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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2404526 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Starking007
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Starking007 » Antwort #10290 am:

Es werden Zeiten kommen, da wächst er zu schnell.
Platzbedarf für einen zusätzlichen: Mindest 10x10cm pflasterfrei machen, schon geht`s.
Düngen: Ich dünge nach Grünfärbung, war beim Wein hier seit Jahrzehnten nicht nötig.

"....verschleppte Kältechlorose ..." Ja, die gilt es heuer zu berücksichtigen.

Ich hab gestern geschnitten, so blöd ging`s noch nie.
Teils alte Blüten, teils nach Frost neue. Achseltriebe überall und blinde Triebe.
Neue Triebe waren sehr brüchig, drum hab ich mit dem Lenken gewartet (und mit dem Schnitt).
Ca. 1/3 brach beim Formen, gut, dass ich bis dahin alles belassen hatte.
Andererseits war die letzten Jahre der Ertrag immer zu hoch, dieses Jahr wird`s weniger, aber größer. ?
Gruß Arthur
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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #10291 am:

In solchen Mastjahren ist man versucht, früh zu schneiden, weil einen das Gewirr zu überwachsen droht. Es gibt auch gute Gründe dafür, ich machs trotzdem so wenig wie möglich. Erst ab Beerengrösse Erbse. Erstens kann man dann die grünen Beeren gleich verwenden, um Agrest zuzubereiten, zweitens geht dann die Kraft eh in die Beeren und die vegetative Triebkraft wird eingebremst. Anstatt also die Bildung neuer Geiz- und Seitentriebe anzuregen und sich damit noch mehr Arbeit aufzuhalsen, womöglich zu schneiden und der Gewittersturm reisst einem dann zusätzliche und benötigte weiche Jungtriebe ab, guckt man erst mal zu und greift erst ein, wenn die Wirkung nachhaltiger ist. Ausserdem ist es dann ein Arbeitgang, Grünschnitt und erste Ausdünnung.

Auch im Weinberg ist erst der Juli Grünschnittzeit. Ja, es gibt auch andere Meinungen und Methoden.
Morgrey
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Morgrey » Antwort #10292 am:

Vor etwa vier Wochen habe ich vier junge Reben geschenkt bekommen. Es handelt sich um die Sorten "Suffolk Red", "Rosina", "Festivee" und "Red Flame".

Da der geplante Standort der Rebstöcke außerhalb der Ortschaft (und weitab von jeglichem Wasseranschluss) liegt, habe ich die Reben, die in 12er Töpfen geliefert wurden, in 30-Liter-Töpfe aus dem Baumschulbereich getopft, um sie nahe beim Haus über den Sommer kontrolliert wässern zu können. Meine Hoffnung ist, dass sich so der Wurzelballen der Reben vergrößert und die Pflanzen einen besseren Start haben, wenn ich sie im Herbst ins Freiland pflanze.

Natürlich stellt sich mir jetzt die Frage der Erziehung. Ich habe eine Vorliebe für Rebstöcke entwickelt, die nicht plantagenmäßig an Weinbergsdrähten gezogen sind, für Pfahlreben etwa (mit oder ohne Ganzbogen), das "Trierer Rad" oder, ganz besonders, die Gobelet-Erziehung. Das hat - zugegebenermaßen - hauptsächlich ästhetische Gründe. Ich lebe in einem Weinbaugebiet, bin also umgeben von Weinbergen mit Bogenreben an Drähten. Mein Gärtlein, in dem ich auch kleine Obstbäume, Wildrosenbüsche und ein Stück Blumenwiese habe, sollte gerne seinen wildromantischen Charme behalten und nicht einen Streifen "Landwirtschaft" verpasst bekommen.

Natürlich ergibt es aber überhaupt keinen Sinn, Ästhetik auf Kosten der Gesundheit der Pflanzen bzw. der Qualität der Trauben zu fördern. Daher meine Frage: Ist eine "drahtlose" Erziehung von Tafelreben hier bei uns überhaupt sinnvoll möglich, oder sollte ich mir den Gedanken sofort aus dem Kopf schlagen? Und welche Erziehungsmethode wäre für die genannten Sorten sinnvoll?

Leider sind die Aussagen im Internet bezüglich der Wüchsigkeit zum Teil sehr widersprüchlich. Deswegen würde ich mich auch über Hinweise zum Wuchs der besagten vier Sorten freuen.

