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Abschied von einem Garten (Gelesen 14203 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Abschied von einem Garten
albizia, diese rose ist wirklich wunderschön und ihre fernwirkung wird sicher durch den dunklen hintergrund noch verstärkt. kann ich mir gut vorstellen
du könntest sie doch mitnehmen, oder?wie sieht es eigentlich mit der benadelung der fichte unter der rose aus? sind die fichtenäste an dieser stelle abgestorben?

vormals "vanessa"
Re:Abschied von einem Garten
Ich könnte sie mitnehmen, aber ob ich die jemals nochmal aus dem Wurzelfilz der Fichte rausbekomme ist fraglich. Stecklinge werde ich auf alle Fälle davon nehmen und hoffe das klappt, da ist bestimmt was multifloramäßiges mit drin.Der Benadelung der Fichten hat die Rose nicht geschadet. Unten sind sie eh bereits kahl und oben macht es nix, bisher jedenfalls. Eine andere Fichte hat sich von einer etlichen Meter höheren Rosa canina in ihrer Benadelung auch nicht stören lassen.Ein weiteres Foto erst wieder heut abend.

Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Re:Abschied von einem Garten
albizia, deine white flight läßt mir keine ruhe
ist sie gestützt oder hält sie sich selber? (ich habe da überhapt keine erfahrung) wie ist es bei sturm? ist sie sehr stacheling und verträgt sie halbschatten?du solltest wirklich versuchen, sie auszugraben und mitzunehmen


vormals "vanessa"
Re:Abschied von einem Garten
Vanessa, sie ist ein klassischer Rambler und braucht auf alle Fälle eine Stütze oder irgend etwas, wo sie sich hochhangeln und mit ihren Stacheln festhaken kann, da sie sich nicht selbst hält. Neutriebe wachsen zunächst aufrecht, sind aber sehr weich und biegsam und hängen weiter oben dann über.Hier in dem Fall sind die Fichten ihre Stütze. Sie ist nicht angebunden, sondern steht relativ dicht am Baum, die Neutriebe wachsen durch die Fichtenzweige ans Licht. Die White Flight ist nicht ausgesprochen stark bestachelt, aber ausreichend, um sich selbst in den Ästen festzuhaken. Auch bei Sturm. Ich glaub schon, daß sie Halbschatten aushält, bei mir hat sie bis ca. 15 Uhr Sonne.
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Re:Abschied von einem Garten
Die Ecke am Ende der Fichtenreihe erwies sich als meine Kummerecke, absolut überhaupt gar nichts wollte dort wachsen. Wo die Fichten bei mir aufhörten, fingen die Thujas des Nachbarn an, und eine weitere meterhohe Konifere bei mir nahm zusätzlich viel Licht und soff, ebenso wie die Fichten, das Wasser weg. Während die gegenüberliegende Ecke des Gartens, wo der Somerflieder stand, schattig und feucht war, war diese Ecke nicht nur schattig, sondern dunkel und vor Allem ganzjährig staubtrocken.Ich hab jahrelang alles mögliche in der Ecke probiert, nichts hielt länger als 1-2 Jahre dort aus, egal ob Stauden oder Gehölze, alles wuchs stetig rückwärts und gab dann ganz auf.Bis auf den da. Die geschenkten Ausläufer wurden als reiner Verzweiflungsakt gepflanzt, da das Gelb nirgends sonst hinpasste. Sie erwiesen sich als Überlebenskünstler und gelber Wasserfall, der ans Licht drängte und Sonne in die düstere Ecke brachte. Und auch die silberblättrige Goldnessel Lamium galeobdolon `Florentinum` schaffte es, der Trockenheit zu trotzen. Beim nächsten Ranunkelstrauch würde ich allerdings die ungefüllte Variante bevorzugen.Kerria japonica pleniflora in der Dunkel-Trockenecke:
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Re:Abschied von einem Garten
albizia, vielen lieben dank. ich bin schon gespannt, was du noch zeigst

vormals "vanessa"
Re:Abschied von einem Garten
wow, albizia, die nadelgehölze verstärken die wirkung der blütenfarbe. gefällt mir ausgesprochen gut.
vormals "vanessa"
Re:Abschied von einem Garten
Gut zu wissen, ich muss demnächst auch ne Kerria umsiedeln
Und an schattigen trockenen Ecken mangelt es zumindest im Zweitgarten leider nicht


Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
Re:Abschied von einem Garten
Spätabende und Nächte im Garten sind auch etwas sehr Schönes.Während Blautöne besonders vor Gewitterwolken und in einer bestimmten Phase der Dämmerung anfangen hervorzutreten, sind Weiß und helles Gelb für mich die Dunkel-Nachtfarben, denn sie reflektieren auch noch das kleinste Fitzelchen Restlicht im Garten und fangen an zu Leuchten.Im jetzigen Garten sind das in erster Linie die White Flight, der Philadelphus virginalis und im Vorgarten die Staudenmargariten.Ich werde auf alle Fälle dafür sorgen, daß einige "Weißler" auch im neuen Garten heimisch werden.OT (Bin grad ein wenig verzweifelt, denn da ich keinen Zander hab, krieg ich das Aktuelle nicht raus, guckel ist sich nicht einig: Leucanthemum maximum, Chrysanthemum maximum oder Chrysanthemum x leucanthemum. Watt denn nu?)Leucanthemum maximum im kleinen Vorgarten bei Nacht, allerdings mit Blitz:...und Edith sagt, korrigiere bitte den Tippfehler
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Re:Abschied von einem Garten
Leucanthemum maximum hort. = Leucanthemum x superbum die Garten-Margerite.Leucanthemum maximum DC. 1838 Pyrenäen-Margerite, englisch: Daisy Chrysanthemum
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Abschied von einem Garten

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Abschied von einem Garten
hallo albiziaja so aufgeräumte gärtenheute morgen waren bei mir im garten 2 dompfaffe die habe im rasen die pusteblumen verspeist das war echt schön das mitanzusehen.die hatten echt volle schnäbeldie dompfaffen haben sich gefreut hier gibt es sonst keinen garten mit löwenzahnsamen
:Daber bei mir schon.pitty


Re:Abschied von einem Garten
pitty, Dompfaffe im Garten sind was sehr Schönes. Hab ich leider nicht, aber dafür Löwenzähne.
Heut bleibe ich noch bei einem letzten Nachtfoto und einer von vielen Menschen geschmähten Zweijährigen. Eine unspektakuläre Pflanze mit spektakulärem Verhalten, wie ich finde. Die Nachtkerze.Den Nachtkerzen abends beim Öffen ihrer Blüten zuzusehen, ist für mich ein wiederholbares tägliches Vergnügen, vom Juni bis zum Frostbeginn hab ich da Spaß daran.Irgendwie scheinen sie auf eine bestimmte Luxzahl zu reagieren und dann dazusitzen und zu beobachten, wie sie langam beginnen, nacheinander ihre Blüten zu entrollen bis zum plötzlichen Plopp.
Danach dann öffnet sich der Rest der Blüte ganz schnell vollständig. Ich mag auch ihren süßen starken Duft und die Nachtfalter, die sie anlocken.Die Nachtkerzen leuchten kurz vor der völligen Dunkelheit schon von Weitem und die trockenen teils mehrarmigen Kandelaber im Winter haben irgend etwas Majestätisches. Wenn sie stehen bleiben. Und Futterbar sind sie auch. Manchmal turnen Kohl-oder Blaumeisen auf den Ästen herum und picken die winzigen Samen raus.Einmal im Garten, wird man sie nie wieder los. Für mich gut so. Mit dem Kompost wandern die Samen vom alten Garten in den Neuen. Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) bei Nacht.


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Re:Abschied von einem Garten
Wenn nicht, schick mir eine PM.Auch die Wurzeln der Nachtkerze sind eßbar, ich suche noch Pflanzen, bei denen sie nicht so sehr verzweigt sind.(Und für Dompfaffe habe ich den Garten schon vorbereitet.)... Nachtkerzen ... Mit dem Kompost wandern die Samen vom alten Garten in den Neuen. ...