_S » Antwort #22 am:

Hi, mir geht es wie raiSCH
ich habe dutzende von Pfingstrosen Baum, Strauch, alles botanische Arten seit Jahrzehnten im Garten, die absolut problemlos wachsen.
Der Boden ist wie bei raiSch: kalkiger Lehmboden auf Kies.
Die Standortansprüche sind allerdings auch etwas unterschiedlich:
Paeonia lutea und lutea ssp. ludlowii brauchen Schatten, bzw. Waldbedingungen, mehr als delavayi. Eine meiner Pflanzen ist ca 2,50m hoch.
Andere, wie z.B. qiui brauchen quasi einen lehmigen "Kieshaufen" mit sehr guter Drainage.
O. obovata Nordseite mit Dauerschatten und Schutz gegen Winternässe,
Ich mißtraue da eher dem Bauschutt. Außerdem brauchen manche Exemplare recht lange, bis sie sich am Standort etabliert haben.
Außerdem: hier im Allgäu ist langdauernde Sommerhitze und Trockenperioden (zum Glück) noch! recht selten.
Bernd
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Immer-grün » Antwort #23 am:

Allwetter hat geschrieben: 14. Dez 2025, 15:06 Denn leider hat der GG sich bei der Gartengestaltung durchgesetzt, dass im Gemüsegarten nur Gemüse angepflanzt werden sollte, keine Rosen oder ähnliches... Nichts unessbares also. Weil ich bereits den Rest der sonnigen Beete weitestgehend in Beschlag genommen habe 😊 und der Arme kaum Mitspracherecht bei meinen Pflanzaktionen hatte.
Scheint mir doch einigermassen gerecht zu sein. ;D ;)
Wünsche den Pfingstrosen jedenfalls gute Entwicklung am alten oder neuen Platz (der natürlich nur mit dem Einverständnis des GG ;) ).
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ist ein Vers der unaufhörlich Leben, Welt und Dasein preist.
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

hobab » Antwort #24 am:

Trockenperioden stehen die hier selbst im Sand gut durch, sehen aber deutlich weniger üppig aus, als im Lehm. Etwas Schatten ist dann eher positiv, volle Sonne und Sand ist nicht immer gut für die. Das Paeonien Probleme mit Verdichtungen haben kann ich bestätigen, da überleben sie zwar, aber blühen nicht oder dürftig. Hier ein häufiges Problem in Gärten die nach Baumaßnahmen neu angelegt wurden.
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Phalaina » Antwort #25 am:

Bernd_S hat geschrieben: 14. Dez 2025, 17:02 Ich mißtraue da eher dem Bauschutt. Außerdem brauchen manche Exemplare recht lange, bis sie sich am Standort etabliert haben.
Sorry, meine Antwort wird jetzt etwas OT - aber ja, in zwei Fällen könnte Deine Vermutung stimmen, da der Bauschutt schon vor einigen Jahrzehnten von einer Firma abgekippt und zur "Rekultivierung" mit Mutterboden abgedeckt worden war. Damals wurde der Begriff "Bauschutt" noch großzügiger ausgelegt als heute - beim Nachgraben mit der Spitzhacke finden sich aber vor allem die für diese Gegend typischen Kalksand- und Ziegelsteine. In den beiden anderen Fällen handelte es sich um eine Aufschüttung von lehmigem Gartenboden zum einen auf einer 20 cm-Schicht des üblichen Kalkstein-Schotters 0/60 für den Wegebau (ehemaliger Gartenweg, etwas mit der Spitzhacke gelockert) sowie zum anderen auf einer Mischung aus zerkleinerten Kalksand-Mauersteinen, Mörtel und etwas Beton zur Anhebung der Beethöhe. Gepflanzt wurden keine Paeonia-Naturarten und auch sonst nichts besonderes, sondern lediglich Bauernpäonien und zwei namenlose alte Lactiflora-Sorten. In allen Fällen sind die gesetzten Exemplare nach vier bis fünf Standjahren deutlich hinter den an andere Standorte gepflanzten Teilstücke zurückgeblieben. Ich war selbst überrascht, dass sich diese sonst so überaus robusten Pflanzen so unbefriedigend entwickelten, im Gegensatz zu Nachbarn wie z.B. Filipendula rosea und Camassia leichtlinii, und führte dies auf die Schotterschicht zurück :(

Zur Päonienkultur auf natürlich gewachsenen Böden auf Kalk, wie bei Euch, kann ich nicht viel sagen, da die mir hier bekannten Gärten meist auf (sauren) Böden aus dem weitläufig anstehenden karbonischen Sandstein oder (im besten Fall) auf Löss der Weichsel-Kaltzeit gründen. Besonders in letzterem wachsen Päonien super! Von Natur aus kommt Kalkstein (meist als Mergel aus der Oberkreide) hingegen in der unmittelbaren Umgebung nur sehr punktuell vor.
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Bernd_S
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Bernd_S » Antwort #26 am:

Danke für die Rückmeldung.
Noch ne Idee: Ist der Boden vielleicht zu dicht?
Immerhin hab ich den Luxus im Wesentlichen den gleichen Boden zu haben, wie P. officinalis am Wildstandort am Monte Baldo am Gardasee :-)
Grüße
Bernd
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Re: Päonie umsetzen/'hoch' setzen

Phalaina » Antwort #27 am:

Der von der Firma aufgebrachte Mutterboden war definitiv zu dicht, wurde jedoch mit Sand gelockert. Der aufgebrachte Gartenboden in den beiden anderen Fällen hatte eine gute Konsistenz. Was jedoch jeweils unterhalb der Schuttschichten los war, weiß ich nicht - es machte keinen Spaß, mit der Spitzhacke in Schotter und KS-Steinen mehr als nötig tiefzufräsen ... :P Der Wasserabzug nach kräftigem Gießen war jedenfalls im üblichen Rahmen.
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