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Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 20272 mal)
Moderator: partisanengärtner
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Cool! Bienenwolf dieses Jahr noch nicht gesehen.
Heute schaue ich mal was so auf Rozanne zu sehen ist. Melitta haemorrhoidalis ist so eine Wildbiene die man gut an Geranium Rozanne beobachten kann. Hier am Hinterleib sind die Namensgebenden rotbraunen Endfransen („Hämorrhoiden“) gut zu sehen : Ich konnte zumindest keine seltenen Arten festellen, aber dennoch kann man einiges an Unterschiedlichen Arten festellen.
Die lange Blütezeit macht sie denke in jedem Fall zu einer Bereicherung, selbst in einem Strengen Naturgarten. Und wenn es nur Nektar was die Tiere tanken kann es ja helfen.
Heute schaue ich mal was so auf Rozanne zu sehen ist. Melitta haemorrhoidalis ist so eine Wildbiene die man gut an Geranium Rozanne beobachten kann. Hier am Hinterleib sind die Namensgebenden rotbraunen Endfransen („Hämorrhoiden“) gut zu sehen : Ich konnte zumindest keine seltenen Arten festellen, aber dennoch kann man einiges an Unterschiedlichen Arten festellen.
Die lange Blütezeit macht sie denke in jedem Fall zu einer Bereicherung, selbst in einem Strengen Naturgarten. Und wenn es nur Nektar was die Tiere tanken kann es ja helfen.
Zuletzt geändert von sempervirens am 19. Jul 2025, 12:42, insgesamt 2-mal geändert.
- Lou-Thea
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Yep, das Bienenwolf-Foto ist klasse.
Semper, woran erkennt man denn die Hämorrhoidenbiene ganz speziell? Vor allem, wenn sie nicht auf einer Glockenblume sitzt...
Die könnte es hier bestimmt auch geben.
Zufallstreffer:
Macropis, ich nehme an M. europaea, im Anflug auf Lysimachia vulgaris.
Ansaat und Pflanzung von Topfware hat bei der Lysimachia nie geklappt, das vom Graben in der Nähe umgesiedelte Exemplar wächst jetzt aber endlich und ist auch schneckenfest. Die Topfexemplare waren das nie.
Semper, woran erkennt man denn die Hämorrhoidenbiene ganz speziell? Vor allem, wenn sie nicht auf einer Glockenblume sitzt...

Zufallstreffer:
Macropis, ich nehme an M. europaea, im Anflug auf Lysimachia vulgaris.
Ansaat und Pflanzung von Topfware hat bei der Lysimachia nie geklappt, das vom Graben in der Nähe umgesiedelte Exemplar wächst jetzt aber endlich und ist auch schneckenfest. Die Topfexemplare waren das nie.
...and it was all yellow
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ja die Melitta haemorrhoidalis wird es sicher in deinem Garten geben es ist die häufigste Art.
Die Tiere schlafen gern in Glockenblumen, aber auch in Malven und Wegwarte. Dann kann man sie am besten fotografieren.
Denn ganz so einfach zu unterscheiden sind sie nicht.
Männchen: Achte auf die sägezahnartig verdickten Fühlerglieder und den zweifarbigen Hinterleib (gelbbraun-schwarzbraun), oft mit einem rostroten Endsegment.
Weibchen: Achte auf die rostrote Schienenbürste (Pollenbürste), die Kombination aus schwarzem Thorax und gelbbraunem Hinterleib mit schmalen weißen Haarbinden, sowie die rostbraune Endfranse.
Hier noch eine Maskenbiene auf Rozanne:
Die Tiere schlafen gern in Glockenblumen, aber auch in Malven und Wegwarte. Dann kann man sie am besten fotografieren.
Denn ganz so einfach zu unterscheiden sind sie nicht.
Männchen: Achte auf die sägezahnartig verdickten Fühlerglieder und den zweifarbigen Hinterleib (gelbbraun-schwarzbraun), oft mit einem rostroten Endsegment.
Weibchen: Achte auf die rostrote Schienenbürste (Pollenbürste), die Kombination aus schwarzem Thorax und gelbbraunem Hinterleib mit schmalen weißen Haarbinden, sowie die rostbraune Endfranse.
Hier noch eine Maskenbiene auf Rozanne:
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ich habe schon öfter beobachtet, dass kleinere Hummeln tief in die Schlünde von Hemerocallis eintauchen. So ganz uninteressant als Nektarspender scheinen die nicht zu sein.
Gerade eben konnte ich ein winziges Bienchen auf einem Blütenblatt von 'Vollmondlicht' beobachten. Es war sehr emsig dabei, dort etwas aufzunehmen. Während ich mit dem Handy hantierte,flog eine größere Wildbiene an und krabbelte zielsicher ganz tief rein. Die habe ich fotografisch leider nicht erwischt.
Kurz darauf wieder so ein kleines Tierchen wie vorher.
Gerade eben konnte ich ein winziges Bienchen auf einem Blütenblatt von 'Vollmondlicht' beobachten. Es war sehr emsig dabei, dort etwas aufzunehmen. Während ich mit dem Handy hantierte,flog eine größere Wildbiene an und krabbelte zielsicher ganz tief rein. Die habe ich fotografisch leider nicht erwischt.
Kurz darauf wieder so ein kleines Tierchen wie vorher.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Tolles Bild Lou-Thea
.
Ich hatte heute hier ein recht buntes Tier, ziemlich groß, ein Kuckuck dachte ich? Eine Nomada-Art, also Wespenbiene? Irgendwie passen die alle nicht, Semper, was sagt Deine App
?


