Hallo zusammen,
unsere Sauerkirsche zeigt starken Gummifluss und praktisch keinen Neutrieb. Safir, meines Wissens auf Gisela 5 im dritten Standjahr. Sie hatte stark geblüht, eher wenige Früchte von mieser, kümmerlicher Qualität.
Der Standort ist vollsonnig im Norden einer Mauer, die Baumscheibe ist somit eher ein wenig vor der Sonne geschützt.
Immer wieder welken ganze Äste, vermutlich wegen Monilia? Ich schneide sie weg, aber ich sehe nicht, wie aus dem Bäumchen ein Baum werden sollte.
Also wir das Haus gekauft hatten, stand im Garten eine Sauerkirsche mit ordentlichen Früchten und zwar im Vollschatten des Hauses, die wir aber leider umlegen mussten.
In unserer Gegend wuchern Ölbäume, Feigen, Granatäpfel, Artischocken... Wein gedeiht prächtig an den Nordseiten von Häusern.
Was haltet Ihr von den Erfolgsaussichten für diesen Baum. Ich habe gelesen, dass z.B. Cydorian sowieso eher für möglichst stark wachsende Unterlagen plädiert.
Ich trage mich jetzt mit dem Gedanken, an dem Standort unsere Kaki auszupflanzen und statt dessen einen weniger sonnigen Platz für eine neue Sauerkirsche zu finden.
Safir hatte ich ausgewählt wegen der angeblichen Unempfindlichkeit gegen Monilia. Gibt es bessere Alternativen? Ich spritze ungern, das machen die Profis sicherer und besser. Sauerkirschen gäbe es zur Not auch in guter Qualität beim Bauern.
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kränkelnde Sauerkirsche (Gelesen 90 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: kränkelnde Sauerkirsche
Ich kenne das Mainzer Becken jetzt nicht wirklich und Heidelberg ist auf der falschen Rheinseite, aber der aktuelle Wuchs vom Gras untendrunter zeigt an, dass das selbst in der aktuellen Rasenwuchs-Sommerpause jetzt viel zu trocken steht, sonst wären die Samenstände rund 10cm höher.
Sprich, dem Baum fehlt Wasser. Unten. Echtes Wasser und ausreichende Mengen davon. Das nur prinzipiell zum Obstbau, ohne ausreichend Wasser gehts nicht.
Der Baum als Einzelexemplar hat sich vermutlich alle Infektionen eingefangen, was so verfügbar war, kann durchaus der thermischen Verwertung zugeführt werden. Die Nachfolger, welche auch immer, sollten aber eine Leistungsstarke Beregnung erfahren dürfen. Ich denke bei dir ists nicht viel anders, etwa 110mm Niederschlag seit der Blüte, bei über 400mm negativer Wasserbilanz. Wenn es nicht vom Himmel kommt, muss es woanders herkommen, sonst wird kein Schuh draus.
Sprich, dem Baum fehlt Wasser. Unten. Echtes Wasser und ausreichende Mengen davon. Das nur prinzipiell zum Obstbau, ohne ausreichend Wasser gehts nicht.
Der Baum als Einzelexemplar hat sich vermutlich alle Infektionen eingefangen, was so verfügbar war, kann durchaus der thermischen Verwertung zugeführt werden. Die Nachfolger, welche auch immer, sollten aber eine Leistungsstarke Beregnung erfahren dürfen. Ich denke bei dir ists nicht viel anders, etwa 110mm Niederschlag seit der Blüte, bei über 400mm negativer Wasserbilanz. Wenn es nicht vom Himmel kommt, muss es woanders herkommen, sonst wird kein Schuh draus.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: kränkelnde Sauerkirsche
...Und einen artgerechten Schnitt nicht wieder vergessen.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx