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Spritztagebuch ? (Gelesen 4196 mal)
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Re:Spritztagebuch ?
Ja, das moderne "Zubetonieren" und "Grün anmalen" sieht eh so aus: Rollrasen und Thujengrünbeton. Wer Geld hat und das zeigen will, beschäftigt den Gärtner. Und sportelt, damit man "Bewegung bekommt"
Ich sah unlängst einen herrlichen Bericht aus den 70ern - wo eine sprachlich phantastische Kritik an den ganzen "Koniferen"-Ungetümern den Punkt traf. "Grün kaputt" hieß sie.Heute so aktuell wie damals ...

- austria_traveller
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Re:Spritztagebuch ?
*Loooool*
100% getroffenUnd sportelt, damit man "Bewegung bekommt"![]()
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Spritztagebuch ?
Wenn du ein Spritztagebuch brauchst, leg dir einfach ein Heft in die Gartenhütte, in das du schreibst, was du wann gespritzt hast. Damit es für dich was bringt, kannst du ja noch dazu schreiben, wie es für den vorgesehenen Zweck funktioniert hat oder sonstiges, das du interessant findest. Und ich würde einen neuen Thread aufmachen, in dem du nach Tipps fragst, wie man Jauchen weniger stinkig macht, da gibt es bestimmt einige, die schon rumprobiert haben. Und den Nachbarn zu liebe vielleicht nicht gerade an den Tagen, an denen alle grillen werden, die Brennesseljauche verstäuben
Eine Alternative wäre es natürlich, 10 verschiedene Formularvordrucke zu entwerfen und den Kleingartenvereinsvorstand, der die gute Idee hatte, mit den verschiedenen Versionen zu nerven, was sie denn nun genau brauchen. Dabei sehr bemüht und sehr hartnäckig und eifrig sein
. Nicht vergessen 1-2 Wochen später mit 5-10 Verbesserungsvorschlägen dort aufzutauchen



- Nemesia Elfensp.
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Re:Spritztagebuch ?
........und dann auf der Jahreshauptversammlung die anderen Vereinsmitglieder schon vorab fragen, ob sie den auch das Spritz-Tagebuch aus dem vergangenen Gartenjahr dabei hätten............ - *schock:wie? warum hast du sowas und wir nicht - was haben wir da versäumt????* (nix weiter erklären)Die Versammlung nimmt ihren Lauf..............und dann unter dem Punkt "Verschiedenes" ...........das Büchlein artig vorlegen - klar steht da dann auch was drin, denn Du bist ja so akurat - und die anderen nicht - akurat zeigt sich eben nicht am akuraten Garten, sondern am akuraten Spritztagebuch...............*betretenguck*"Ja sorry liebe Gärtnerkollegen, wie? ihr seit nicht über diese Domumentationspflicht informiert worden..........?Na ja, ich habe es auch nur durch einen Glücksfall erfahren - ja, weil ich mir etwas beim Vorstand nachgefragt habe - sonst hätte ich das niiiiiiiieeeee erfahren *kopfschüttel und schulterzuck*.....ach ja, ich glaube, ich würde auch eine "Zeile" mit in die Liste einfügen: Geruchsbelästigung: zeitnahe Klage der Nachbarn JA/ NEIN........da können sie dann dran "schnuppern"Wenn du ein Spritztagebuch brauchst, leg dir einfach ein Heft in die Gartenhütte, in das du schreibst, was du wann gespritzt hast. Damit es für dich was bringt, kannst du ja noch dazu schreiben, wie es für den vorgesehenen Zweck funktioniert hat oder sonstiges, das du interessant findest. Und ich würde einen neuen Thread aufmachen, in dem du nach Tipps fragst, wie man Jauchen weniger stinkig macht, da gibt es bestimmt einige, die schon rumprobiert haben. Und den Nachbarn zu liebe vielleicht nicht gerade an den Tagen, an denen alle grillen werden, die Brennesseljauche verstäubenEine Alternative wäre es natürlich, 10 verschiedene Formularvordrucke zu entwerfen und den Kleingartenvereinsvorstand, der die gute Idee hatte, mit den verschiedenen Versionen zu nerven, was sie denn nun genau brauchen. Dabei sehr bemüht und sehr hartnäckig und eifrig sein
. Nicht vergessen 1-2 Wochen später mit 5-10 Verbesserungsvorschlägen dort aufzutauchen
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- austria_traveller
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Re:Spritztagebuch ?
Servus Eva,Dasmit dem Tagebuch, wo ich auch meine Erfahrungen reinschreibe, ist gar keine schlechte Idee. Das werde ich mal in Angriff nehmen.Die Jauchen bringen wir natürlich nicht am Wochenende aus, wo Nachbarn gerade die Hütte mit Besuch vollhaben
- sondern eher unter der Woche und vor bevorstehendem Regen. Hat sich auch in den letzten Jahren auch noch nie jemand beschwert, dass es ihn stören könnte.Und deine anderen Ideen werde ich mir mal im petto halten - für den Fall, daß der Vorstand da wieder aktiv wird. Bis jetzt war's ja nur eine (scheinbar) unbedachte Aussage in meiner Abwesenheit.

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Spritztagebuch ?
Entschuldigung, ich verstehe die Frage nicht.In dem Schreiben steht doch drin, dass Private gemäß neuem Pflanzenschutzgesetz keinen Sachkundenachweis mehr benötigen und auch kein Spritztagebuch mehr führen müssen.Da nach der neuen Gesetzeslage nur noch Mittel zum Verkauf gelangen, die für den Haus- und Kleingarten zugelassen sind, ist künftig weder der Nachweis der Sachkundigkeit noch das Führen eines Spritztagebuches notwendig.
gardener first
- austria_traveller
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Re:Spritztagebuch ?
In der Übergangslösung - wie mir von der MA42 bestätigt wurde, muss man das nicht mehr machen, das ist richtig. Trotzdem wollte ich wissen, was das ist und wie es aussieht. In so einem Verein kann sich das oft blitzschnell ändern, da wäre ich gerne auf der sicheren Seite
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Spritztagebuch ?
Bin ich froh, dass das nicht für ganz Wien gilt!!Habe ich mir eigentlich auch gedacht, aber ich kopier hier mal die Antwort des Hrn. Vizepräsidenten ein:"die handelnden Personen des Zentralverbandes der Kleingärtner Österreichs wie auch des Landesverbandes Wien versuchen seit Jahren in Richtung Nachhaltigkeit bei der Bearbeitung unserer Gärten Akzente zu setzen. Wir wissen auch, dass sich zwar viele Gärtnerinnen und Gärtner in Gesprächen für eine biologisch und ökologisch nachhaltige Gartenführung aussprechen – sie selbst aber nicht oder nur in Randbereichen selbst praktizieren.Sie wissen sicher, dass bis zum Inkrafttreten des neuen Pflanzenschutzmittelgesetzes auch Jauchen, Brühen und Auszüge zu den Pflanzenschutzmitteln gezählt haben und daher auch im Spritztagebuch vermerkt werden mussten. Da nach der neuen Gesetzeslage nur noch Mittel zum Verkauf gelangen, die für den Haus- und Kleingarten zugelassen sind, ist künftig weder der Nachweis der Sachkundigkeit noch das Führen eines Spritztagebuches notwendig.Bleibt noch zu erwähnen, dass Jauchen nicht stinken müssen. Es gibt verschiedene Jauchen, die als Konzentrat z. B. bei der Fa. Diwoky zu kaufen sind und nur dementsprechend verdünnt werden müssen."Achso, ich wohne in Wien. Da dürfte das vielleicht andders sein.


Re:Spritztagebuch ?
So wie ich das sehe geht es nicht darum, ob das Pflanzenschutztechnisch zulässig ist.Es geht hier darum zu beurteilen, ob die Aktivitäten für die Nachbarn wirklich soo unzumutbar sind. Und um das gerecht beurteilen zu können, muss der Umfang dokumentiert werden, damit der streitschlichtende sich ein Bild machen kann: z.B. -was?-wieviel, wie stark?-wie ausgebracht?-wann?-wie oft?Auf der Gegenseite notiert man idealer Weise gelegentlich mal, wann man sich besonders belästigt gefühlt hat (Westwind; Herr-Frau XYZ hat mit der 10Liter Gartenspritze großzügig die uns zugewandte Grundstückshälfte eingenebelt, obwohl wir mit der Gartenliege vor der Laube lagen).Interessant neben der Häufigkeit ist vor allem die Frage der Rücksichtnahme („Ist der Verursacher wirklich so asozial, wie vom Kläger behauptet?“).z.B. wurde die Jauche gezielt vor Schlechtwetterperioden angesetzt? Hat die Jauche mit Rücksicht auf die Nachbarn nur kurz gegoren oder hat man sie über Wochen geruchsintensiv voll ausgären lassen? Wurde die Jauche einfach frei stinkend verdünnt ausgegossen oder in Furchen ausgebracht und geruchsneutral untergegraben? Hat der Verursacher Maßnahmen ergriffen, um die Geruchsbelästigung durch die gärende Jauche zu vermindern? z.B. Fass mit Deckel und Stopfen+Gärröhrchen, Zusatz von Urgesteinsmehl?Man muss die andere Seite ja nicht gleich heiraten… aber bekommt man es vielleicht auf die Reihe, vor Urlaub oder Grillabenden ein paar Worte zu wechseln? Das Thema dürfte übrigens einfacher werden, wenn man statt „Jauche“ den Ausdruck „vergorene Pflanzenauszüge“ benutzt, weil man (zumindest hier in Norddeutschland) bei Jauche gleich an Gülle denkt.
Re:Spritztagebuch ?
Evas Beitrag ist wahrscheinlich der konstruktivste Vorschlag hier. Bürokraten muss man mit ihren eigenen Mitteln begegnen. ;DMal etwas anderes, was hier vielleicht am Rande heinein passt...Für Spielsüchtige gibt es doch bundesweite Spielbankenverbote. Gibt es so etwas auch für Pflanzenschutz- Junkies? Vielleicht ein bundesweites "Raiffeisenverbot"? ::)Heute kam schon wieder jemand mit einem Zweig in die Baumschule, der eindeutig und auch zugegebenerweise auf einen Spritzschaden zurückzuführen war....Eine Alternative wäre es natürlich, 10 verschiedene Formularvordrucke zu entwerfen und den Kleingartenvereinsvorstand, der die gute Idee hatte, mit den verschiedenen Versionen zu nerven, was sie denn nun genau brauchen. Dabei sehr bemüht und sehr hartnäckig und eifrig sein. Nicht vergessen 1-2 Wochen später mit 5-10 Verbesserungsvorschlägen dort aufzutauchen
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...