Und ein Ectemnius also eine Grabwespenart?


Ich hatte heute hier ein recht buntes Tier, ziemlich groß, ein Kuckuck dachte ich? Eine Nomada-Art, also Wespenbiene? Irgendwie passen die alle nicht, Semper, was sagt Deine App

Und ein Ectemnius also eine Grabwespenart?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Nomada rufipes? Wirte sind die Sandbienen Andrena fuscipes und Andrena simillima, wahrscheinlich auch Andrena denticulata. Muss ich gucken ob es die hier in BB gibt, Flugzeit stimmt jedenfalls.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ich habe bei den Ameisen nach diesem Tierchen gefragt. Es kam mir komisch vor, irgendwie nicht ganz passend für eine Ameise. Hortus wusste es. Daher verlinke ich hierher. Es ist Mutilla europea, eine Ameisenwespe.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
@chica vergleich mal mit dem Tier https://www.digital-nature.de/tierwelt/ ... alata.html
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Schau mal, lustig, Westrich hat auf der Seite Lestica alata als Echte Grabwespe und daneben Nomada alboguttata, eine Wespenbiene abgebildet. Wir sind also nicht die Dussligsten, die sind sich einfach ähnlich. Man sieht hier und auf anderen Fotos der Art ganz deutlich, dass Lestica alata gelb-schwarze Antennen hat. Nomada rufipes hat schwarz-rote Antennen, mein Viech auch
.

Wenn das ein Merkmal sein sollte
. Und dann gibt's noch Cerceris interrupta. Philanthus coronatus sieht hier bei Schmid-Egger auch so ähnlich aus, darauf kam die Iphone-Bilderkennung... Boah - Ende des Rätselratens
. Da braucht man ganz klar das Tier und einen Bestimmungsschlüssel
. Ergo - es ist ein wunderschöner Hautflügler
.

Wenn das ein Merkmal sein sollte




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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Das Bild mit den Antennen hattest du aber vorher hier nicht oder ?
Sind oftmals ja sehr wichtige Merkmale zur eindeutigen Bestimmungen was Anzahl, Form und Farbe der Segmente angeht.
Daher sind viele detailreiche Bilder immer hilfreich zur Bestimmung und halt generelle Beobachtungen wie wo es herumtreibt.
Die Arten sind zumindest auf den ersten Blick sehr ähnlich.
Die Art Pterocheilus phaleratus sieht auch ähnlich aus.
Für Interrupta sprechen hier die weißen Streifen die sich in der Mitte nicht treffen und daher „interrupted“ sind. Bei der anderen Art ist die „Trennlinie“ deutlich kürzer und nicht so breit.
Daher wäre ich aktuell eher bei Interrupta, müsste aber die Bilder nochmal auf großem Bildschirm anschauen.
Hast du gesehen ob sie Beute hatten ?
Der eine jagt Falter, der andere Käfer und der andere Wildbienen
Was zudem gegen Philantus C. Spricht das er nur noch im Kaiserstuhl vorkommen soll
Sind oftmals ja sehr wichtige Merkmale zur eindeutigen Bestimmungen was Anzahl, Form und Farbe der Segmente angeht.
Daher sind viele detailreiche Bilder immer hilfreich zur Bestimmung und halt generelle Beobachtungen wie wo es herumtreibt.
Die Arten sind zumindest auf den ersten Blick sehr ähnlich.
Die Art Pterocheilus phaleratus sieht auch ähnlich aus.
Für Interrupta sprechen hier die weißen Streifen die sich in der Mitte nicht treffen und daher „interrupted“ sind. Bei der anderen Art ist die „Trennlinie“ deutlich kürzer und nicht so breit.
Daher wäre ich aktuell eher bei Interrupta, müsste aber die Bilder nochmal auf großem Bildschirm anschauen.
Hast du gesehen ob sie Beute hatten ?
Der eine jagt Falter, der andere Käfer und der andere Wildbienen
Was zudem gegen Philantus C. Spricht das er nur noch im Kaiserstuhl vorkommen soll
Zuletzt geändert von sempervirens am 22. Jul 2025, 14:55, insgesamt 9-mal geändert.
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Nein, hatte ich nicht gezeigt, ich habe noch einige Fotos aber die kann ich hier nicht alle verlinken, dann ist das Forum voll
. Ist richtig, die Antennen sind wichtig...

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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)
Schlimmer geht immer
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