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Studie zu Insektensterben (Gelesen 163316 mal)
- Natternkopf
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Re: Studie zu Insektensterben
Steht da im Text:
Insbesondere für Heim- und Hobbytierhalter gelten daher die nachfolgenden Hinweise auf die Möglichkeiten für die Entsorgung von Heimtieren (z.B. Hunde, Katzen, Kleinsäuger, Ziervögel und -fische, Schlangen und Echsen):
- Diese sind grundsätzlich in der Tierkörperbeseitigungsanstalt (TBA) ... ...
- Die Tiere können montags bis freitags von 07.00 bis 16.00 Uhr direkt in Lenz abgegeben oder jederzeit zur Abholung angemeldet werden (Kontakt s.u.).
- Des Weiteren ... ...
- Ausnahmsweise dürfen einzelne Körper von Heimtieren auf dem eigenen Grundstück des Tierbesitzers vergraben werden, sofern dieses nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt. Die Tiere dürfen dabei nicht in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Wegen und Plätzen, sollten nicht direkt an der Grenze zum Nachbarn und müssen so vergraben werden, dass sie mit einer mindestens 50 cm starken Erdschicht bedeckt sind.
Könnte diese ja fachgerecht Kompostieren, von dem steht da nix.
Zum beschleunigen könnte man diese noch durch den Häcksler geben.
Ist biologisch ;) sinnvoll, jedoch so wie wir sozialisiert wurden kaum opportun. :o
Grüsse Natternkopf
Insbesondere für Heim- und Hobbytierhalter gelten daher die nachfolgenden Hinweise auf die Möglichkeiten für die Entsorgung von Heimtieren (z.B. Hunde, Katzen, Kleinsäuger, Ziervögel und -fische, Schlangen und Echsen):
- Diese sind grundsätzlich in der Tierkörperbeseitigungsanstalt (TBA) ... ...
- Die Tiere können montags bis freitags von 07.00 bis 16.00 Uhr direkt in Lenz abgegeben oder jederzeit zur Abholung angemeldet werden (Kontakt s.u.).
- Des Weiteren ... ...
- Ausnahmsweise dürfen einzelne Körper von Heimtieren auf dem eigenen Grundstück des Tierbesitzers vergraben werden, sofern dieses nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt. Die Tiere dürfen dabei nicht in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Wegen und Plätzen, sollten nicht direkt an der Grenze zum Nachbarn und müssen so vergraben werden, dass sie mit einer mindestens 50 cm starken Erdschicht bedeckt sind.
Könnte diese ja fachgerecht Kompostieren, von dem steht da nix.
Zum beschleunigen könnte man diese noch durch den Häcksler geben.
Ist biologisch ;) sinnvoll, jedoch so wie wir sozialisiert wurden kaum opportun. :o
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Re: Studie zu Insektensterben
Wenn ich am Schild "TBA Lenz" vorbeifahre, muss ich immer an das Lied denken "Nun will der Lenz uns grüßen ..." ::)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- thuja thujon
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Re: Studie zu Insektensterben
Wenn mir der Text verklickern will, dass der Abbau von Biomasse, speziell tierischer, Umweltgefährlich und giftig ist, ist kompostieren vielleicht auch nicht das gelbe vom Ei und hinterfragungswürdig, nicht nur wegen der VOC´s. Da machen die humusaufbauenden Kompostgärtni wohl alles falsch.Natternkopf hat geschrieben: ↑6. Sep 2019, 23:06Ist biologisch ;) sinnvoll, jedoch so wie wir sozialisiert wurden kaum opportun. :o
Ich werde weiterhin tierische Abfälle aus Prinzip nicht vergraben. Diese Gesetze sind mir zu 60er Jahre.
Anbei die Reste eines Flussbarsches, zur besten Wespenzeit am Rosenbogen neben der Terasse aufgehängt. 8 Wochen später kann man dort immernoch eine gewisse Insektenvielfalt bewundern.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Re: Studie zu Insektensterben
:o :D
aber du sitzt nicht oft auf dieser terrasse? oder hast probleme mit deinen duftrezeptoren?! :-X 8) ;D
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pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- Cryptomeria
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Re: Studie zu Insektensterben
Die Foto des Barsches gefällt mir und erinnert mich an meine Studienzeit, als ich Kommunikatiosversuche mit V. germanica und V. vulgaris machte. Wir fütterten die Nester auch immer mit Tiefkühlfisch, so einen schönen Barsch hatten wir nicht. ;)
VG wolfgang
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- thuja thujon
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Re: Studie zu Insektensterben
Zwergarten: ich sitzte fast täglich auf der Terasse. Wenn man mal ein paar Jahre in der Chemie arbeitet gibts 3 Stufen von stinkend. Der Fall hier ist maximal Stufe 1, riecht manchmal etwas, aber nicht (akut) gefährlich, unbehelligt weitermachen.
