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... abgesehen von der Schreibweise....Wenn die gleiche Pflanze je nach Umwelt a.) jährlich bis zum Boden abfriert und im nächsten Jahr wieder austreibt, oder b.) stehen bleibt und immer mehr verholzt - Staude oder Strauch?
Strauch. Ich akzeptiere Vitex agnus-castus & Co nicht als Stauden.
... abgesehen von der Schreibweise....Wenn die gleiche Pflanze je nach Umwelt a.) jährlich bis zum Boden abfriert und im nächsten Jahr wieder austreibt, oder b.) stehen bleibt und immer mehr verholzt - Staude oder Strauch?
Jahresringe sind ein Zeichen sekundären Dickenwachstums - bei konstanten Umweltbedingungen gibts kaum Ringe.Kakteen"holz" zeigt - zumindest die Dinger, die ich kenne und in der Hand gehabt habe - kein sekundäres Dickenwachstum, hat auch keine Sproßachse, von der die Verholzung ausgeht.
Die großen baumförmigen "Säulenkakteen" haben ein sekundäres Dickenwachstum wie andere diykotyle Holzgewächse auch. Ob dabei Jahresringe entstehen oder nicht, spielt keine Rolle.
Günther hat geschrieben:Daß das Stützgerüst laufend stärker verholzt, kann man m.E. kaum mit dem sekundären Dickenwachstum der Bäume gleichsetzen - mit oder ohne Ringe.
... abgesehen von der Schreibweise....Wenn die gleiche Pflanze je nach Umwelt a.) jährlich bis zum Boden abfriert und im nächsten Jahr wieder austreibt, oder b.) stehen bleibt und immer mehr verholzt - Staude oder Strauch?
Siehe #12.
"Wie man sieht, ist das eine pragmatische Gliederung, die in manchen Fällen nicht so trennscharf ist wie man vielleicht erwartet. Außerdem orientiert sie sich sehr an den Pflanzenformen, die für gemäßigte Klimate mit Fostperiode typisch sind, und wurde nachträglich auf Pflanzen der (Sub)tropen erweitert. Schließlich gilt diese Einteilung zunächst mal für Pflanzen an ihrem jeweiligen Naturstandort."Sprich: Keine botanische Gliederung. Ein Kreuzblütler ist ein Kreuzblütler ist ein Kreuzblütler, ob am Polarkreis oder in den Tropen.Eine "Einteilung", die je nach Standort verschiedene Ergebnisse liefert, ist keine Einteilung, sondern eine Krücke.Übrigens haben fast alle Kakteen, ob kleine Kugel oder große (verästelte) Säule, ein Dickenwachstum. Holzgewächse? Kann ich mir nicht vorstellen. Da sind eher holzige Rettiche "Holzgewächse".
Übrigens haben fast alle Kakteen, ob kleine Kugel oder große (verästelte) Säule, ein Dickenwachstum. Holzgewächse? Kann ich mir nicht vorstellen. Da sind eher holzige Rettiche "Holzgewächse".
Günther, die Art und Weise, wie dieses Holzteile bei den großen Opuntien und Säulenkakteen gebildet werden, nämlich durch sekundäres Dickenwachstum der Sprossachse mittels der Aktivität des Kambiums, das nach außern sekundären Bast und nach innen Holz bildet, ist genau das, was per Definition die Holzbildung bei dikotylen Gehölzen ausmacht. Dass dieses löchrige Gebilde, dass das dabei herauskommt, etwas anders aussieht als ein Eichenbalken, ist ja unbestritten.
Das "löchrige Gebilde" ist durchaus NICHT die Sproßachse, die liegt unberührt innen.Das ist schlicht verholzendes Stützgewebe, wenn ichs recht in Erinnerung habe, ist da nicht so was, wie das - bei Bäumen usw. übliche - Kambium.
Das "löchrige Gebilde" ist durchaus NICHT die Sproßachse, die liegt unberührt innen.Das ist schlicht verholzendes Stützgewebe, wenn ichs recht in Erinnerung habe, ist da nicht so was, wie das - bei Bäumen usw. übliche - Kambium.
"Many cacti have a rather ordinary fibrous wood similar to that in many dicot trees." (Quelle)Aber ich glaube nicht, dass Oile das wissen wollte.
Das "löchrige Gebilde" ist durchaus NICHT die Sproßachse, die liegt unberührt innen.Das ist schlicht verholzendes Stützgewebe, wenn ichs recht in Erinnerung habe, ist da nicht so was, wie das - bei Bäumen usw. übliche - Kambium.
"Many cacti have a rather ordinary fibrous wood similar to that in many dicot trees." (Quelle)Aber ich glaube nicht, dass Oile das wissen wollte.
Eben. Nur "ähnlich", vom Aspekt.Und Stauden sind Stauden, wenn der Gärtner des Vertrauens sie so benennt. Zur Not tuts auch irgendein Guru.
Stauden sind Stauden, wenn der Gärtner des Vertrauens sie so benennt.
Deine Definition passt ganz gut, denn:Staude ist kein botanischer Begriff, sondern einer aus der gärtnerischen Kultur. Ergo lässt sich "Staude" nicht botanisch definieren.Mir fallen dazu mehrere Botanik-Professoren und -Dozenten ein, die diesen Unterschied vehement - und nach meiner Meinung zurecht - verteidigen."Staude" ist weder gärtnerisch noch sprachlich klar definiert, folglich dermaßen schwammig, dass er im botanischen Kontext allenfalls Erwähnung finden, aber keine Verwendung erfahren darf.Im gesamten Strasburger (36. Auflage, 2008) taucht "Staude" meines Wissens nur zweimal bei den Beschreibungen der Lebensformen auf (vgl. #12 von bristlecone), wird je nach betrachteter Pflanze den Kryptophyten oder Hemikryptophyten zugeordnet, aber weder andernorts erwähnt noch definiert. Woraus wieder ersichtlich wird, dass "Staude" botanisch nicht greifbar ist. Ein Botaniker wird sich hüten, von Stauden zu sprechen, das ist kein Fachbegriff der Botanik.Anders sieht es im Gartenbau aus:Dort schwirrt der Begriff oft und häufig umher. Gemeint ist idR eine mehrjährige, ausdauernde und krautige Pflanze.
Das Lehrbuch besagt ca so.Eine Staude ist eine krautig wachsende, mehrjährige nicht verholzende Pflanzen die den Winter in unterirdischen Speicherorganen überdauert.Aber was sagt das Lehrbuch schon aus
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.