Nina hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 20:44
Martina, es tut mir leid, aber ich kenne mich mit Schupfnudeln und Sauerkraut leider gar nicht aus. Das ist was für Schwaben.
Bei uns gab es heute Doradenfilet, gebratenen Salat und ein paar Kartoffeln. Es gab noch Butter dazu.
Nina und borragine, ihr habt mein
Nachdem mein Hilferuf ungehört geblieben ist , hab ich mich selbstgoogelnd an die Schupfnudeln mit Sauerkraut (ein deutsches Essen!) gemacht ...
doch nicht wirklich ernst genommen Es war mehr ein Schuß ins Blaue in Richtung Lieschen, aber es fand sich ja schnell ein Rezept im Netz. Nina, gebratenen Salat habe ich noch nie gemacht - wie lange brätst du ihn, im Ofen oder in der Pfanne?
Zu den Schupfnudeln: hab ich ewig nicht gemacht. Die Schupfnudeln selber gehören zu den ganz wenigen Dingen, die als Convenience-Produkt kaufe. Zum Anrösten gehört Butterschmalz. Das Sauerkraut am besten à la Witwe Bolte am Vortag kochen, mit Zwiebeln, Apfel und Wacholderbeeren.
Statt mit Sauerkraut waren hier in der Gegend früheren Zeiten Schupfnudeln als "Siedranudla" eine Delikatesse. Siedra ist der Bodensatz, der entsteht, wenn Butter zu Butterschmalz ausgelassen wird, also Proteine und Kohlenhydrate, die sich absetzen und dabei leicht geröstet werden. Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter ganz früher gelegentlich noch Butter ausgelassen hat, um an den Siedra zu kommen.
martina 2 hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:02
Nina und borragine, ihr habt mein
.
martina 2 hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:02
Nina, gebratenen Salat habe ich noch nie gemacht - wie lange brätst du ihn, im Ofen oder in der Pfanne?
Mit Öl und Butter in der Pfanne. Bis es bräunt auf der Schnittfläche und dann wenden, salzen, etwas Flüssigkeit (Wein, Brühe oder was auch immer) angießen und wieder ein paar Minuten schmoren lassen. Es ist egal wie lange bzw Geschmacksache, weil man kann den Salat ja auch roh essen.
borragine hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 20:59
Nachdem sich drei Tage eine beginnende Erkältung zwischen mich und die Küche geschoben hatte, gab es heute wieder ein "richtiges" Essen
Eine Möhren-Kichererbsenpfanne mit Putenstreifen (Chili, rote Zwiebel, Kreuzkümmel), dazu griechischen Joghurt und Baguette. Scharf und lecker.
borragine, dieses Essen macht dich bestimmt ganz schnell gesund Irgendwie hab ich auch so ein Brett vor dem Kopf...
Asinella hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:05
Zu den Schupfnudeln: hab ich ewig nicht gemacht. Die Schupfnudeln selber gehören zu den ganz wenigen Dingen, die als Convenience-Produkt kaufe. Zum Anrösten gehört Butterschmalz.
Statt mit Sauerkraut waren hier in der Gegend früheren Zeiten Schupfnudeln als "Siedranudla" eine Delikatesse. Siedra ist der Bodensatz, der entsteht, wenn Butter zu Butterschmalz ausgelassen wird, also Proteine und Kohlenhydrate, die sich absetzen und dabei leicht geröstet werden. Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter ganz früher gelegentlich noch Butter ausgelassen hat, um an den Siedra zu kommen.
Das ist vermutlich das Gleiche wie "Nußbutter". Schmeckt wunderbar auch über Kapü. Ich glaube bei Gwendula habe ich es schon gesehen - ein kleiner gebräunter Buttersee ganz leicht gesalzen
martina 2 hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 15:24
Aber: Die andere Hälfte des Krauts wurde zu einem Szegediner mit Karpfen, und das war sehr, sehr gut
...
hast du dazu ein Rezept, würde mich sehr interessieren (ich find deine Rezepte immer sehr ansprechend)?
ich bräuchte noch ein paar gute Karpfenrezepte außer klassisch paniert.
Mathilda, ich hatte mir ja schon gedacht, daß es so etwas gibt, und tatsächlich fand sich ein Rezept für Szegediner mit Karpfen. Ich hab mich ausnahmsweise ziemlich genau dran gehalten, allerdings nur einen Erdäpfl ins Kraut gerieben und Rahm nur auf den Teller gegeben, also nicht mitgekocht. Der Fisch ist sehr schnell gar, Vorsicht!
Nina hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:09
...
Mit Öl und Butter in der Pfanne. Bis es bräunt auf der Schnittfläche und dann wenden, salzen, etwas Flüssigkeit (Wein, Brühe oder was auch immer) angießen und wieder ein paar Minuten schmoren lassen. Es ist egal wie lange bzw Geschmacksache, weil man kann den Salat ja auch roh essen.
Asinella hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:05
Zu den Schupfnudeln: hab ich ewig nicht gemacht. Die Schupfnudeln selber gehören zu den ganz wenigen Dingen, die als Convenience-Produkt kaufe. Zum Anrösten gehört Butterschmalz. Das Sauerkraut am besten à la Witwe Bolte am Vortag kochen, mit Zwiebeln, Apfel und Wacholderbeeren.
Statt mit Sauerkraut waren hier in der Gegend früheren Zeiten Schupfnudeln als "Siedranudla" eine Delikatesse. Siedra ist der Bodensatz, der entsteht, wenn Butter zu Butterschmalz ausgelassen wird, also Proteine und Kohlenhydrate, die sich absetzen und dabei leicht geröstet werden. Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter ganz früher gelegentlich noch Butter ausgelassen hat, um an den Siedra zu kommen.
Hui, hier kommt man ja nicht nach - danke, Asinella, für dieses alte Rezept aus erster Hand
Darf ich auch noch was zu den Schupfnudeln beitragen. Wie Asinella hab ich die schon ewig nicht mehr selber gemacht.Ebenfalls eines der wenigen Confinience Produkte die hier ins Haus kommen.
Bei uns gibt es gerne mal Krautnudeln. Mit frischem Kraut statt Sauerkraut.Finden wir viel leckerer.
Ihr nehmt 2 Pfannen.In einer werden die Schupfnudeln sachte gebraten.
In der anderen bratet ihr fein geschnittenen Weißkohl (keinSpitzkraut),Zwiebelwürfel,Speck/Rauchfleischwürfel,Knoblauch,Kümmel bis das Kraut etwas Röstaromen hat.Dann einen Spritzer Essig dazu und die Schupfnudeln,Salz und kräftig Pfeffer untermischen.Noch etwas gemeinsam ziehen lassen. Ein perfektes günstiges Winteressen.
Zuletzt geändert von Memory am 8. Dez 2024, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
martina 2 hat geschrieben: ↑7. Dez 2024, 22:36
Mathilda, ich hatte mir ja schon gedacht, daß es so etwas gibt, und tatsächlich fand sich ein Rezept für Szegediner mit Karpfen. Ich hab mich ausnahmsweise ziemlich genau dran gehalten, allerdings nur einen Erdäpfl ins Kraut gerieben und Rahm nur auf den Teller gegeben, also nicht mitgekocht. Der Fisch ist sehr schnell gar, Vorsicht!
danke für das Rezept!
deine abwandlungen werd ich übernehmen. das mit dem Sauerrahm kochen ginge ohne auszuflocken, wenn man wollte, eh nur mit angerührtem(Stärke/Mehl) Sauerrahm, und dann dickt das Ganze ein, was ich nicht so passend finde.
heute gabs Kaspressknödel in klarer Gemüsesuppe. Wenn das nicht so eine Batzerei wäre, gäbs das öfter
gg und ich waren eingeladen zum adventsbrunch. da gg kaum noch was isst, fühlte ich mich verpflichtet, für uns beide halbwegs geldwert zu konsumieren.
das war das erste tellerchen.
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pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos