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Birnbaum Krankheit (Gelesen 2779 mal)
Moderator: Nina
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Re: Birnbaum Krankheit
Na ich hoffe es dauert noch etwas, bis der Baum gefällt werden muss. Habe die Äste rausgesägt, die am schlimmsten aussahen, aber ein bisschen ist bestimmt noch drin in den Spitzen. Wird man vielleicht auch erst beim Austrieb dann richtig sehen.
Mit dem Holz könnte ich leider auch nichts anfangen, da fehlen mir die Bearbeitungsmöglichkeiten. Sowas geht immer zum Nachbarn zum Verheizen. Alternativ könnte ich es irgendwo in einer Ecke verrotten lassen für die Biodiversität.
Mit dem Holz könnte ich leider auch nichts anfangen, da fehlen mir die Bearbeitungsmöglichkeiten. Sowas geht immer zum Nachbarn zum Verheizen. Alternativ könnte ich es irgendwo in einer Ecke verrotten lassen für die Biodiversität.
- thuja thujon
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Re: Birnbaum Krankheit
Doch, Vielfalt. Wenn man von Vielfalt satt wird, dann bitte.
Discounter und Freihandelsabkommen helfen, falls es nicht so ist.
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Re: Birnbaum Krankheit
Ja stimmt, es war jetzt eher auf normales Holz bezogen und nicht auf solches, das recht eindeutig Krankheiten in sich hat, die muss man nicht unbedingt verbreiten. Deshalb kam der Astschnitt ja auch in die Mülltonne und nicht in den Garten.
- cydorian
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Re: Birnbaum Krankheit
Es gibt auch Verwertungsformen mit "liegen lassen" für Holz mit zweifelhaftem phytosanitärem Status, etwa Hügelbeete. Da wird es überdeckt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hügelbeet
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Re: Birnbaum Krankheit
Ach, da ist es nicht schlimm? Dann könnte man solches Holz ja auch zum Auffüllen des Hochbeets nutzen? Also obere Erde raus, Äste rein, Erde wieder drauf.cydorian hat geschrieben: ↑16. Feb 2025, 23:12 Es gibt auch Verwertungsformen mit "liegen lassen" für Holz mit zweifelhaftem phytosanitärem Status, etwa Hügelbeete. Da wird es überdeckt.
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- Starking007
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Re: Birnbaum Krankheit
Dann hast du eine übliche Drainage gebaut,
das Gießwasser haut ab und die Bodenfeuchte ist getrennt....
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Gruß Arthur
- hobab
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Re: Birnbaum Krankheit
Moment - das ist doch ein ganz normaler, erprobter Aufbau für ein Hügelbeet. Allerdings kommen die stärkeren Durchmesser ganz nach unten, das zunehmend schwächere Holz mehr nach oben. Bis dahin kommt Gießwasser hier eh selten, dafür muss es schon tagelang regnen.
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- thuja thujon
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Re: Birnbaum Krankheit
Tagelang feucht war es hier über Winter, die Böden sind gesättigt. Wenn man Wasser sparen möchte, sollte man die Winterfeuchtigkeit möglichst lange erhalten.
Der Aufbau eines Hügelbeetes oder Hochbeetes verhindert das effektiv durch unterbrechen der Kapillaren, da muss ich Starking absolut Recht geben. Deswegen wird das Zeug in Hochbeeten selten was ohne zusätzliches gießen. Und wenn man gießt, wartet man eigentlich nicht bis der Unterboden ausgetrocknet ist und gießt dann nur so viel, dass es oben feucht ist und das Wasser ungenutzt verdunstet, weil es nicht an die Wurzeln kommt, sondern man gießt durchdringend.
PS: Käfer usw krabbeln auch wieder aus dem Hochbeet raus. Auch Pilzsporen oder Bakterien finden den Weg nach draußen. Also sauber entsorgt ist das nicht, nur abgedeckt und damit vorerst nicht mehr sichtbar.
Der Aufbau eines Hügelbeetes oder Hochbeetes verhindert das effektiv durch unterbrechen der Kapillaren, da muss ich Starking absolut Recht geben. Deswegen wird das Zeug in Hochbeeten selten was ohne zusätzliches gießen. Und wenn man gießt, wartet man eigentlich nicht bis der Unterboden ausgetrocknet ist und gießt dann nur so viel, dass es oben feucht ist und das Wasser ungenutzt verdunstet, weil es nicht an die Wurzeln kommt, sondern man gießt durchdringend.
PS: Käfer usw krabbeln auch wieder aus dem Hochbeet raus. Auch Pilzsporen oder Bakterien finden den Weg nach draußen. Also sauber entsorgt ist das nicht, nur abgedeckt und damit vorerst nicht mehr sichtbar.
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- cydorian
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Re: Birnbaum Krankheit
Das ist in der Praxis irrelevant. Ein Teil der Birnenkrankheiten die sich an Ästen zeigen wird ohnehin nicht von totem Holz übertragen, etwa Candidatus phytoplasma pyri. Der fällt eh weg, egal was man mit dem Holz macht. Bleiben ein paar (hauptsächlich) Pilzkrankheiten. Als unterste Schicht im Hochbeet fallen da die Hauptvektoren Wind und Bestäuberinsekten weg, bleiben im stärksten Fall Insekten die schon da waren, die es durch die Erde schaffen und die dabei noch Sporen mitnehmen und auf die auf Zielbäume gelangen. Viel bleibt da nicht, das geht im Grundrauschen des allgemeinen Krankheitsdrucks durch andere Sporenquellen in der Umgebung bei weitem unter.
