Man kann die Nesseln aber sehr gut getrocknet an Hühner verfüttern.Lady Gaga hat geschrieben: ↑14. Jun 2025, 11:53 Vielleicht ist die größte Brennesselstelle zwischen und vor den Weinreben einfach zu trocken und schattig. Ende Juni muß ich aber mal ran an die Reben, ausserdem will ich kein weiteres Vermehren der Nesseln, also schneide ich sie um diese Zeit. An anderen Stellen gibts aber auch welche.
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Schmetterlinge 2025 (Gelesen 9813 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Schmetterlinge 2025
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Schmetterlinge 2025
Kleiner Eisvogel, schön
, vor ein paar Jahren war hier auch mal einer im Garten und hier im Wald sah ich ihn die letzten Jahre öfter.
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Hier ist es dieses Jahr auch eher übersichtlich mit den Schmetterlingen, aber es sind schon welche da. Reichlich kleine Füchse, etwas Distelfalter, abgeflogene und auch erste frische, paar Bläulinge, Aurorafalter, seit gestern ein paar mal ein Dickkopffalter und gestern nach einigen Jahren Pause mal wieder ein Baumweißling. Der kommt immer wenn die Bartnelken blühen. Mein erstes Jubilieren über gestern am eigens für den Schwalbenschwanz gepflanzten Bronzefenchel entdeckte kleine Pünktchen hat sich jedoch rasch gelegt, als ich feststellte, dass die Pünktchen Füße haben und sich fortbewegen. Waren keine Eier sondern Blattläuse
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Hier ist es dieses Jahr auch eher übersichtlich mit den Schmetterlingen, aber es sind schon welche da. Reichlich kleine Füchse, etwas Distelfalter, abgeflogene und auch erste frische, paar Bläulinge, Aurorafalter, seit gestern ein paar mal ein Dickkopffalter und gestern nach einigen Jahren Pause mal wieder ein Baumweißling. Der kommt immer wenn die Bartnelken blühen. Mein erstes Jubilieren über gestern am eigens für den Schwalbenschwanz gepflanzten Bronzefenchel entdeckte kleine Pünktchen hat sich jedoch rasch gelegt, als ich feststellte, dass die Pünktchen Füße haben und sich fortbewegen. Waren keine Eier sondern Blattläuse

- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Bezogen auf die Wanderung, meinte ich eigentlich, dass die intakten Ökosysteme auch abhängig sind, von denen ihn umgebenden Ökosystemen, da unterschiedlichste Wanderungen gibt und und daher selbst isoliert betrachtete Schutzgebiete denn dennoch in gewisser Weise von umgebenden Ökosystemen beeinflusst werden.oile hat geschrieben: ↑14. Jun 2025, 12:08 Noch einmal: der Rückgang findet auch in intakten Ökosystemen statt. Und ja: Insekten können oft wandern, ihre Nahrungspflanzen wandern aber nicht so schnell mit. Sie blühen nicht mehr zum richtigen Zeitpunkt. Die Winter sind zu warm, das stört die Physiologie von Puppen oder fördert gar Verpilzung, und und und.
Mal als Beispiel in Europa für Massive Wanderungen: Forscher haben in den Pyrenäen, beispielsweise am Bujaruelo-Pass, riesige Wanderströme von Insekten dokumentiert, darunter Milliarden von Schwebfliegen. Diese Migrationen gehören zu den größten Tierwanderungen Europas.
Mit so einer Migration sind sind auch Pollen, Nährstoff und gendrifte verbunden.
Oder man denke an den Monarchfalter die sich in Mexiko in den Wäldern versammeln.
Es ist gut möglich, dass kleinere und andere Migration Wellen von Tieren noch gar nicht erfasst worden sind.
Aber klar auch intakte Systeme werden natürlich vom Klimawandel in Mitleidenschaft gezogen, aber meines Kenntnisstandes trifft der Klimawandel tropische Regenwälder mehr als ein gemäßigtes Klima. Daher würde ich sagen, dass insbesondere in Deutschland immer noch die Ausräumung der Landschaft durch den Menschen an erster Stelle zu nenne ist für den Schwund der Arten. Ganz exemplarisch kann man durchaus sehen, dass in Bayern und Baden-Württemberg die Welt noch halbwegs in Ordnung ist. Was die Biodiversität an Flora und Fauna betrifft und diese Bundesländer sind ja genauso vom Klimawandel betroffen wie die anderen Bundesländer auch. Und sicherlich wird es dort auch weniger werden und dort war es früher auch immer tendenziell artenreicher.
Aber das steht nicht im Vergleich zu dem, was man in Norddeutschland teilweise nur noch vorfindet
- oile
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Re: Schmetterlinge 2025
Nachtrag insektenschwund in Costa Rica.
Dort, wo ich gärtnere, hat sich nicht viel geändert. Einen großen Einbruch habe nach sehr trockenen Jahren beobachtet. Dann fehlt schlicht Raupenfutter. Und hier OT: die extrem zahlreichen Mauerbienen hat es letztes Jahr erwischt. Die Männchen sind gut geschlüpft. Dann kam wochenlang nasskaltes Wetter und danach war Ruhe. Niströhren waren kaum besetzt, auch dieses Jahr nicht.
Dort, wo ich gärtnere, hat sich nicht viel geändert. Einen großen Einbruch habe nach sehr trockenen Jahren beobachtet. Dann fehlt schlicht Raupenfutter. Und hier OT: die extrem zahlreichen Mauerbienen hat es letztes Jahr erwischt. Die Männchen sind gut geschlüpft. Dann kam wochenlang nasskaltes Wetter und danach war Ruhe. Niströhren waren kaum besetzt, auch dieses Jahr nicht.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Schmetterlinge 2025
Hier flogen heute immerhin zwei Kleine Kohlweißlinge. Seit etlichen Wochen die ersten gesichteten Schmetterlinge.
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Re: Schmetterlinge 2025
Ich habe heute mal meinen Mann geschnappt und wir sind zu einem Angelteich außerhalb der Stadt gefahren. Ich wollte wissen, ob sich die Situation woanders artenreicher darstellt oder ob ich einfach nur zu doof bin. Kann ja sein, daß man betriebsblind wird.
Dort genau dasselbe wie bei mir Zuhause. Kein einziger Schmetterling und wir waren sicher zwei Stunden vor Ort. Allerdings auch nur eine Hummel und eine wahrscheinlich Solitärbiene, dafür diverse Libellen, Frösche, Graugänse, Eisvogel, Kuckuck, Rotmilan, etc.
Dort genau dasselbe wie bei mir Zuhause. Kein einziger Schmetterling und wir waren sicher zwei Stunden vor Ort. Allerdings auch nur eine Hummel und eine wahrscheinlich Solitärbiene, dafür diverse Libellen, Frösche, Graugänse, Eisvogel, Kuckuck, Rotmilan, etc.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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Re: Schmetterlinge 2025
Hier beginnt die Schmetterlings Hochzeit erst im Juli/August . Da hoffe ich noch .
Aber an den Brennnesseln hat das große fressen der Raupen noch nicht begonnen .
Aber an den Brennnesseln hat das große fressen der Raupen noch nicht begonnen .

- Konstantina
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Re: Schmetterlinge 2025
Kohlweißlinge sehe ich jeden Tag, 3-4 Stück. Nicht viel aber immerhin. Eine Braune Schmetterling, der so flink war, das ich nicht sehen konnte, welche es war. Eine Bläuling, der auch zu schnell war. Das war’s.
Letzte Jahre war um diese Zeit viel von Ochsenauge zu sehen. Dieses Jahr habe ich noch keine einzige gesehen.
Letzte Jahre war um diese Zeit viel von Ochsenauge zu sehen. Dieses Jahr habe ich noch keine einzige gesehen.
Re: Schmetterlinge 2025
Hier habe ich heute zum ersten Mal einen Schillerfalter gesehen (und aus dem Gewächshaus befreit).
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Re: Schmetterlinge 2025
„Daher würde ich sagen, dass insbesondere in Deutschland immer noch die Ausräumung der Landschaft durch den Menschen an erster Stelle zu nenne ist für den Schwund der Arten. Ganz exemplarisch kann man durchaus sehen, dass in Bayern und Baden-Württemberg die Welt noch halbwegs in Ordnung ist. Was die Biodiversität an Flora und Fauna betrifft und diese Bundesländer sind ja genauso vom Klimawandel betroffen wie die anderen Bundesländer auch.“
Nein Sempervirens, die Bundesländer sind nicht gleichermaßen betroffen: Brandenburg vertrocknet, ich denke das Oile den Punkt trifft - wenn die Pflanzen nicht wachsen, haben Tiere halt kein Futter. In Bawü und Bayern häufen sich die Extremwetterlagen, aber im Jahresmittel regnet es meist ausreichend - hier oft nicht mehr.
Nein Sempervirens, die Bundesländer sind nicht gleichermaßen betroffen: Brandenburg vertrocknet, ich denke das Oile den Punkt trifft - wenn die Pflanzen nicht wachsen, haben Tiere halt kein Futter. In Bawü und Bayern häufen sich die Extremwetterlagen, aber im Jahresmittel regnet es meist ausreichend - hier oft nicht mehr.
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- Lou-Thea
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Re: Schmetterlinge 2025
Wenn sich hier mal ein Schillerfalter sehen lässt, ist das auch immer ein Highlight.
Die saugen gern an flüssigem Hundekot oder an den müffelnden Outdoor-Hundedecken.
Also wenn das Hundi mal wieder Durchfall hat, nicht ärgern, sondern auf Falter warten...
Nochmal zu den Brennnesseln, hab heute mal nachgesehen, meine Schattenbestände sehen aktuell flächig so aus Von den "Tütchen" des Brennnesselzünslers gibt es derzeit hunderte. In GB heißen die hübschen elfenbeinfarbenen Falter viel netter 'Mother of Pearl'.

Die saugen gern an flüssigem Hundekot oder an den müffelnden Outdoor-Hundedecken.


Nochmal zu den Brennnesseln, hab heute mal nachgesehen, meine Schattenbestände sehen aktuell flächig so aus Von den "Tütchen" des Brennnesselzünslers gibt es derzeit hunderte. In GB heißen die hübschen elfenbeinfarbenen Falter viel netter 'Mother of Pearl'.
...and it was all yellow
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Re: Schmetterlinge 2025
Diese hier sind mir gestern und heute im Garten begegnet
Größe etwa 1cm
Der Winzling auf einem Hainbuchenblatt.
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Re: Schmetterlinge 2025
Ich war in meiner Kindheit viel in Südosteuropa unterwegs und dort regnet es drei Monate nicht. Gar nicht.
Trotzdem war immer alles voller Schmetterlinge, Heuschrecken und anderen Insekten. Ja, es sind sicher andere Arten als in Brandenburg, aber ihr macht's euch doch etwas einfach. Es wird auch vorher Gebiete mit extremer Trockenheit gegeben haben, Trockenrasen, Halbtrockenrasen. Da muß man sich doch fragen, warum diese Arten sich nicht weiter ausbreiten.
Liebe Grüße!
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- oile
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Re: Schmetterlinge 2025
Nein, ich mache es mir nicht einfach. Es ist aber auch komplizierter als nur die ausgeräumte Landschaft zu bemühen. Ich verweise nochmal auf die Untersuchung aus Costa Rica.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Schmetterlinge 2025
Wo ist da die Welt noch in Ordnung? Als Kinder bekamen wir die Aufgabe während wir zusammen sassen (meist waren ja die Kinder der Nachbarschaft immer zusammen irgendwo bei irgendwas spielen) den Federballschläger in der Nähe zu haben und ab und zu die Scharen von Kohlweisslingen im Beet zu reduzieren. Da kamen oft mehrere hundert zusammen. Ich nehme jetzt nicht an, dass diese Aktionen hauptursächlich waren, aber heute sieht man nicht mal mehr jeden Tag einen Kohlweissling. Da waren die flächigen Spritzungen in den landwirtschaftlichen Kulturen sicher der schlimmere Teil. Dazu auch noch das verschwinden dieser kleinen Anbauflächen. Wer hat heut noch Kohl im Garten? Und wenn dann unter Netzen. Und die großen Gärtnerkulturen werden sicher nicht tatenlos dastehen und die Kohlweisslinge ihre Raupen wachsen lassen...sempervirens hat geschrieben: ↑14. Jun 2025, 14:22 ....Ganz exemplarisch kann man durchaus sehen, dass in Bayern und Baden-Württemberg die Welt noch halbwegs in Ordnung ist. Was die Biodiversität an Flora und Fauna betrifft und diese Bundesländer sind ja genauso vom Klimawandel betroffen wie die anderen Bundesländer auch. Und sicherlich wird es dort auch weniger werden und dort war es früher auch immer tendenziell artenreicher.
Brennesseln sind hier in Mengen vorhanden. Eher mehr als in den 50er und 60er Jahren, als noch jeder kleine Feldrain von den Kleinbauern bewirtschaftet wurde und da keine Brennesseln wuchsen. Heute sind das meist reine Brennesselwüsten, wenn sie nicht von Hecken überwachsen sind (Hasel, Holder etc.) oder durch Einebnung in das Feld integriert worden. Allerdings sind auch viele durch Hecken und Büsche überwuchert, aber die Brennesseln sind am Rand zu den Feldern hin meist immer noch gut vorhanden.
Letzte Woche flog ein Schwalbenschwanz durch den Garten. Der erste seit 2 Jahren den ich mal wieder gesehen hab. Der war schon vor Jahrzehnten eine viel beachtete (und auch damals geschonte) Art die recht selten war. Ansonsten tummeln sich hier einzelne kleine Füchse, Admirale und Pfauenaugen. Sehr selten dieses Jahr die Zitronenfalter die sonst eigentlich öfter unterwegs waren.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm