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Fragen zur Gunnera manicata (Gelesen 6335 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Fragen zur Gunnera manicata
Moin :)Ich hoffe ich bin hier in diesem Bereich richtig mit meinen Fragen - noch erschlägt mich dieses Forum etwas ;)Hat das Mammutblatt Stacheln? Wenn ja, wo genau und wie gross sind diese?Im wievielten Jahr erreicht es eine Wuchshöhe von über 2 Metern?babaEusebia 
Wusstest Du schon, dass Blaubeeren rot sind, wenn sie grün sind? ;)
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Hallo und herzlich willkommen, Eusebia
Leider bist du nicht so ganz richtig, da Gunnera manicata, trotz der Größe, eine Staude ist, aber ein Mod kann deine Frage verschieben
Die Gunnera hat Stacheln entlang des Blattstiels und auf der Blattunterseite an den Adern...soweit ich mich erinnere, diese sind aber nicht sehr fest - ich hab mich nie daran gestochen, im Gegensatz zu Distelstacheln oder so.Was das Erreichen der Höhe angeht...schwierige Frage.Erstmal ist gunnera manicata etwas winterempfindlich und sollte im Herbst dick mit Herbstlaub eingepackt werden.Dann erfrieren die neuen Blätter gern bei Spätfrosten.Schlußendlich braucht sie viel, wirklich viel Wasser und auch ordentlich Nährstoffe.Ich hatte eine 5 oder 6 Jahre, größer als knapp 1m wurde meine nie, wahrscheinlich war die feuchteste Stelle in meinem Garten immer noch zu trocken



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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Hallo Gartenplaner,bist du sicher, dass es eine G. manicata war und keine G. tinctoria ?Ich selbst kann sie auch nicht auseinanderhalten.Vor knapp 2 Wochen habe ich in Belgien eine G. manicata mit über 3m Höhe gesehen.Man konnte unter den Blättern hergehen.Die unteren Bätter hatten bestimmt einen Durchmesser von 1,8m, etwas mehr als meine Armspanne.Etwas abseits stand eine gleich alte M. tinctoria, die war nicht ganz mannshoch.Die Pflanzen sind im Frühjahr vor 4! Jahren gepflanzt worden.Der Platz war optimal, am Rand eines Tümpels.Vermutlich wird auch gut Futter vom benachbarten Maisfeld ins Grundwasser und damit in den Tümpel geschwemmt.Klaus-Peter
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Hallo Klaus-Peter,nee, sicher bin ich ganz und gar nicht...irgendwie ging ich auch davon aus, dass manicata und tinctoria Synonyme wären - aber das eröffnet neue Perspektiven, dann versuch ichs vielleicht doch nochmal
Die Gunnera, die ich hatte, verschied beleidigt im Laufe des Frühjahrs, obwohl sie zuerst eifrig austrieb.Ich war unsicher, ob die Gabe gekörnter Mist schuld wäre, oder das trockene Frühjahr bei uns.Bisher hatte sie bei trocken-warmen Wetter immer nur mal Trockenschäden an den Blättern und nachwachsende Blätter blieben dann kleiner
Hatte sie an der Stelle 4 Jahre und 2 Jahre davor an anderer Stelle, die Überwinterung gelang immer unter einer Laubschüttung, mit Tannenzweigen gegen Verwehen abgedeckt, auch in heftigen Wintern.


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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Mmh .....danke Gartenplaner und KPC :)Aber der Hinweis zum Wasserbedarf lässt mich jetzt noch mal grübeln. Klingt irgendwie als bräuchte es weit mehr Wasser, als ich bisher annahm.
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Ich hatte eine Gunnera am Auslauf der Dachentwässerung stehen. Das hat ihr nicht gereicht.
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Ich habe hier (westliches Niedersachsen) inzwischen einige Kunden, die Gunnera tinctoria bei entsprechenden Winterschutz erfolgreich kultivieren.Hier gedeihen aber auch Dicentra, Astilbe und Co. aber meist auch ohne viel zusätzliche Wässerung.Im Oldenburger Schlossgarten steht eine Riesentrumm von Gunnera manicata. Und ich habe dort auch keine künstliche Bewässerungsanlage gesehen.
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Hier steht eine neben einem kleinen Kanal, einen knappen Meter überm Wasserspiegel. Die ersten Jahre musste ich giessen, inzwischen nicht mehr. Das Ding ist ca. 2,5 m hoch.Jeden Herbst eine dicke Lage Kompost, alles mit trockenem Laub decken, die trockenen Gunnerablätter dachzieglig drüber und eine Deckschicht aus Tannenzweigen. Das klappt hier.Die Stiele soll man essen können...
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Staudo hat aber auch Sandboden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe....In schwererem Boden, Lehm, Ton, kann das bestimmt klappen.Allerdings sieht man, wenn man nach Bildern googelt, die Teile meist knapp über der Wasserlinie an Teichen, Gräben, Seen. (vorzugsweise in England)Meine Pflanzplatz war die tiefste Stelle meines Gartens, die im Frühjahr elendig lang richtig nass bis dauerfeucht bleibt und im Sommer immer noch feucht ist, schwerer toniger Lehm, ich sag immer Töpferlehm dazu, Grundwasserstand unter Bodenniveau im Winter wohl knapp 50cm, im Sommer dann 1m oder etwas mehr, kann ich im Brunnen ablesen.
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Deine Kulturbeschreibung halte ich für absolut stimmig.So funktioniert es hier offenbar auch am besten. Ausreichend Luftfeuchtigkeit und ordentlicher Humusnachschub.Nur... schält man die Stiele vor dem Verzehr.

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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Wird ja immer komplizierter ;)Ich habe keinen Teich oder Bach im Garten. Aber solange ich dieses Fleckchen Erde kenne, ist hier bisher alles, was jemals eingepflanzt wurde nur eine begrenzte Zeit angegossen wurden. Ständig mit ner Giesskanne oder gar Wasserschlauch unterwegs zu sein, war hier immer überflüssig.
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- Danilo
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Dass diese beiden Gunnera-Arten abgesehen von der Frosthärte in der Kultur problematisch sind, ist mir völlig neu. Ich hab eine G. tinctoria, mit der ich in der Vegetationszeit im Prinzip gar nichts mache. Für Ligularien oder Hydrangea aspera ist es hier zu trocken, aber die Gunnera zeigt diesbezüglich keine Mangelerscheinung.Im vorigen Jahr im August hat sie während der langen Hitzeperiode mal zwei 10-Liter-Eimer Wasser bekommen. Ansonsten gibts Blaukorn/Floranid, wenn verfügbar einen Eimer Pferdeäppel und und eine dicke Mulchschicht aus allem was drumherum so anfällt, heute z.B. Liebstöckel-Rückschnitt.Die Blätter messen zwar "nur" einen knappen Meter im Durchmesser, aber in Relation zum Pflegeaufwand bin ich mit der Pflanze sehr zufrieden.
Re:Fragen zur Gunnera manicata
Nur lebt Staudo im klimatisch kontinental geprägten Osten. Ich wundere mich ohnehin schon seit Jahren über die Kulturerfahrungen mit bestimmten Stauden in Sachsen und Brandenburg, die hier (und komischerweise auch in Teilen Österreichs) problemlos wachsen, dort jedoch versagen.Staudo hat aber auch Sandboden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe....In schwererem Boden, Lehm, Ton, kann das bestimmt klappen.Allerdings sieht man, wenn man nach Bildern googelt, die Teile meist knapp über der Wasserlinie an Teichen, Gräben, Seen. (vorzugsweise in England)Meine Pflanzplatz war die tiefste Stelle meines Gartens, die im Frühjahr elendig lang richtig nass bis dauerfeucht bleibt und im Sommer immer noch feucht ist, schwerer toniger Lehm, ich sag immer Töpferlehm dazu, Grundwasserstand unter Bodenniveau im Winter wohl knapp 50cm, im Sommer dann 1m oder etwas mehr, kann ich im Brunnen ablesen.
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Re:Fragen zur Gunnera manicata
Der Punkt ist oft der strenge Kahlfrost. Norden und Westen haben zwar auch wenig Schnee, aber auch weniger strenge Fröste. In den Alpen sind die Winter streng, aber schneereich. Wir haben hier im Nordosten oft die Gruselkombination aus strengsten Kahlfrösten bei Schneearmut. Ostlagen schlugen in den letzten Jahren hier immer am stärksten zu.Ich wundere mich ohnehin schon seit Jahren über die Kulturerfahrungen mit bestimmten Stauden in Sachsen und Brandenburg, die hier (und komischerweise auch in Teilen Österreichs) problemlos wachsen, dort jedoch versagen.
Re:Fragen zur Gunnera manicata
Genau das meinte ich. :DNur das die Ligularien mit winigen Ausnahmen hier das beliebteste Schneckenfutter sind.... Für Ligularien oder Hydrangea aspera ist es hier zu trocken, ...

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