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Sammlergarten an der Grenze des Machbarens? (Gelesen 4178 mal)

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troll13
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Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

troll13 »

Hallo zusammen,wenn ich mir so die Beiträge im Arboretum bei den Stauden und im Rosarium für mich Revue passieren lasse, fällt mir auf, das es hier Sammler gibt, die Hunderte von Arten und Sorten von bestimmten Gattungen zusammengetragen haben.Schafft Ihr es alle, diese Pflanzen auch im Garten unterzubringen? Wie ihr alle wohl mitbekommen habt, sind meine besondere Liebhaberei die Hortensien. Es sind inzwischen mehr als 100 verschiedene Pflanzen, von denen vielleicht die Hälfte einen Platz im Garten gefunden hat. Heute habe ich wieder fünf neue Sorten aus Holland bekommen, die vielleicht nie ausgepflanzt werden.Eigentlich bin ich vielleicht sogar froh, dass einige Pflanzen den Winter nicht überlebt haben. Andere Sorten finde ich nicht mehr so prickelnd, dass ich sie unbedingt im Garten haben müsste.Mein Garten ist ein Garten und soll auch so aussehen. Es gibt dort Hortensien aber sie sollen auch mit einer entsprechenden Begleitpflanzung eingebunden werden. Und ich mag auch noch noch andere Gattungen, die in vielen Arten und Sorten bei mir zu finden sind und Gattungen, die für mich gerade spannend werden.Wie geht ihr mit dieser Situation um? Könnt ihr verzichten oder Pflanzen, die sich in Euren Augen nicht so richtig bewährt haben, wegschmeißen?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Casa

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?s

Casa » Antwort #1 am:

Meine Rosensammelei – ich hatte es zwischenzeitlich mal auf 120 Sorten gebracht – hat sich dadurch deutlich abgekühlt, dass sich manche als nicht gartentauglich erwiesen. Nicht frostfest, nicht hitzefest, nicht resistent gegen Sternrußtau etc. Dadurch hat sich der Bestand inzwischen auf etwa 80 Exemplare reduziert. Was mickert oder erfriert, nur die Harten komm' inn Garten, schreibe ich à fonds perdu ab und ersetzte sie durch Stauden oder Sommerblumen. So löst sich die Rosenmonokultur allmählich auf und macht Platz für eine gesunde, gemischte Pflanzengesellschaft.Eigentlich wollte ich das schon immer so haben.
chris_wb

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?s

chris_wb » Antwort #2 am:

Interessant... die Frage habe ich mir nämlich vor einiger Zeit selbst gestellt. :) Mein Vorteil: 5500 qm Garten. Mein Nachteil: meine Sammelleidenschaft verfestigt sich auf die Magnolien. Mein Garten wandelt sich seit etwa drei Jahren. War ich früher fast nur "Gehölzgärter", sind nun viele Staudenbeete dazugekommen, die den Gehölzen den entsprechenden Rahmen geben sollen. Bei den Stauden richte ich mich inzwischen praktisch aus. Eher angepasst an meine Standortverhältnisse, als an das früher überwiegende "Habenwill-Syndrom". Magnolien werden große Gehölze und ich habe in den letzten zehn Jahren schon viele Bäume gepflanzt. Nun bin ich an dem Punkt angekommen, dass jede neu gekaufte Magnolie sehr gut ausgewählt sein will und ich mir auch im Vorfeld sehr genaue Gedanken über den Platz im Garten mache. Bei den Planungen schwingt nun auch immer öfter die Axt in den Gedanken mit. Soll heißen, ich rode andere Gehölze, um den Platz zu schaffen. "Gewöhnliches" weicht, Mimosen, wiederholte Frostopfer und kränkelnde Individuen, denen man immer wieder noch eine Chance gegeben hat, fliegen nun eben raus.Der Garten bekommt dadurch auch ein ganz anderes Gesicht, weil ich früher einfach Gehölze zusammengepflanzt habe und sie nun mit sehr viel mehr Bedacht auf die spätere Wirkung setze. Ein wenig profitiere ich von der Überalterung der zahlreichen großen Obstbäume, die hier keiner mehr in dieser Zahl braucht (früher wurde noch eingeweckt und eingelagert, heute nur noch genascht). Eine große Süßkirsche macht dann halt Platz für eine neue Magnolie. Hortensien mag ich auch sehr. Aber alles, was nun drei Winter in Folge heruntergefroren ist und dadurch nicht blühte, fliegt nun raus und wird durch frostunempfindliche Sorten ersetzt. Irgendwann werden aber leider auch mit dieser Vorgehensweise meine Kapazitäten ausgereizt sein, aber darüber möchte ich mir erst später Gedanken machen. ;)
Blauaugenwels
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Blauaugenwels » Antwort #3 am:

Ich bin ganz schlecht im Wegwerfen. Wenn etwas nicht mehr so recht behalten will, es zum verschenken oder eintauschen nicht taugt, dann stelle ich die Pflanze abseits und lasse sie halb kaputt gehen. - Danach kann ich sie leichter entsorgen ;)Bein den Ausgepflanzten erweisen sich manche als wenig tauglich (Nässe, Frostempfindlichkeit etc). Wenn ich sie mir weiterhin einbilde, probiere ich es noch ein-zwei mal, dann ist Schluss. Aber dass meine Augen immer größer sind als mein Platz ist leider fakt. Die Gemüsebeete stehen derzeit mit 35 Kisten voll, in denen sich vornehmlich in 9x9 Töpfen allerhand Ableger, Gekauftes und Mitbringsel findet, das es noch nicht in den Garten geschafft hat. Dort soll es eigentlich auch hin. Wenn mich dann der Rappel packt, mache ich Tabula-Rasa und es fliegt wieder ein ganzer Schwung Pflanzen. Aber dazu muss ich einen guten Tag mit viel innerlicher Wut erwischen. Von meiner Sammelwut auf bestimmte Gattungen bin ich ein wenig abgekommen (z.B. ehemals 70 versch. Enziane) bzw muss mich bei erneutem Anfall arg zurücknehmen. Klappt nicht immer ::)
Blauaugenwels
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Blauaugenwels » Antwort #4 am:

Apropos Platz: Aus selbigem Mangel haben ausläufer-treibende Pflanzen bei mir Gartenverbot. Und auch ich bin vom reinen Sammeln auf das Arrangieren gekommen und pflanze jetzt gezielter und möglichst mehrere Tuffs (Stauden), keine Einzelexemplare mehr. - Geht allerdings auf Platzkosten ::)
troll13
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

troll13 » Antwort #5 am:

Ich will dieses Jahr versuchen, von allen Sorten, die noch im Bestand sind, Stecklinge zu machen, um so die Sammlung zu erhalten.Aber was mache ich mit den Mutterpflanzen? eBay ist mir zu aufwändig... :P
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
chris_wb

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

chris_wb » Antwort #6 am:

Und auch ich bin vom reinen Sammeln auf das Arrangieren gekommen
Und ich muss ergänzen, dass mir die purler dabei eine sehr große Hilfe sind! Die hier gefundenen Informationen und erhaltenen Ratschläge vermeiden so manche Fehlplanung!
brennnessel

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

brennnessel » Antwort #7 am:

Das Meiste erledigt sich irgendwann einmal von selber, kam ich drauf:Als meine ca. 300 Fuchsien (in verschiedenen Sorten) erwachsen wurden, brauchten sie soviel halbschattigen Platz, wie ich nicht mehr hatte, weshalb ich einen Großteil auf der Nordseite des Hauses dicht bei dicht zusammenstellte, mit dem Ergebnis, dass ich sie nur noch mit dem Gartenschlauch gießen und nicht mehr wie früher jede Blüte einzeln bewundern konnte.....Das ärgerte mich und ich fand, das hätten die Lieben nicht verdient und jeder, der welche wollte, bekam den Kofferraum mit Fuchsienbäumchen und -büschen angefüllt.....Anschließend kam die Iris -Sammlerei, die sich später auch von selbst erledigte, als alle nach drei bis vier Jahren geteilt gehört und einen freien Gartenplatz gebraucht hätten, der natürlich längst nicht mehr vorhanden war.....Vielen der dann gehorteten Orchideen war unser nur temperiert gehaltener Wintergarten zu kalt .Dasselbe in Grün mit auch gesammelten Passifloren .....Dann kam die Zeit der Rosen, wo mir unsere Alpenvorlandwinter die Grenzen zeigten. Diesmal dürfte die Reduzierung auch wieder passabel ausfallen und es wird nichts mehr nachgeschafft (wahrscheinlich, vielleicht..... ;))....Nach all dem Desaster wollte ich mich blumenmäßig nur noch auf winterharte und robuste Stauden beschränken, weil die weniger Arbeit machen würden ::) . Das war auch ein Trugschluss wie alle die vorangegangenen: die ganz Robusten und Ausläufertreibenden rangen die Zarteren und Bescheideneren einfach nieder und schön langsam komme ich dorthin, was Gartenplaner predigen: nämlich, dass man Blumen meist in größeren Gruppen setzen sollte, wenn man "Wirkung" erzielen möchte. Eine andere Sammelwut brachte mir die Mitarbeit bei einem privaten Samenarchiv, für das ich Tomaten - und andere Gemüsesamen gewinnen half. Wer das mit Gewissenhaftigkeit macht, weiß, wie mühsam und zeitraubend das Ganze ist.Nach ca. 10 Jahren machte mir das keinen Spaß mehr und nun bin auch da nur noch Lustgärtnerin, weil ich nicht mehr Sklavin einer Sache sein möchte und ich einsehen lernte, dass ich schon viel zu einseitig geworden war. ........ :D !
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Jule69
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Jule69 » Antwort #8 am:

