Leider ist mir beim Teich säubern mindestens eine Libellenlarve entgangen, die fand ich dann vertrocknet
Gestern habe ich noch meine Maulbeere beschnitten, auch wenn es sehr spät ist, konnte ich das vorher nicht machen. Dann wurde weiter Quecke entfernt, ein Beet erweitert, Reste weggebracht. Ich wollte zumindest die Queckenhaufen vor dem angekündigten Regen heute wegbringen. Dann habe ich Oregano abgestochen - der verbreitet sich hier sehr, sehr gut - um ihn woanders hinzupflanzen. Mit den Katzen hatte ich schon gemeinsam in der Früh Seile ausgelegt um die Beetverbreiterungen zu markieren. Die Bande war mit ganzem Herzen dabei und hat die Seilenden immer schön attackiert

. Da wir uns entschlossen haben den "Rasen" zu reduzieren, bzw. weitgehend zu entfernen - wächst ja eh nicht so doll - und einen andern Sitzplatz zu schaffen, brauche ich eine neue Beetplanung. Bisher hatte ich mich damit sehr schwer getan, gestern platzte der Knoten. Mein Garten wird ja auch pflanzlich umstrukturiert, ich setze zukünftig mehr auf Wildstauden und Pflanzen die möglicherweise den Wetterkapriolen besser trotzen können. Gedanklich habe ich mich ja schon von einem üppig grünen "Cottagegarten" verabschiedet, der kostet einfach zu viel von der Ressource Wasser und dazu bin ich nicht bereit. Vor allem nervt es mich, Pflanzen zu kaufen, zu hätscheln um dann zuzusehen, wie sie vor sich hinsterben, oder ganz weg sind, oder von den Schnecken gnadenlos rasiert werden. Ich hatte mir dazu hier schon einige Kandidaten notiert die ich nicht mehr pflanzen werde. Dass die Umstrukturierung Zeit braucht und sicherlich auch Fehlschläge beinhaltet, ist mir klar, aber ich gehe das Schritt für Schritt an. Dazu stehen draußen meine Saatkisten mit den geplanten Pflanzen. Im Sandboden gärtnern ist halt genauso speziell wie Lehm, hier rauschen Dünger und Wasser einfach durch.
Oregano ist z.B. so ein Widerstandskämpfer, dazu Knautia Macedonica, Mutterkraut, langblättriger Ährenpreis, blauer Beinwell, wilde Möhre, ein paar Astern, Euphorbien, nur um so einige zu nennen und darauf baue ich auf um den naturnahen Garten zu bearbeiten. Momentan renne ich dauernd mit Stift und Notizblock durch den Garten.
Dann habe ich gestern noch Schnittgut verteilt, immer noch keine Lösung für den neuen Standort der Clematis Viticella gefunden und Steine bewegt, da mit dem Verändern der Beetstruktur auch die Feldsteine am Rand verschoben werden müssen.
Dank meiner konsequenten Übungen für den Rücken kann ich wieder ziemlich ausdauernd im Garten arbeiten. Ich achte allerdings auf Positionswechsel und sitze oft in der "Yogahocke" (das habe ich wirklich geübt) was meinen Rücken sehr entlastet, weil ich nicht auf allen Vieren rumkrieche.
Heute hat es übrigens ein wenig geregnet, immerhin etwas.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)