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Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild? (Gelesen 8624 mal)
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- RosaRot
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Hier lässt sich kompakt zusammengefasst nachlesen, wie Jan Brueghel d.Ä. seine Blumenbilder vorbereitete und malte.
Ohne eine gewisse 'Gartenmanie' in Sonderheit belgischer und niederländischer (betuchter) Bürger und Adliger wären diese Bilder vermutlich nicht denkbar.
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Viele Grüße von
RosaRot
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- Krokosmian
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Scabiosa hat geschrieben: ↑30. Okt 2016, 19:16
...Sehr interessantes Thema...
[/quote]
Definitiv! Dabei muss ich zugeben, dass mein Interesse eigentlich eher Zufall und erst beiläufig war. Den Brueghel mit der blauen Vase gab es hier früher als 1500-Teile-Puzzle, welches aber vor Jahren in einem Bühnenschrank verschwand. Seit ein paar Tagen schwirrt mir das Motiv aber im Kopf rum, weswegen ich ihn heute rauskramte und mir sofort die alte Frage nach dieser Iris, welche mich schon vor fünfzehn Jahre beschäftigte, wieder einfiel. Ein [URL=http://mondialart.eu/wp-content/uploads/2014/12/BR-003-Stilleben-mit-Blumen_RL.jpg]weiteres ähnliches Bild[/url] desselben Meisters hing indes als Druck, bei meiner Mutter...
Interessant auch dann, wenn noch ein Habsburger mit im Spiel ist... Man reduziert sie allzu schnell auf Sissi & F-J, dabei haben sie einige Geschichte geschrieben. Wesentlich länger als ein österreichischer Gefreiter.
[quote author=zwerggarten link=topic=57500.msg2751224#msg2751224 date=1477851876]
pur bildet mal wieder ungemein und ich bin starr vor ehrfurcht über das spezialwissen einiger hier. ganz wunderbar! :D
Ja!
- Kasbek
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Leider nein, weder in eigenem Besitz noch irgendwo anders, soweit ich mich erinnere. An Oncos wage ich mich erst langsam heran, an Iris sari bin ich beispielsweise gescheitert, und nur eine kleine aus dem Umfeld von Iris acutiloba habe ich längerfristig stabil erhalten können.
PS: Danke, RosaRot, für die ganzen Literaturtips! "Kaiserkron' und Päonien rot" steht eigentlich auch schon lange auf der "Müßte man eigentlich mal lesen"-Liste :-[
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Ein neues künstlerisches Problem: Die brasilianische Band Orquídea Negra arbeitet als optisches Gestaltungselement (naheliegenderweise) bisweilen mit einer schwarzen Orchidee. Ich hänge hier mal das Cover ihrer ersten Platte an und werfe die Frage in die Runde: Die Farbe wird ja wahrscheinlich reine Phantasie sein – aber läßt sich anhand der Form irgendeine konkrete Gattung als Vorbild benennen? (Der Bandname scheint übrigens auf dem Titellied der 1983er Platte von Zé Ramalho zu beruhen, das Orquídea Negra auch in ihr eigenes Repertoire übernommen haben – aber der Text ist leider in Portugiesisch gehalten und damit für meinereiner komplett unverständlich …)
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Hier auch noch das Cover der zweiten Platte, wo die Pflanze etwas größer zu sehen ist.
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Cattleya fallen mir als erstes als mögliches Vorbild ein, aber auch Laelia, und ich glaube, noch die eine oder andere südamerikanische Gattungen haben dieses Blütenform
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Kasbek hat geschrieben: ↑1. Dez 2016, 13:07
...
Die Farbe wird ja wahrscheinlich reine Phantasie sein...
Soviel dazu:
Fredclarkeara After Dark 'SVO Black Diamond'
:o :o :o
(Die 3 Gattungen, aus denen die Hybride hervorgegangen ist, kommen alle in Mittel und Südamerika vor.)
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- Zwiebeltom
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Die Blütenform der beiden Phantasieorchideen ist ja nicht identisch. Auf dem ersten Cover hat die Blüte oben breitere Blütenblätter, während die Blütenblätter auf dem zweiten Cover alle schmal sind. Das erste Modell könnte Cattleya (trianae, labiata, warneri usw.) als Vorbild haben, das zweite Modell entspricht eher Laelia purpurata oder Laelia tenebrosa.
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Gartenplaner hat geschrieben: ↑1. Dez 2016, 13:32Kasbek hat geschrieben: ↑1. Dez 2016, 13:07
...
