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Och, Biotekt, warn ruhig. Wenn das ein Fachmann tut, ist's vermutlich überzeugender als sowas.
Wie gesagt, das soll jeder mit sich selber ausmachen....Es entspricht einfach nicht meinen Zielsetzungen und Vorstellungen, Kletterpflanzen in Konkurrenz zu Gegölzen zu setzen, die an ihrem Standort bereits eine sinnvolle Funktion erfüllen.
Wobei jetzt die Kletterpflanzen in der Natur auch nicht gerade gespannte Drähte emporklimmen. Natürliche Klettergerüste sind nun mal einfach andere Gehölze
Wobei jetzt die Kletterpflanzen in der Natur auch nicht gerade gespannte Drähte emporklimmen. Natürliche Klettergerüste sind nun mal einfach andere Gehölze
Das ist richtig. Die Kletterpflanzen - insbesondere die sog. gerüstkletterpflanzen, die eher keine Felsen erklimmen können sind - solange es "dumme" (selbst(tragende Gehölze gibt - einfach die "fitteren" weil sie auf eine ausreichend belastbare Holzbildung verzichten. Im Kampf ums (bessere) Überleben sind ihnen ihre Träger/Unterlagen herzlich gleichgültig - ebenso wie die meisten optischen Aspekte. Ich rede also von diversen Ausprägungen von Urwäldern.Urwälder sind allerdings nicht mehr der natürliche Lebensraum von Menschen und der Versuch in einer gebauten oder gewachsenen Kulturlandschaft nach menschlichen Bedürfnissen kleinflächig oder gar punktuell Urwald schaffen zu wollen ist m.E. in fast jeder Hinsicht unsinnig. Lediglich Gestaltungswünsche können dafür sprechen, denn ein vitaler Baum lässt sich durch Begrünung mit Kletterpflanzen bestenfalls optisch - also nach menschlichem Empfinden - aufwerten. Da sowohl die Geschmäcker als auch die Perspektiven der Menschen verschieden sind, muss diese potzemzielle Aufwertung nicht von jedem überall und jederzeit empfunden werden.....Wo Kletterpflanzen zusätzliche Begrünungsmöglichkeiten erschließen, geht es nicht mehr ausschließlich um Geschmacksfragen sondern um eine Vielzahl sinnvoller Funktionen mit messbaren Ergebnissen, die sich an dafür geeigneten Standorten durch Begrünung mit Kletterpflanzen vergleichsweise kostengünstig realisieren lassen. Mich erinnert "Baumbegrünung" immer ein wenig an "Mantatuning", bestehend aus auffälliger Sonderlackierung, Zusatzlautsprechern und extralanger Antenne mit Fuchsschwanz dran. Technisch völlig sinnlos ...
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
Nunja, Garten ist halt auch Garten. Da gibt's einen Gärtner, der ordnend eingreifen kann. Und es soll auch Menschen geben, die haben einfach mehr Kletterpflanzen als Wände und empfinden die natürliche Kombination Kletterpflanze/Gerüstpflanze durchaus als optischen Gewinn.Geschmacksache. Hanninkj: Das sieht wunderbar aus
Eine "Begrünung" ist dann üblicherweise nicht mehr erforderlich sondern verursacht erheblichen Mehraufwand bei eher geringfügigem oder fraglichem Nutzen.
Ich finde diesen Ansatz höchst interessant, weil so anders als mein eigener. Wie Medi sehe ich die Natürlichkeit in der Vergesellschaftung von Kletter- und deren bevorzugten Gerüstpflanzen. Ich für meineeine ziehe sie künstlichen Gerüsten vor. Andererseits hast du durchaus Recht. Nicht wegen des geringfügigen, fraglichen Nutzens (da widerspreche ich durchaus), sondern wegen der Erforderlichkeit: Wenn überall Extremstandorte begrünt und nirgends hübsche Bäume/Sträucher als Gerüst gebraucht würden, wäre die Welt sicherlich schöner als umgekehrt. Um zum Thema zurückzukehren: Eine Kugelfichte würde ich nie und nimmer mit einer Clematis vergesellschaften, sondern als formales Gehölz alleine für sich wirken lassen. Würde mir dieser alleinige Vorteil der Kugelfichte missfallen, würde ich sie fällen. Clematis würde ich in Gehölze ranken lassen, die meiner Ansicht nach mehr zu ihr passen. Etwa in solche, die erst im Herbst, Winter oder frühen Frühjahr ihre wahre Schönheit offenbaren. Oder in Rosen.
Ja, eine Kugelfichte ist jetzt nicht gerade die typische Rankpflanze. Die sollte gerade in ihrer gegebenen architektonischen Form wirken.Wenn allerdings der ganze Karten eher "Topiary" und geschoren ist, dann kann auch mal so was geometrisches von einer (allerdings zarten) Kletterpflanze überspannt werden. Wie schon erwähnt etwa die "Kaiu"
... Mich erinnert "Baumbegrünung" immer ein wenig an "Mantatuning", bestehend aus auffälliger Sonderlackierung, Zusatzlautsprechern und extralanger Antenne mit Fuchsschwanz dran. Technisch völlig sinnlos ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)