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Versinkende Steine (Gelesen 2932 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Biobella

Versinkende Steine

Biobella »

Was kann ich dagegen tun, daß Steine im Erdreich versinken?Bei den größeren Felsbrocken erkennt man das Problem schon nach kurzer Zeit. Durch das eigene Gewicht, Regen, feuchten Boden, Kompost, Mulch und Laubfall, sowie durch wühlende Kreaturen (einschließlich des Gärtners selbst) sinken Steine immer tiefer. Im Bereich der Sumpfzone am Teich gibt es einen Stein, den ich zweimal im Jahr höher legen muß, so schnell läuft der Prozeß ab. Und das, obwohl ich dort überhaupt nicht wühle.Aber auch kleine Steine, Beeteinfassungen und Kiesflächen sinken ständig, im Schnitt etwa 2 bis 5 cm pro Jahr.Eine Freundin, die Archäologin ist, sagte mir, daß ein Stein je nach Bodenbeschaffenheit in 50 Jahren 1 m tief sinken kann.Hat jemand eine Idee, wie ich den Prozeß verlangsamen kann?Mit Zement mag ich nicht arbeiten, halte ich auch nicht für eine Lösung, weil der mit absäuft. Flies unterlegen entfällt ebenfalls.
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findling
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wortkürze gibt denkweite

Re:Versinkende Steine

findling » Antwort #1 am:

loch ausgraben, schotter rein, verdichten, stein wieder drauf und rundherum wieder mit mutterboden anfüllen - so versinkt nichts.wenn es eine ganze beeteinfassung ist, mußt du das natürlich mit allen steinen machen.
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Phalaina
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Re:Versinkende Steine

Phalaina » Antwort #2 am:

Tja, im Prinzip gibt es zwei Lösungswege, das Problem der Tragfähigkeit des Untergrundes anzugehen:
  • entweder Du verminderst den Druck, indem Du das Gewicht des Steins auf eine größere Fläche verteilst (also zum Beispiel auf eine hinreichend dicke Styrodurplatte legst, die eine wesentlich größere Auflagefläche als der Stein hat, was zwar physikalisch betrachtet hilfreich ist, aber selbst mit Abdeckung der Platte eine mittlere gartengestalterische Katastrophe darstellt :P ),
  • oder Du führst den Druck in größere Tiefen ab. Dies geht tatsächlich wohl nur durch tiefgehendes Verdichten, wobei ich findlings Lösung mit Schotter je nach Größe des Steins für vernünftiger halte, als wenn Du versuchst, den vorhandenen Untergrund (wahrscheinlich schluffig) lokal zu verdichten.
Ein Bekannter hat ein ähnliches Problem (Steintrog) dadurch gelöst, dass er verzinkte Eisenrohre in den Boden eingeschlagen, mit Mörtel verfüllt und darauf sein massives Objekt gestellt hat. Eine Zementschicht direkt unter dem Stein hingegen dürfte wahrscheinlich, wie Du schon vermutest, nix bringen. Aber der Aufwand eines Schotterlagers für einzelne Steine ist natürlich recht groß, und man fragt sich, ob es sich lohnt im Vergleich zu einem gelegentlichen Neusetzen des Steins. ::)
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hase1.6
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Re:Versinkende Steine

hase1.6 » Antwort #3 am:

Was hältst du denn von Pfahlbauten, Ist auch nix für die Ewigkeit -Venedig läßt grüßen- aber für den normalen Zéithorizont sollte das reichen. Bleibt das Problem des Abdichtens der Uferzone, aber das Mittelmeer ist auch noch nicht ausgelaufen ;D, das klappt schon.
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