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Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen (Gelesen 10851 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Mediterraneus
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Mediterraneus » Antwort #15 am:

In Graz gibt es zwar eine Wärmeinsel am Schlossberg wo ZB. Jasminum beesianum und Sternbergia gedeihen....
und Feigenbäume. Kenne ich aus einem Forum für pflanzliche Exotenfreunde.Eine zweite Wärmeinsel in der Steiermark ist nur noch in Hemerocallis Garten ;) 8)Sarastro hat im Parallelthread was von der Standortamplitude geschrieben. Von vielen nicht winterharten Arten gibt es oft welche, die mehr mitmachen können, weil sie etwa in Gebirgen weiter aufsteigen, als die normale Art.Solche Pflanzen könnten zumindest bei der Temperatur eine größere Bandbreite verkraften und vielleicht überschneidet sich deren Standortamplitude mit dem ein oder anderen geschützten Bereich in unseren Gärten. Z.B. an Hausmauern.
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Mathilda1
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Mathilda1 » Antwort #16 am:

Weil ich es, ähemm ;), schwierig finde, in diesem Thread ... Einsichten zu kommen, ...
Für hemerocallis ist die Steiermark mediterran und für Mediterraneus ist die Steiermark sub-mediterran. Nach USDA ist die Winterhärte Z6 in Graz und Z7 in Deutschland und nach Oberdorfer ist die Steiermark ostalpin und Deutschland subatlantisch. Beides mit ein paar Ausnahmen für extreme Lagen. Koblenz mit Z8 und Buchen mit Z6.
kann mich nicht erinnern daß jemand das wort mediterran genannt hätte. die steiermark ist klimatisch sehr unterschiedlich. vor allem im süden gibts illyrisches klima(und ja, das ist ein spezialfall, ein sehr angenehmer noch dazu)z6 grob für die steiermark stimmt also leider gar nicht
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Mediterraneus
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Mediterraneus » Antwort #17 am:

Unter gesunden Pflanzen und erfolgreicher Kultur verstehen einfach zu viele Leute sehr verschiedene Leidenszustände von Vegetation und sind darüber hinaus dazu bereit den Anblick zu tolerieren und nicht bereit den Platz zu räumen. Unterschiedlich definierte Termini auch in dieser Richtung sind ein weiterer Grund, warum der Austausch über dieses Thema enorm erschwert ist.
Das stimmt.Zu einer erfolgreichen Kultur gehört für mich, dass die Pflanze auch ihren Habitus entfalten kann und auch (meistens) zur Blüte kommt.Ein bißchen frieren darf sie ruhig, aber nach dem Schnupfen muss sie sich wieder alleine berappeln.Hilfestellung gibt's nur durch passiven Winterschutz und einen ausgesuchten (notfalls bodenverbessertem) Standort.
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sarastro

Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

sarastro » Antwort #18 am:

Das kommt ganz darauf an, woher die Iris japonica stammt. Es gibt Herkünfte, die sind kaum hart, andere hingegen sind sehr winterhart, wie unserer aus Kunming/China. Das gleiche gilt für Iris foetidissima, die hier in ihrer verbreiteten Form Zicken macht. Trotzdem sind beides Grenzfälle, denn ein knackig kalter Winter mit anschließendem Barfrost und Auf- und Zufrieren macht auch den härtesten Herkünften den Garaus, wenn sie nicht gut abgedeckt werden. Übrigens kenne ich in der Südoststeiermark sehr wohl Gärten mit nahezu submediterranen Kleinklimaten, wo Sachen stehen, die dort eigentlich nicht stehen dürften, die ich selbst nie für möglich hielt. (Wüstengarten, Philemon's Garden) Dagegen ist der Grazer Schlossberg geradezu boreal!
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Mediterraneus
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Mediterraneus » Antwort #19 am:

Ein weiteres Beispiel, Agapanthus.Viele hier im Forum bezeichnen den als nicht winterhart. Ich würde ihn in die gleiche Schublade stecken wie Kniphofia: Im Sommer guten Boden, im Winter trocken abgedeckt. Ich lege übern Winter eine Styroporplatte drüber, die schützt vor Nässe und Temperaturspitzen.Das geht jetzt schon viele Jahre gut bei mir in 7a, allerdings, nicht abgedeckte Exemplare sind ALLE im Februar 2012 erfroren.Das kann dann so aussehen, ich bin immer wieder beeindruckt von Agapanthus "Midnight Star"
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pearl
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

pearl » Antwort #20 am:

z6 grob für die steiermark stimmt also leider gar nicht
;D da haben wir es wieder! Warum soll es einzelne Vorkommen von mediterranen Arten, lokal an sonnenexponierten Standorten, nicht geben in Z6? Genauso wie es uralte Rosmarin in Z7 im städtischen Klima Heidelbergs gibt. Das macht den Rhein-Neckar-Raum nicht zu einer Region mit mediterranem Klima. Es gibt sowohl bei beiden USDA als auch bei der planzengeographischen Hauptverbreitung, den Arealelementen nach Oberdorfer, keine scharfe Trennungslinie für Vegetation.Es gibt Pflanzen, die kommen in "no-euras-smed-med" oder in "arkt-no-pralp" vor. Daher ist jede Pflanze individuell zu beurteilen. Es gibt Stauden mit einer großen und welche mit einer kleinen Standortamplitude. Nur die Beobachtung der Vegetation in der Umgebung des eigenen Gartens wird darüber Auskunft geben, welche Kulturpflanzen man dort haben kann. Wenn Flaum-Eichen vorkommen, dann gratuliere, dann hat man eine submediterrane Lage! ;D
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Staudo
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Staudo » Antwort #21 am:

Im letzten Jahr habe ich einen Gaura-Winterhärteversuch angelegt und dazu 6 verschiedene Gaurasorten in 3x3 Pflanzen in wechselnder Reihenfolge auf ein langes Beet gepflanzt. Es sieht so aus, als ob der Versuch gründlich in die Hose geht. Es werden wohl fast alle überleben. ;D Außerdem habe ich noch Restbestände von getopften Rosmarin (7 Sorten) im Winter nicht hereingeräumt, auf dass sie im Winter erfrieren und im Frühling leichter auszutopfen sind. Vielleicht lässt sich bei denen im Frühjahr unterschiedliche Winterhärte ablesen.
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hymenocallis

Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

hymenocallis » Antwort #22 am:

Eine zweite Wärmeinsel in der Steiermark ist nur noch in Hemerocallis Garten ;) 8)
Ganz sicher nicht - Richtung Leibnitz und dann Bad Radkersburg ist es noch deutlich wärmer. Aber schön, daß hier konstruktiver diskutiert wird als im anderen Thread.Philemon's Exotengarten zeigt eindrucksvoll, was hier alles ausgepflanzt gedeiht: http://www.philemons-garten.at/index2.html Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß hier einige ganz Österreich in einen Topf werfen und damit alpines Klima assoziieren. Tirol ist sehr anders - wenn hier die späten Narzissen blühen, zeigen sich dort die ersten Schneeglöckchen. LG
hymenocallis

Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

hymenocallis » Antwort #23 am:

Übrigens kenne ich in der Südoststeiermark sehr wohl Gärten mit nahezu submediterranen Kleinklimaten, wo Sachen stehen, die dort eigentlich nicht stehen dürften, die ich selbst nie für möglich hielt. (Wüstengarten, Philemon's Garden) Dagegen ist der Grazer Schlossberg geradezu boreal!
Schön, daß Du das schon gesehen hast - dann wissen wenigstens wir beide, wovon ich schreibe ;) .LG
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Starking007 » Antwort #24 am:

Auch um mal mit Bild aufzulockern:"...Iris foetidissima, die hier in ihrer verbreiteten Form Zicken macht..."War mir so nicht klar, seit 20 Jahren steht sie da, in Nord-Ostbayern.Es ist noch komplexer als man denkt.Oder einfach, wenn man die Augen aufmacht.Bild
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Querkopf » Antwort #25 am:

@pearl:
... Unter gesunden Pflanzen und erfolgreicher Kultur verstehen einfach zu viele Leute sehr verschiedene Leidenszustände von Vegetation ...
Eine Pflanze, die fröhlich wächst, sich - völlig unbeeindruckt von Wetter- und Frost-Unbilden - Jahr um Jahr breiter macht und ihren Habitus prächtig entfaltet, kann man wohl kaum als "leidend" bezeichnen. Auch wenn sie nicht blüht. Bei Iris confusa bin ich jetzt zwar nicht mehr bereit, ihr so viel Platz einzuräumen, wie sie sich nimmt, sie zieht im Frühjahr um zu Leuten mit Wintergarten; aber das ist eine rein persönliche Entscheidung - ich finde sie blütenlos einfach nicht schön genug ;), als dass sie ein, zwei Quadratmeter meines knappen Gartenraums beanspruchen dürfte. Es gibt Gewächse genug, die sich in unserem Klima mit der Blüte mehr oder minder schwer tun und die niemand als "nicht frosthart" bezeichnen würde: manche Miscanthus-Sorten, manche sehr späten Chrysanthemen-Sorten; bei Chimonanthus praecox oder bei Magnolien friert's oft rein - es ließen sich mehr Beispiele finden. @paulw: "Tegel" habe ich guckeln müssen, ich kannte für solche Böden bisher nur den Begriff "Mergel". Und sowas in "dicht" - ups, das ist echt heftig. Bei uns kann man aus dem Unterboden auch Männekes kneten ;), aber "dicht" ist er zum Glück nicht. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich wollte deine Bodenverbesserungsaktion mit Blähton nicht kritisieren, absolut nicht. Wo es um Kübelpflanzensubstrat geht, bin auch ich zu allen Mix-Schandtaten bereit. Im Freiland erspare ich mir aber mineralische Zuschläge (einzige Ausnahme: scharfer Sand), weil die blitzartig vom Boden "gefressen" werden und spätere Buddelarbeiten, Umgestaltungen etc. verflixt ungemütlich machen.
...Ich versuche die "Winterhärte" so zu erklären: Pflanzen überstehen es recht gut wenn einer der Wachstumsfaktoren suboptimal ist, werden es aber zu Viele geht es irgendwann nicht mehr. ...
Das finde ich als Ansatz sehr gut - um so etwas geht es mir auch. Stichwort "Kompromiss", zweites Stichwort: "Standortamplitude".
paulw hat geschrieben:...Ich finde den Ansatz gut mal nach erfolgreichen Kulturbedingungen zu fragen, auch wenn man damit noch kein reproduzierbares Erfolgsrezept zur Hand hat. Man kann doch mehr Info daraus ableiten als aus den Seiten der Händler und aus den meisten Büchern. ...
Eben :).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

Querkopf » Antwort #26 am:

Das kommt ganz darauf an, woher die Iris japonica stammt. Es gibt Herkünfte, die sind kaum hart, andere hingegen sind sehr winterhart, wie unserer aus Kunming/China. Das gleiche gilt für Iris foetidissima, die hier in ihrer verbreiteten Form Zicken macht. Trotzdem sind beides Grenzfälle, denn ein knackig kalter Winter mit anschließendem Barfrost und Auf- und Zufrieren macht auch den härtesten Herkünften den Garaus, wenn sie nicht gut abgedeckt werden. ...
Eben erst gelesen - und herzlich gelacht*: Meine zwar nicht blühende, aber quasi unkaputtbare Iris confusa stammt von dir ;) :D. *zustimmendes Lachen ;) :)
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

paulw » Antwort #27 am:

zum Thema Wüstengarten: Kakteen aus Usda Zone 4-5! ordne ich nicht unter Mediteran ein, genausowenig jene als Winterhart welche im Winter mit einem grossen Folienhaus überbaut werden.Ich behaupte ja auch nicht das meine Hedichium winterhart sind, aber ich kann sie erfolgreich im Freiland ausgepflanzt (auch mit Blüte) kultivieren.Zum Thema Blüte: Iris Japonica ist bei mir in einen Topf umgezogen und erfreut mich so im Kalthaus mit regelmässiger Blüte.Die ist meines Erachtens nach als Blattschmuckstaude nicht kulturwürdig, Musa basjoo aber schon. Das Kulturziel ist eben wirklich Definitionssache.Der eine begnügt sich mit Feigenlaub, der andere will regelmässige Ernte.Wenn man erfolgreiche Kultur streng sieht musste man Samenreife und Selbstaussaat auch noch dazurechnen.Da würden etliche verbreitete Gartenstauden versagen.Österreich als tief verschneites Wintersportland mit Almen voller Edelweiß ist leider wirklich ein verbreitetes Klischee. Sogar in Tirol gibt es Wärmeinseln, recht bekannte (in Botanischen Kreisen) noch dazu.Aber vielleicht kommen wir wieder zurück zum Thema, Grenzfälle der Winterhärte als erfolgreiche (wenn auch nur Bedingt) Kulturberichte.Für die Problematik um Klima oder die Definition von Winterhärte können Unterbeschäftigte einen (oder mehrere) eigene Threads aufmachen.
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pearl
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

pearl » Antwort #28 am:

Auch um mal mit Bild aufzulockern:"...Iris foetidissima, die hier in ihrer verbreiteten Form Zicken macht..."War mir so nicht klar, seit 20 Jahren steht sie da, in Nord-Ostbayern.Es ist noch komplexer als man denkt.Oder einfach, wenn man die Augen aufmacht.
Iris foetidissima, ein atlantisches Florenelement, ein Bild im Schnee. ;D Ein Bild eines großen Tuffs in voller Blüte wäre überzeugender. ;D Aber gut, das Motiv Pflanzen zu kultivieren ist bei jedem anders. ;D Ich ziehe es vor Pflanzen zu kultivieren, die das tun, was sie an ihren heimatlichen Standorten tuen. Bei Iris foetidissima blühen sie und haben schöne Früchte im Herbst. Da in der Bretagne, an ihrem Standort im Kiefernwäldchen im August schon. In meinem Garten blühen sie auch schön und sind sehr kräftig, wenn sie auch nach dem Winter häufig braune Spitzen am Laub haben. Iris japonica blüht nicht. Bisher nicht. Vielleicht liegt es an Schnecken, sicher aber an der nicht vorhandenen Winterhärte. Sowas kann ich nicht brauchen.
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen

raiSCH » Antwort #29 am:

Ein weiteres Beispiel, Agapanthus.Viele hier im Forum bezeichnen den als nicht winterhart. Ich würde ihn in die gleiche Schublade stecken wie Kniphofia: Im Sommer guten Boden, im Winter trocken abgedeckt. Ich lege übern Winter eine Styroporplatte drüber, die schützt vor Nässe und Temperaturspitzen.Das geht jetzt schon viele Jahre gut bei mir in 7a, allerdings, nicht abgedeckte Exemplare sind ALLE im Februar 2012 erfroren.
Bei mir sind die Hybruden wie "Midnight Star' 2012 auch alle erfroren, die botanische Art (wohl A. campanulatus) aber hat bis jetzt überlebt.Ih decke nicht ab.
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