„Wuchsmonster“ und Pfahlerziehung gehen ja wohl nicht zusammen…

Ich freue mich auf eure Anregungen und Hinweise! Vielen Dank! Moritz
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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #10293 am:

Seit 10 000 Jahren gibt es Weinbau und Draht im Weinbau wurde den grössten Teil davon nicht verwendet. Also würde ich sagen, es geht auch ohne Draht :-)

Mit starkem Wuchs kann man unterschiedlich umgehen. Am leichtesten ist, den Wein in Bäume wachsen zu lassen. Sehr wildromantisch und unlandwirtschaftlich. Hab hier alte verwilderte Unterlagsreben, nicht auszurotten, die machen das von selbst.
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Roeschen1
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Roeschen1 » Antwort #10294 am:

Monili,
pflanz doch eine weitere Rebe an den alten Platz, 1,2 m entfernt.
Grün ist die Hoffnung
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thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #10295 am:

Monili, cydorian schreibts richtig, mit der Rebe ist alles in Ordnung, sie wächst dir nur nicht schnell genug. Hättest halt gerne schon seit 2 Jahren alles zugewachsen. Dafür kann die Rebe nix.
Der Rückschnitt mit den 3 Trieben war goldrichtig, mehr geht nicht, der Stamm ist immer noch dünn. In 2 Jahren wirds eher schattig unterm Dach. Lass einfach mal wachsen dieses Jahr, der Sommer kommt ja gerade erst.

Ich sehe keinen Handlungsbedarf. Auch der Skelettreiche Unterboden ist kein Problem für Reben.
Der abgebrochene Trieb, egal, 2 Triebe reichen, damit man was zum schneiden hat im Winter.

Es geht halt nicht schneller und in 5 Jahren bist du froh drum, dass du nicht alle 2 Wochen 3 Schubkarren Schnittmaterial kompostieren musst.

cydorian, schneiden um die Blüte ist eine Wissenschaft für sich. Ich habe schon längst gegipfelt weil Blüte früh und voll ins Kältefenster und Gefahr Verrieselung. Gestern Traubenzone entblättert, bestimmt 3 oder 4 Tage zu spät.
Kommt auch drauf an, ob man eher gute Trauben oder weniger Arbeit möchte.

https://www.dlr.rlp.de/DLR-RLP/Aktuelles/Ueberblick/2025-14-RebschutzhinweisRheinhessen-Nahe-Mittelrhein17062025 hat geschrieben:Laubschnitt
Vielerorts sieht man, oftmals auch berechtigt, die Laubschneider fahren. Trotzdem sollte beachtet
werden, dass der Zeitpunkt des Laubschnitts Einfluss auf die Traubenstruktur hat.
Je früher dieser erfolgt, desto kompakter werden die Trauben aufgrund besserer Assimilatversor
gung und dadurch verbessertem Blüte-Ergebnis - bei sehr schlechter Witterung hochwillkommen,
bei günstiger Blütewitterung ein Desaster! Im Allgemeinen liegt zwischen dem Zeitpunkt, zu dem
man frühestens Laub schneiden kann und dem Zeitpunkt, an dem man spätestens Laub schneiden
muss, eine Zeitspanne, die durchaus 2 Wochen, eventuell auch mehr umfasst.
Ob man am Anfang oder am Ende dieser Spanne erstmals schneidet, hat also für den Kompaktheits
grad der Trauben und damit auch für spätere Botrytisrisiken eine Bedeutung, die offensichtlich von
vielen Winzern noch unterschätzt wird. Diese Entscheidung kann die Traubengewichte und damit
die Erträge und Kompaktheit durchaus in einer Spannbreite von 5 bis 20 % beeinflussen.
Wenn es mit dem Betriebsablauf vereinbar ist, lohnt sich hier durchaus das Warten.
Entblätterungsmaßnahmen
Bis etwa zur Schrotkorngröße haben die Entblätterungsmaßnahmen den größten Effekt auf Trau
benstruktur und Abhärtung. Je stärker die Entblätterung, desto stärker auch die Förderung der Ver
rieselung und damit auch eine Auflockerung der Traubenstruktur. Spätere Entblätterungsmaßnah
men ab Erbsengröße erhöhen die Gefahr von Sonnenbrand und bringen kaum Effekte auf Botrytis.
Zusätzlich erreicht man eine bessere Anlagerung der Pflanzenschutzmittel und Durchlüftung.
Die Intensität kann durchaus variiert werden und sollte sich nicht an der vorhandenen Technik, son
dern an der Anlage orientieren. Anlagen, die aus verschiedensten Gründen (schlechter Blüteverlauf,
empfindliche Sorte (bspw. Cabernet Blanc, Traminer), schwacher Wuchs, starke Chlorose) schon
Verrieselungen erwarten lassen, brauchen nicht die gleiche Intensität wie wüchsige Anlagen. Bei
Weißweinsorten v.a. Riesling bietet sich auch eine einseitige Entblätterung zur sonnenabgewandten
Seite an.
In bekannten Oidiumlagen besteht die Option, aus phytosanitärer Sicht, eine beidseitige Entblätte
rung durchzuführen. Hierdurch wird eine optimale Voraussetzung für eine eventuelle Traubenwä
sche geschaffen. Jedoch sollte die hierdurch verstärkte Ausprägung von Phenolen, in den Trauben,
für die weitere Weinbereitung im Hinterkopf behalten werden.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

monili » Antwort #10296 am:

Liebes Roeschen,

der alte Platz 1,2m entfernt ist nicht mehr so wie er damals war.
Es stand dort nicht nur ein kräftiger Weinstock sondern auch der Pfosten der alten Pergola.
Die habe ich entfernt und dafür die neue, viel größere Pergola bauen lassen.

Es gibt noch einen zweiten Pfosten der an die Grünfläche anschließt. Da habe ich aber schon eine Akebia hingesetzt die brav wächst. Aber Akebien wachsen ja grundsätzlich eher langsam.

In die Mitte zwischen den zwei Pfosten - also die 1,2m entfernte Stelle - möchte ich nicht noch eine Pflanze setzen, da ich da durchgehen möchte. Und durchgucken.

lg monili
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #10297 am:

thuja thujon hat geschrieben: 18. Jun 2025, 11:55 Gefahr Verrieselung
Da ich bei den meisten Sorten sowieso Ertrag reduzieren muss, oft kräftig, ist es mir ganz recht, wenn keine voll besetzten Riesentrauben angesetzt werden. Ich reduziere den Ertrag auch gerne durch halbieren, die untere Traubenhälfte abschneiden. Ein Nachteil ist das, wenn man Schautrauben haben will, die also gross von voll besetzt sind. Allerdings gibts den Vorteil, dass man mit einer mässigen Einheitsgrösse Organzabeuteln auskommt, wenn man anfällige Sorten eintütet, anstatt der unverhältnismässig teuren Grosstüten.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #10298 am:

Ich habe Gescheine ohne eine Beere drauf, das meinte ich. Schautrauben sind mir egal.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #10299 am:

Schautrauben sind klasse, wenn man angeben will, ein völlig legitimes Ziel :-) Hatte eine sehr Grossbeerige extra so geführt, dass sie der Nachbar täglich sieht, von dem ich wusste dass er auf diese Dinge steht. Anschliessend hat er selber mehrere Tafeltrauben gepflanzt.

Komplettverrieselung, ist mir nie passiert. Welche Sorten machen das?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #10300 am:

Bei 6°C Nachttemperatur und 14 Tagsüber beim Käppchen abwerfen viele. 3 Tage später wie in der Pfalz wäre perfekt gewesen, da wars warm. Die frühen und warmen Lagen haben auch Nachteile. Zum Glück sinds nicht alle Gescheine der Reben, aber es sind immer mal wieder miese dabei. Das ganze Jahr bis jetzt ist ewig verzettelt, die Sortenunterscheide in der Entwicklung enorm. Schwierig, da eine vernünftige abgehende Blüte Behandlung Zielgenau zu platzieren.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Rib-2BW » Antwort #10301 am:

Die zwei Muscat Bleu haben unterentwickelte Gescheine. Die eine hat der Frost erwischt aber das was dann Gescheine bildetete, wird wahrscheinlich nichts tragen.

Die andere Pflanze war geschützter. Hat brauchbare Gescheine aber auch viele unbrauchbare.

Das Geschein sieht auf dem Bild sieht relativ gut aus. Aber ich weiß, dass diese nicht richtig differenzierten Gescheine die Blüten alle verrieseln lassen wird. Ca. 6-10 cm lang
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Unbrauchbare Geschein Muscat Bleu.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

monili » Antwort #10302 am:

thuja thujon hat geschrieben: 18. Jun 2025, 11:55 Monili, cydorian schreibts richtig, mit der Rebe ist alles in Ordnung, sie wächst dir nur nicht schnell genug. Hättest halt gerne schon seit 2 Jahren alles zugewachsen. Dafür kann die Rebe nix.
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Es geht halt nicht schneller und in 5 Jahren bist du froh drum, dass du nicht alle 2 Wochen 3 Schubkarren Schnittmaterial kompostieren musst.
ok, danke thuja, dann lass ich ihn so und übe mich in geduld
für mich besonders schwer

und die seitenknospen, die entlang des stammes wachsen mache ich auch nicht weg, wie cydorian geschrieben hat?

gibt es einen trick, wie man verhindern kann dass neue triebe so leicht abbrechen wenn man versucht sie anzubinden oder sonstwie im laub rumwurschtelt?
oder macht man das vielleicht besser später im jahr und wenn ja wann?

lg
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #10303 am:

Stammaustriebe würde ich entfernen. Ausbrechen, nicht schneiden.

Wie man verhindert, dass Triebe abbrechen? Unten festhalten, oben anbinden. Oder warten bis sie sich von selbst flach legen. Wenn anbinden am besten mit Hohlschnur/Bindeschlauch, damit sie nicht einwachsen.

Rib2bw: wieso sollten die verrieseln? Aus denen kann doch auch was werden. Auch an umgebildeten Ranken verrieseln die Gescheine nicht immer.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Rib-2BW » Antwort #10304 am:

Bei mir haben sich solche Gescheine bisher nicht zum positiven entwickelt. Ich habe aber scherzeshalber welche, von denen ich mir dennoch irgendwie etwas erhoffen könnte, beschnitten. Die anderen bleiben, so wie sie sind. Vielleicht kann man zufällig eine positive Entwicklung durch den Schnitt sehen.
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