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Essbare Wildobsthecke (Gelesen 2885 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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roburdriver
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Re: Essbare Wildobsthecke

roburdriver » Antwort #15 am:

@Aella, Ich hab mehrere Pfirsischbäumchen in der Hecke, alles kernechte. Da brauchst du keine Bedenken haben wegen kahlen Stellen, unten herum füllen die nebenan stehenden Büsche die Freiflächen um den Stamm unter der Krone. Da machen sich auch Wildrosen gut, Hagebutten kann man für Tee nutzen oder lässt es den Vögeln hängen. Auch eine Mispel wäre was für eine Hecke.
andreasNB
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Re: Essbare Wildobsthecke

andreasNB » Antwort #16 am:

Kann mich dem nur anschließen.
In der oberen Etage - die man aber entsprechend erziehen und schneiden muß - Pfirsich, Mispel, Holunder, Quitte und Kornelkirsche.
Darunter können Maibeeren, Zierquitten, Stachelbeeren und kleine Rosen (Kartoffelrosen) zumachen.

Mispel, veredelt, steht im elterlichen Garten und hält die Maße/Vorgeben ein, da als Obstbaum "geschnitten".
Holunder mit Stamm aus dessen Krone man aller 1-2 Jahre einige der abgetragenen Äste entfernt ist bekannt und stehen so in Plantagen. Also warum nicht auch im Garten.
Kornelkirsche wie ein Baum erzogen und geschnitten sah ich auch schon (vor zig Jahren beim Bundessortenamt in Marquardt). Aber keine Ahnung wie da auf Fruchtholz geschnitten wird.
Selber habe ich bei einem Cornus officinalis-Sämlinge (im Grunde auch nur ein C.mas) die fast bodeneben ansetzenden Triebe zu einem Stamm verflochten und so als Bäumchen erzogen. Da muß ich nur einzelne Stammauschläge im Frühsommer abstreifen. Geschnitten habe ich da nach Jahren in diesem Jahr mal wieder etwas. Aber nur ausgelichtet um besser drunter vorbeizukommen.

Zu Zierquitten: 'Nivalis' ist bei mir in der Wiese bei ca. 3 x 3 x 3 m angekommen, 'Fusion' liegt so bei 2 x 2 x 1,20m, C.cathayensis ist bei mir zwar über 2m aber sehr sparrig und mit spitzen Waffen ausgestattet. Bei einer Reihe gepflanzter Sämlinge, welche ich eigentlich roden wollte, habe ich dieses Jahr seitlich alles weggeschnitten und damit gefühlt links und rechts je einen Meter Platz gewonnen. Sie blühen wunderbar rot, sind mannshoch und "dicht". Die Früchte allerdings klein. Werde sie in dieser Form aber wohl belassen. Beachte auch bei der Auswahl das die Blüten nicht gefüllt sind.

Schon etwas in die Jahre gekommen:
https://www.bundessortenamt.de/bsa/media/Files/BSL/bsl_wildobst_1999.pdf
namia
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Re: Essbare Wildobsthecke

namia » Antwort #17 am:

Wie wäre es mit einer Blutpflaume? Da gibt's verschieden hohe Sorten und wohl auch Unterschiede in der Größe der Früchte
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Aella
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Re: Essbare Wildobsthecke

Aella » Antwort #18 am:

vielen dank, die ideen gefallen mir ausnahmslos gut.

wahrscheinlich wird es ein mix aus den schon bestehenden pflanzen + pfirsich und säulenapfel werden :D
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
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Jack.Cursor
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Re: Essbare Wildobsthecke

Jack.Cursor » Antwort #19 am:

Niedere Vogelbeeren, Sanddorn, Schlehen sind essbar, wenn man sie kocht. Außerdem sind die 3 anziehende Bienenweiden und durch Samen schnell zu vermehren.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
Feinschmecker
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Re: Essbare Wildobsthecke

Feinschmecker » Antwort #20 am:

Als Gewürzzugabe für die vielen Früchte vielleicht noch ein Szechuanpfeffer (Zanthoxylum simulans)?
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Waldgärtner
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Re: Essbare Wildobsthecke

Waldgärtner » Antwort #21 am:

Jack hat geschrieben: 10. Mai 2019, 09:45
Sanddorn, Schlehen


Im Hausgarten wären die mir zu wild, auf die Ausläufer hätte ich keine Lust.
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Bruno3120
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Re: Essbare Wildobsthecke

Bruno3120 » Antwort #22 am:

Hallo Aella in Sulzfeld gibt es den Wildobsthof Mitsch, die pflegen dort die von der Gemeinde gepflanzten Wildobsthecken und kultivieren Bio-Wildobst einschließlich Verwertung. Ist von dir aus nicht weit da kannst du dich informieren.
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