Meist ist es gar nix. Rindenbrand etwa wird nicht durch Insekten übertragen, die Konidien aus den Pyknidien sporen nur über Wind aus. Neben dem Holz betrifft das als Trägermaterial auch Fruchtmumien, denn Diploidia befällt auch Früchte. Wenn wir die anderen Pilzkrankheiten durchgehen die an Birne möglich sind, finden wir wenig Anlass zu Besorgnis, dieses Holz für ein Hügelbeet zu verwenden. Das wäre z.B. Feuerbrand, Pseudomonas, Phytophthora-Varianten. Oder eben Dinge, die unbekannt sind, bisher an Birne nicht auftraten, Valsa etwa. Dann sollte man auch keine Streichhölzer in der Tasche tragen, denn es könnte eins rausfallen und das mit neuen unbekannten Erregern infiziert sein, die schwuppdipwupp auf der Birne sind.
Achte besser beim Schnitt auf desinfizierte Schnittgeräte. Du willst sicher nicht Pilze vom infizierten Ast A in die Schnittflächen des nicht infizierten Ast B übertragen.
Meist ist es gar nix. Rindenbrand etwa wird nicht durch Insekten übertragen, die Konidien aus den Pyknidien sporen nur über Wind aus. Neben dem Holz betrifft das als Trägermaterial auch Fruchtmumien, denn Diploidia befällt auch Früchte. Wenn wir die anderen Pilzkrankheiten durchgehen die an Birne möglich sind, finden wir wenig Anlass zu Besorgnis, dieses Holz für ein Hügelbeet zu verwenden. Das wäre z.B. Feuerbrand, Pseudomonas, Phytophthora-Varianten. Oder eben Dinge, die unbekannt sind, bisher an Birne nicht auftraten, Valsa etwa. Dann sollte man auch keine Streichhölzer in der Tasche tragen, denn es könnte eins rausfallen und das mit neuen unbekannten Erregern infiziert sein, die schwuppdipwupp auf der Birne sind.
Achte besser beim Schnitt auf desinfizierte Schnittgeräte. Du willst sicher nicht Pilze vom infizierten Ast A in die Schnittflächen des nicht infizierten Ast B übertragen.
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Re: Birnbaum Krankheit
Es ist ja recht üblich, ein Hochbeet unten mit Ästen zu befüllen erstmal. Haben wir so gemacht beim Aufbau. Erst dickes Holz, dann dünneres, dann noch gehäckseltes. Dazu ein paar Grassoden mit Lehm dran. Darauf dann Kompost und gekaufte Erde.
Hmm zur Ausbreitung der Krankheiten kann ich nichts sagen, aber ist interessant. Ist halt die Frage, wieviel davon wieder herauskommt später, wenn man das Holz vergräbt.
Ja, eine Sprühdesinfektion wäre wohl sinnvoll. Habe bisher die Scheren immer nur am Ende und zwischen dem Schnitt einzelner kranker Pflanzen mit Spiritus und einem Lappen desinfiziert. Leider ist es eine schlechte Idee, Spiritus zu sprühen wegen der zugesetzten Bitterstoffe. Aber zwischen jedem einzelnen Schitt innerhalb eines Baumes zu desinfizieren ist eigentlich kaum möglich bzw. sehr aufwendig?
Hmm zur Ausbreitung der Krankheiten kann ich nichts sagen, aber ist interessant. Ist halt die Frage, wieviel davon wieder herauskommt später, wenn man das Holz vergräbt.
Ja, eine Sprühdesinfektion wäre wohl sinnvoll. Habe bisher die Scheren immer nur am Ende und zwischen dem Schnitt einzelner kranker Pflanzen mit Spiritus und einem Lappen desinfiziert. Leider ist es eine schlechte Idee, Spiritus zu sprühen wegen der zugesetzten Bitterstoffe. Aber zwischen jedem einzelnen Schitt innerhalb eines Baumes zu desinfizieren ist eigentlich kaum möglich bzw. sehr aufwendig?
- cydorian
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Re: Birnbaum Krankheit
Es gibt mehrere Lösungen. Abflammen ist auch beliebt. Mit sowas: https://www.tandmore.de/Haus-Garten/Wer ... 89571.html
Isopropanol 99% geht auch. Nehme ich gerne.
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- thuja thujon
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Re: Birnbaum Krankheit
Besser als 99% ist immer 70%iges. Sterillium gibts im Laden, geht auch. Günstiger ist das online bestellen. Deswegen kommt nicht gleich das SEK. Evtl gibts das auch im Baumarkt.
Spiritus versprühen geht auch, du sollst ihn dir ja nicht in den Mund, sondern auf die Schere sprühen. Ich nehme dazu ausgediente Desinfektionspumpzerstäuber. 500ml passen auch in die Jackentasche.
Spiritus versprühen geht auch, du sollst ihn dir ja nicht in den Mund, sondern auf die Schere sprühen. Ich nehme dazu ausgediente Desinfektionspumpzerstäuber. 500ml passen auch in die Jackentasche.
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