Es tut gut zu lesen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine da stehe. Ja, ich bin bekennende Sammlerin und zwar hauptsächlich Kamelien. Zwischendurch hatte mich die Sammellust Fuchsie, Abutilon, Engelstrompete und Iris gepackt, aber durch Überwinterungsverluste konnte ich inzwischen zumindest bei den Letztgenannten deutlich reduzieren (ungewollt allerdings...). Für Mini-Hostas reicht der Platz noch ;) und auch Helleboren sind bei mir noch gerne gesehen. Bei den Kamelien bin ich jetzt aber am Limit angelangt, das Überwintern gestaltete sich trotz angeschafftem GH immer schwieriger, selbst die Kleinsten werden mal groß und nicht jede eignet sich zum Auspflanzen. Da sich der Geschmack im Laufe der Jahre auch verändert, werde ich versuchen, Kamelien, die mir nicht mehr so gut gefallen, abzugeben und mir dafür hin und wieder eine Besondere, dann aber Kleine zu gönnen. Ansonsten bemühe ich mich, ein bißchen Vielfalt in die Beete zu bekommen, auch hier stelle ich fest, dass der Geschmack sich ändert. Zudem bemühe ich mich jedes Jahr aufs Neue, meinen Kübelbestand zu reduzieren, mal sehen, wie lange ich diesen Vorsatz diesmal durchhalte...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Christina
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Christina » Antwort #9 am:

Ich bin offenbar resistent gegen die Sammelwut. Wenn ich das so lese, dann bin ich froh drum, da mir manchmal der Gedanke kam, ich sollte mal was sammeln. Rosen habe ich 20, Irisse 30, Agapantus nur 5 und Tomaten in jedem Jahr 10- 12. (Samen hab ich aber viel mehr). Wenn ich beim stöbern etwas entdecke was mir sehr gefällt, dann ist der 1. Impuls - muß ich haben, der 2. - hab kein Platz mehr.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
hymenocallis

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

hymenocallis » Antwort #10 am:

Wir sammeln beide - unterschiedliche Pflanzen (Rosen, Hostas, Schwertlilien, Taglilien, Sonnenhüte, botanischte Tulpen, ...) - und der Garten ist eher klein (unter 1000 m²) - Gehölzsammlungen sind daher ohnehin nicht möglich. Es gibt für alle Arten maximale Mengen aufgrund der beschränkten Standplätze und deswegen werden die Sammlungen nur optimiert und nicht erweitert. Individuen, die die Erwartungen erfüllen, bleiben - solche, die es inzwischen in besserer Qualität gibt, werden ersetzt - die Austauschpflanzen bringe ich immer gut bei Freunden unter oder verkaufe auch im Einzelfall.So bleibt der Garten abwechslungsreich und bietet vom Vorfrühling bis zum Spätherbst immer unterschiedliche Blüten, Blätter und Stukturen. So sehr ich Schwertlilien und Taglilien liebe - reine Iris und Hem-Beete gefallen mir nicht; ebenso typische Sammlergärten, die zwar für den Besitzer Sinn machen, optisch aber meist eher monoton ausfallen. Ich bin aber froh, daß andere diese Sammlungen anlegen, weil man dort sehr gut einzelnen Sorten miteinander vergleichen kann. Hätte ich mehr Gartenfläche, würde ich am Konzept nichts ändern, aber vielleicht noch ein paar zusätzliche Kleinsammlungen anfangen - und vor allem würde ich ein Testbeet anlegen, um besser beurteilen zu können, ob ein Neuzugang wirklich mehr leistet als die bisherige eingewachsene Sorte. LG PS: Bei mir führt der 'Muß-ich-haben-Impuls' sofort zur Überlegung 'Was gebe ich dafür ab?'; so halten sich die Neuzugänge in Grenzen.
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Zirbe
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Zirbe » Antwort #11 am:

Mein Gesammeltes wächst zwischen Baracken auf einem Flugplatz. Hier setze ich alles was grünt und blüht. Es sind hauptsächlich Pflanzen die von Gärten entsorgt wurden und auf der Biomülldeponie landeten.Hätten die Feldhasen und Wühlmäuse nicht ganze Arbeit geleistet, so wären es bestimmt an die tausend Tulpen die ich in den letzten Jahren versenkt habe.
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uliginosa
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

uliginosa » Antwort #12 am:

Mit rund 100 Rosen- und fast 60 Clematissorten in Staudenbeeten, dazu 11 Obstbäume, Beeren- und andere Sträucher/Gehölze, Kräuter, Gemüsegarten und Rasen um mal etwas zu spielen oder ein Zelt aufzubauen ist der Garten - netto ca. 650 qm - schon gut gefüllt. Nach 8 Jahren haben die ältesten Gehölze auch schon größere Ausmaße angenommen und dieses Jahr fallen erstmals größere Gehölzschnittmengen an. Aber ich habe keine reinen Rosenbeete - das wäre im Moment, wo nach dem kalten Winter viele Rosen bis auf Stummel runtergeschnitten werden mußten, doch zu frustrierend. Deshalb werden die Frühlingsblüher etwas gehätschelt.An Stauden pflanze ich v.a., was sich hier - sommerwarm und trocken, winterkalt - gut bewährt: Astern, Iris, Helleborus, Geranium, eine Handvoll Hostas, da können noch ein paar dazukommen, vielleicht auch noch die eine oder andere Hemerocallis. Aber Platz für richtige Sammlungen und v.a. auch die Zeit sind eben begrenzt.Besuch ist immer erstaunt über die 100 Rosensorten, weil die meisten in den vielfältigen Beeten gar nicht so auffallen. Dass es schon fast 60 Clematis sind, habe ich eben selber erst festgestellt, beim Blick in die Tabelle - aber da haben auch nicht alle den Winter überlebt, wie es aussieht. Also schon ein Sammlergarten, aber ein sehr vielfältiger. :D Ach ja, Dahlien, über ein Dutzend (?) - auf Dauer werde ich nicht mehr wissen, wohin damit, und die ständige Ausgraberei ...Und die Tomatensammelei wird durch den Platz im Tomatenhaus (3x1,6m) und auf der Terrasse automatisch begrenzt.Und Kübel/Töpfe bleiben durch mangelnden frostfreien Platz im Winter und Zeit zum Gießen im Sommer auf wenige beschränkt.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Rieke
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Registriert: 18. Mär 2009, 18:08
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Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

Rieke » Antwort #13 am:

Wenn ich richtig viel Platz und Geld hätte, würde ich Obstbäume sammeln. Wir haben zwar einen vergleichsweise großen Garten (aber längst nicht so groß wie der von Chris) aber neue Bäume haben nur noch Platz, wenn ein alter Baum gefällt wird. In diesem Herbst können wir einen weiteren Apfel pflanzen, weil mein Mann die sehr madige späte Süßkirsche gefällt hat. Aktuell haben wir 34 Obstbäume in allen Größen, teilweise überaltert, teilweise neu gepflanzt, dazu noch etwas Beeren- und Wildobst. Wir hätten gerne noch weitere Bäume, mein Mann Aprikosen, ich Sauerkirschen und Paw Paw, aber wenn es keinen adäquaten Platz dafür gibt, geht das halt nicht. Insgesamt ist mir ein für mich stimmiger Garten wichtiger, in dem außer Obst auch Rosen, Stauden und Gemüse wachsen.
Chlorophyllsüchtig
hymenocallis

Re:Sammlergarten an der Grenze des Machbarens?

hymenocallis » Antwort #14 am:

Aber Platz für richtige Sammlungen und v.a. auch die Zeit sind eben begrenzt.
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor - auch Sammlungen muß man pflegen und je größer sie werden, desto mehr Arbeit fällt an (wir stöhnen jedes Jahr unter der Schnittarbeit bei den Rosen - obwohl wir lange nicht Deine Menge haben, aber die Individuen sind teilweise sehr groß). Die Beschreibung Deines Gartens klingt sehr nach dem meiner Mutter, der leider die letzten Jahre zunehmends verfällt, weil sie die Pflege nicht mehr selbst bewerkstelligen kann. Hast Du auch Rasenflächen oder sind die im Laufe der Jahre verschwunden?LG
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