Die Farbe wird ja wahrscheinlich reine Phantasie sein...
Soviel dazu:
Fredclarkeara After Dark 'SVO Black Diamond'
:o :o :o
Hossa, die sieht aber finster aus :o
Danke, Gartenplaner & Zwiebeltom, fürs Mitdenken! Also möglicherweise in der Tat reale Vorbilder in der Form und die schwarze Farbe "dazugedacht", denn der Schwarze Diamant hat ja eine deutlich andere Form.
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Wieder eine neue künstlerische Frage, abermals zu einer brasilianischen Band, diesmal Inquisição: Auf dem Cover von deren „Next Door Hill“-CD weht Fallaub durchs Bild. Läßt sich da irgendwas erkennen, was eine nähere Bestimmung ermöglicht? (Die helleren Blätter erinnern etwas an Ahorn, aber die Gattung Acer kommt meines Wissens in Brasilien zumindest nicht natürlich vor, wobei sowieso noch die Frage ist, ob hier überhaupt ein brasilianisches Motiv dargestellt werden sollte – wenn das ganz rechts hinten im Tal Schneeflecken sein sollten, dann ja vermutlich eher nicht.)
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Ich halte das für eine Abbildung von Spitzahorn.
In den Tropen weckt Herbstlaub wahrscheinlich nicht so schöne Assoziationen wie hier.
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
warum nicht platanus? 8) ;)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- Kasbek
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Sorry, hab' die Antworten im Vorweihnachtsstreß übersehen :-[ Also wohl keine endgültige Klarheit herstellbar, ob Acer, Platanus oder noch irgendwas anderes …
Gleich eine neue Frage/Mitdenkbitte. Schaut Euch bitte mal das unter folgendem Link liegende Bild an:
https://photos.google.com/share/AF1QipMx_Kb6PLKTGN47E_0eoQqLsVCqQujZvZokBVT9EBfD1VqaycqbkF7SprXN5jXFdw/photo/AF1QipPsbXO-pETIZ_ITHjrIwFEp_NHnYwf64WoLkdM4?key=cXNDRXoydzRyTFBjWFI5S1VCSEltWHV6dUd6SjdR
Das ist ein Ausschnitt aus einem Altarbild einer Kirche in Gera; er zeigt Herodes, wie dieser gerade den Kindermord zu Bethlehem anordnet. Der Altar und seine Bilder werden entweder auf 1443 (ein angebliches Weihedatum in der Überlieferung) oder um 1500 (von einer Kunsthistorikerin anhand stilkundlicher Überlegungen) datiert. In einer Betrachtung der Bilder ist folgender Satz niedergeschrieben:
„Herodes ist in Palastkleidung abgebildet mit einem Gewand, das ein botanisches Muster, vermutlich Passionsblumen, zeigt.“ Dazu kommt eine Fußnote, die besagt: „Die an eine Kreuzform erinnernden Staubgefäße fehlen jedoch.“
Ich halte die Passionsblumen-Deutung für zweifelhaft, denn die Gattung Passiflora kommt nahezu ausschließlich in Amerika, fokussiert in Mittel- und Südamerika vor (mit einigen wenigen Ausnahmen in Australien und Südostasien), kann also vor 1492 in Europa eigentlich nicht bekannt gewesen sein. Ich habe mal kurz nachgeforscht und in verschiedenen Quellen den Arzt Nicolás Monardus als ersten europäischen „Urheber“ der Anlehnung an das Passionsgeschehen gefunden; als Publikationsort werden verschiedentlich zwei seiner Werke von 1569 bzw. 1574 genannt, und der Jesuit Jose da Acosta habe die Zuschreibung dann 1590 konkretisiert.
Für mich stellen sich jetzt drei Fragen – die ersten beiden sehr spekulativ, die dritte konkreter:
– Kennt jemand irgendwelche Quellen, die belegen, daß auch die wenigen südostasiatischen Arten der Gattung, die theoretisch schon um bzw. vor 1500 in Europa bekannt gewesen sein könnten (die australischen scheiden chronologisch von vornherein aus), schon im Mittelalter als Grundlage für eine solche theologische Deutung dienten?
– Kennt jemand irgendwelche Quellen, die belegen, daß die Wikinger bei ihren Besiedlungsversuchen Nordamerikas weit genug nach Süden gelangt sind, um auf Passiflora incarnata zu stoßen, diese mitgenommen haben und somit diese Art schon vor 1500 in Europa bekannt gewesen und theologisch gedeutet worden sein könnte?
