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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 280877 mal)

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Mediterraneus
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #345 am:

Wußt ichs doch, es wird ordentlich diskutiert ;DMann muss manchmal eben nur ein bißchen Schürholz ins Feuer legen... ;)...Aber in diesem Thema wird es nie eine Meinung geben. Siehe auch das Thema "Shäng Pfui" :DThema Schneeglöckchen bzw. Frühjahrsgeophyten. Es kann schon mal sein, dass die Glockies mit dem zusammengepappten Nussbaumlaub Schwierigkeiten haben. Sie bohren sich manchmal etwas unschön durch die Laubdecke.Aber für sowas gibts ja den Gärtner, der die Laubschicht an dieser Stelle entfernt ;)Es scheint ihnen ansonsten zu gefallen, sie vermehren sich prächtig. Ebenso übrigens der Crocus tommasinianus, der einzige Krokus, der bei mir "Laubdecke" verträgt und im schattigeren Gehölzrandbereich wohnt.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Mediterraneus
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #346 am:

Also:Es geht ja ums Laubkehren. Wo Laub fällt, da stehen Bäume. Wo Bäume stehen, ist Schatten und der Boden ist Laub gewohnt. Wo Schatten ist [Anm. d. A.: wo Bart-Iris-unverträgliche Fluglaubmengen landen], sollte keine Bartiris stehen, sondern einfach eine passende Pflanze. [...] Leider ist nicht jede Pflanze, die man gerne hätte, auch eine passende Pflanze.Wenn ich nun passende Pflanzen für den Bereich Gehölzrand in meinem Garten habe, dann kann ich ALLES Laub einfach liegenlassen. [...] Habe ich keine passenden Pflanzen, dann hab ich ständig Arbeit, nicht nur mit dem Laub ;)
Damit ist wirklich alles gesagt. An solchen Tatsachen ruckeln nur noch Unbedarfte. ;) Im O-Ton meinte ich genau dasselbe:
Wenn auf dem eigenen Besitz Laub entfernt werden "muss", ist aus ökologischer wie botanischer Sicht etwas falsch gelaufen.Was die Bepflanzung betrifft: je größer die Bäume und je mehr Laub anfällt, desto großzügiger dimensioniere man eine passende Begleitflora, die es bereitwillig aufnimmt.
Oh, das hab ich gar nicht gelesen. Dein Satz ist besser. So gut gewählt konnte ich mich gestern in meiner Frühstückspause gar nicht ausdrücken ;D
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sarastro

Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

sarastro » Antwort #347 am:

Gerade unterhielt ich mich im Park. Früher war alles besser. Da wurde das Laub im Park ordentlich weggeharkt. ::)
Tja, die guten, alten Zeiten! ::) Man kann aber auch das Laub aufmähen, statt sich der Laubrecherei hinzugeben. Das einzig Ungute und Lästige ist, dass das Laub in mehreren Etappen fällt, wobei Buchen und besonders Eichen sich extrem lange Zeit lassen. Ein Grund, immer wieder den Garten aufzusuchen.
Albizia
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Albizia » Antwort #348 am:

Was Laub angeht, bin ich gespalten. ;) Es bleibt teils liegen und es kommt aber auch weg, aber nur da, wo es weg "muß". Direkt vorm Haus zwischen Gehweg und Straße, steht ein riesiger Baumhasel, höher als mein Haus. Er ist einer von Vielen in der Straße, wo ich wohne. Ab Mitte September donnert er in Mengen seine großen Früchte runter, die letzten verliert er erst im Frühjahr. Ab Ende September beginnt der Laubfall, er rieselt beständig, die Hälfte ist jetzt ungefähr unten. Meist ist erst Mitte November Schluß. Die Anwohner in der Straße jammern alle und fegen: sooviel "Dreck"sagen sie. :( Statt froh zu sein, daß sie nicht in einer Betonsiedlung ohne Grün wohnen müssen.Klar ist das für viele Leute dann teils lästig, das wirklich viele Laub auf den Gehwegen und den davorliegenden Parkbuchten so alle zwei Tage zusammenzufegen. Die Blätter werden bei Regen unglaublich schmierig und rutschig, um die Ecke sind Schule, Kindergarten und es wohnen viel alte Leutchen in der Straße. Also heißt es zumindest die Gehwege rutschfrei zu halten. Ich betrachte das als willkommenes abendliches Bewegungs- und Sportprogramm. Schließlich sammelt frau bei sitzender Vollzeitarbeit genug Speckröllchen an, da werden wenigstens paar wenige Kalorien beim Laubräumens des Gehweges verbraucht. Also alles eine Frage der Betrachtung. Viele von uns leiden ja heutzutage eh an Bewegsungsmangel oder sind zu fett. :-X Und im Übrigen bin ich aber ansonsten der Meinung, daß die Blätter, die von diesem Straßen-Baumhasel abfallen, in mein persönliches Eigentum als Grundstücksbesitzer übergehen, :D sobald sie von selbst meinen Grund und Boden berühren. ;D Alles, was nämlich in meinen Vorgarten reinrieselt, und das ist nicht wenig, bleibt schön da und soll sich bitteschön dem natürlichen Auflösungsprozeß zwischen den Stauden widmen. Klappt wunderbar, der Boden im Vorgarten wird zunehmend besser.Alles was hinter dem Haus im Garten von all den Sträuchern rieselt, bleibt sowieso dort, wo es hinfällt.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Staudo
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Staudo » Antwort #349 am:

Man kann aber auch das Laub aufmähen, statt sich der Laubrecherei hinzugeben.
Ich bin immer gern bereit über unseren Bauhof zu lästern. Leider habe ich dafür immer weniger Gründe. Man erzieht sich gegenseitig. Von den Wiesen und Wegen wird das Laub mit großen, selbstfahrenden Mähern aufgenommen. In der Krautschicht bleibt es liegen. Das finde ich völlig in Ordnung.
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Danilo
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Danilo » Antwort #350 am:

Meine (sonst unproblematischen) Nachbarn sehen es partout nicht ein, für mich "ihr" Straßenlaub aufzuharken. Wenn ich es haben möchte, müsse ich es mir bitteschön auch selbst zusammenharken. Auch mit Tauschgeschäften (Stauden, nichtmal Frühblüher) lassen sie sich nicht bestechen. Rasen+Thuja mache schon genug Arbeit. Statt über den Umweg "mich" für ökologische Aufwertung ihrer direkten Umgebung zu sorgen, fegen sie lieber selbst und schenken das Laub der privaten Entsorgungsfirma. :P
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Mediterraneus
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #351 am:

Müllklau? ;)Apropos Dreck. So falsch ist das Wort "Dreck" ja gar nicht. Dreck bzw. Erde brauchen die Pflanzen ja zum Gedeihen. Ohne Dreck (Erde) keine Pflanze ;D
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Stellaria
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Stellaria » Antwort #352 am:

Meine (sonst unproblematischen) Nachbarn sehen es partout nicht ein, für mich "ihr" Straßenlaub aufzuharken. Wenn ich es haben möchte, müsse ich es mir bitteschön auch selbst zusammenharken. ...
Naja, Danilo, das kann ich aber auch verstehen. Wenn DU Laub willst, dann kannst DU es schon auch selbst einsammeln / zusammenharken. Schließlich provitieren ja dann auch DEINE Pflanzen davon.
Danilo hat geschrieben:Statt über den Umweg "mich" für ökologische Aufwertung ihrer direkten Umgebung zu sorgen, fegen sie lieber selbst und schenken das Laub der privaten Entsorgungsfirma. :P
Na gut... sie hätten indirekt schon was davon, wenn sie dir das Laub schenken - aber das hätten sie auch, wenn du anderweitig düngst oder überhaupt was im Garten machst...
Verspielte & verpflanzte Grüße von Stellaria
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Staudo » Antwort #353 am:

Harken in Aachen.Bitte auf „Gartenarbeit und der liebe Rücken“ drücken.
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Danilo
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Danilo » Antwort #354 am:

Ich hatte Tiefsinnigeres erwartet. ;)Das Drehbuch schreibt dem Gärtner ein im Bezug auf den Rücken besonders dämliches Verhalten zu und läßt ihn zum Thema Laub abschließend jene Binsenweißheit vortragen, die selbst Unbedarfte längst als gültig und sinnvoll akzeptiert haben. Lehrwert des Videos immerhin gleich Null und nicht im Minusbereich...
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Katrin » Antwort #355 am:

Ich verstehe die Nachbarn nicht: Wie soll man auch, wenn sich jemand für Arbeit+Geldausgeben und gegen Arbeit+geschenkte Pflanzen entscheidet ;) .Hier kommt das Laub von den Grasflächen weg und hinein in die Beete. Wenn Frühblüher darunter feststecken, ist es doch eine erfreuliche Aufgabe, im Frühling helfend einzugreifen, wo man sich noch über jedes Schneeglöckchen einzeln freut :) .
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Staudo » Antwort #356 am:

Lehrwert des Videos immerhin gleich Null und nicht im Minusbereich...
Ich kenne Peter Behrens ganz gut. Für diese Ratgebersendungen sind für uns banale Grundlagen wichtige Hinweise. Auch Deine Nachbarn wären über die Tipps sehr erstaunt. ;)
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Danilo » Antwort #357 am:

Auch Deine Nachbarn wären über die Tipps sehr erstaunt. ;)
Damit könntest Du in der Tat Recht haben. Ich setze hier aber schon voraus, daß die relevante Zielgruppe sich prinzipiell keine Ratgebersendungen im Fernsehen anschaut.Für die tatsächliche Zielgruppe (also disjunkt zur relevanten) bleibt der Lehrwert wie gehabt.
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Nina
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Nina » Antwort #358 am:

Für die, die es ordentlich mögen. 8)
Ich habe heute die Betten frisch bezogen ... :D Laub auf Gemüsebeeten
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RosaRot
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

RosaRot » Antwort #359 am:

Sehr schick: sowohl die Betten als auch der Bezug! :D
Viele Grüße von
RosaRot
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