– Hat jemand ein konkretes Pflanzenvorbild für die Darstellungen auf Herodes' Gewand vor Augen, das zudem das Kriterium erfüllt, spätestens um 1500 in Mitteleuropa bekannt gewesen zu sein?
Wie immer vielen Dank fürs Mitdenken!
Gleich eine neue Frage/Mitdenkbitte. Schaut Euch bitte mal das unter folgendem Link liegende Bild an:
https://photos.google.com/share/AF1QipMx_Kb6PLKTGN47E_0eoQqLsVCqQujZvZokBVT9EBfD1VqaycqbkF7SprXN5jXFdw/photo/AF1QipPsbXO-pETIZ_ITHjrIwFEp_NHnYwf64WoLkdM4?key=cXNDRXoydzRyTFBjWFI5S1VCSEltWHV6dUd6SjdR
Das ist ein Ausschnitt aus einem Altarbild einer Kirche in Gera; er zeigt Herodes, wie dieser gerade den Kindermord zu Bethlehem anordnet. Der Altar und seine Bilder werden entweder auf 1443 (ein angebliches Weihedatum in der Überlieferung) oder um 1500 (von einer Kunsthistorikerin anhand stilkundlicher Überlegungen) datiert. In einer Betrachtung der Bilder ist folgender Satz niedergeschrieben:
„Herodes ist in Palastkleidung abgebildet mit einem Gewand, das ein botanisches Muster, vermutlich Passionsblumen, zeigt.“ Dazu kommt eine Fußnote, die besagt: „Die an eine Kreuzform erinnernden Staubgefäße fehlen jedoch.“
Ich halte die Passionsblumen-Deutung für zweifelhaft, denn die Gattung Passiflora kommt nahezu ausschließlich in Amerika, fokussiert in Mittel- und Südamerika vor (mit einigen wenigen Ausnahmen in Australien und Südostasien), kann also vor 1492 in Europa eigentlich nicht bekannt gewesen sein. Ich habe mal kurz nachgeforscht und in verschiedenen Quellen den Arzt Nicolás Monardus als ersten europäischen „Urheber“ der Anlehnung an das Passionsgeschehen gefunden; als Publikationsort werden verschiedentlich zwei seiner Werke von 1569 bzw. 1574 genannt, und der Jesuit Jose da Acosta habe die Zuschreibung dann 1590 konkretisiert.
Für mich stellen sich jetzt drei Fragen – die ersten beiden sehr spekulativ, die dritte konkreter:
– Kennt jemand irgendwelche Quellen, die belegen, daß auch die wenigen südostasiatischen Arten der Gattung, die theoretisch schon um bzw. vor 1500 in Europa bekannt gewesen sein könnten (die australischen scheiden chronologisch von vornherein aus), schon im Mittelalter als Grundlage für eine solche theologische Deutung dienten?
– Kennt jemand irgendwelche Quellen, die belegen, daß die Wikinger bei ihren Besiedlungsversuchen Nordamerikas weit genug nach Süden gelangt sind, um auf Passiflora incarnata zu stoßen, diese mitgenommen haben und somit diese Art schon vor 1500 in Europa bekannt gewesen und theologisch gedeutet worden sein könnte?
– Hat jemand ein konkretes Pflanzenvorbild für die Darstellungen auf Herodes' Gewand vor Augen, das zudem das Kriterium erfüllt, spätestens um 1500 in Mitteleuropa bekannt gewesen zu sein?
Wie immer vielen Dank fürs Mitdenken!
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Ich sehe da ehrlich gesagt eher einen Korbblütler - Margerite, rot gemalt, um sie exotischer und dem blutigen Anlass gemäß zu gestalten.
Vielleicht ja auch noch die rotblütige Wucherblume, könnte durch ihre insektizide Wirkung bei Heilkräuterkundigen in Mitteleuropa bekannt gewesen sein in der Zeit, stammte so grob aus der biblischen Gegend.
Vielleicht ja auch noch die rotblütige Wucherblume, könnte durch ihre insektizide Wirkung bei Heilkräuterkundigen in Mitteleuropa bekannt gewesen sein in der Zeit, stammte so grob aus der biblischen Gegend.
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Re: Reine Phantasie oder konkretes Pflanzenvorbild?
Eine Passionsblume ist es auf keinen Fall. Was soll die auch ausgerechnet auf dem Gewand von Herodes? Außerdem sind die Nägel ja gerade das, was den Symbolgehalt der Passionsblume ausmacht. Die dürfen nicht fehlen. Ich denke auch an einen Korbblüter.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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