Wolfgang: die beiden sind mir am Fisch Proteinfressend lieber als am Obst Schalenzerstörend. Soll jeder was haben.
Wolfgang: die beiden sind mir am Fisch Proteinfressend lieber als am Obst Schalenzerstörend. Soll jeder was haben.
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Re: Studie zu Insektensterben
Zurück zu den sympathischeren Insekten. Es muss nicht immer wild und ungefüllt sein.
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- Felcofan
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Re: Studie zu Insektensterben
So eine ähnliche Studie gab es vor ein paar Jahren in Sheffield.
Gleich große Flächen von beliebten Sommerblumen, dazu auch Borretsch uä.,
In Wiederholung, Anordnung zufällig, insgesamt in einigen Ringen angeordnet.
Ihre Ergebnisse waren ähnlich, überraschenderweise hatte sogar ein Lavandula x intermedia mehr Besucher als die einfache Art.
Pelargonien waren komplett "nutzlos".
Davon abgesehen hatte sich die Sheffield- Gruppe deutlich gegen gefülte Sorten ausgesprochen. Auf meinen klassischen Schnittdahlien sind halt auch ab und zu Bienen unterwegs.
Aber die zusätzlichen Blütenblätter werden ja auf Kosten der sonst vorhandenen Staubblätter gebildet, und Nektar ist, wenn vorhanden, oft schwer zugänglich.
Interessant find ich den Befund, dass es keine "schädlichen" Pflanzen für Nützlinge gibt, das wird halt von den Ökofundamentalisten meist übertrieben (Sonderfälle wie die Taubenschwärmerfalle mal außen vor gelassen).
Dann ist wieder die Frage, welches Zielpublikum ich denn hab. Sich über jede Honigbiene zu freuen ist so naja, es sind ja Nutztiere, die gehalten und von Menschen vermehrt werden. Und zu nah an Naturschutzgebieten ausgesetzt, bilden sie sogar bedrängende Nahrungskonkurrenz für die kleineren Solitärbienen. Davon abgesehen sind Honigbienen vermutlich eher grobe Indikatoren für die große Gruppe der Insekten.
Wenn es wiederum hoch spezialisierte, wenig anpassungsfähige Insekten sind, die auf Pollen einer Gattung angewiesen sind, komm ich mit etwas umsichtig ausgewähltem Sommerflor nicht sooo weit.
Aber einen Schritt zurück, für Betrachtung mit Abstand: angesichts von versteinerten Vorgärten und mährobotergeplagten Hausrasen ist jeder Zugewinn an Blütenpflanzen positiv.
Ich persönlich hab halt ein problem mit dieser "Verzichts-Ethik" der 100%-Einheimisch-Prediger, die dich quasi optischer Völlerei bezichtigen, wenn du Asternblüte von September bis November, sowas buntes, profanes, brauchst...
Statt bescheiden optisches Vollkornbrot der zierlich-winzigen, teils fast nicht sichtbaren Wildflora-Blüten zu goutieren. Und nicht zu maulen, wenn die korrekte Bepflanzung ab etwa August in trocken-gelber Ruhe dasteht.
Na denn, schönes Wochenende, Grüße, F
Gleich große Flächen von beliebten Sommerblumen, dazu auch Borretsch uä.,
In Wiederholung, Anordnung zufällig, insgesamt in einigen Ringen angeordnet.
Ihre Ergebnisse waren ähnlich, überraschenderweise hatte sogar ein Lavandula x intermedia mehr Besucher als die einfache Art.
Pelargonien waren komplett "nutzlos".
Davon abgesehen hatte sich die Sheffield- Gruppe deutlich gegen gefülte Sorten ausgesprochen. Auf meinen klassischen Schnittdahlien sind halt auch ab und zu Bienen unterwegs.
Aber die zusätzlichen Blütenblätter werden ja auf Kosten der sonst vorhandenen Staubblätter gebildet, und Nektar ist, wenn vorhanden, oft schwer zugänglich.
Interessant find ich den Befund, dass es keine "schädlichen" Pflanzen für Nützlinge gibt, das wird halt von den Ökofundamentalisten meist übertrieben (Sonderfälle wie die Taubenschwärmerfalle mal außen vor gelassen).
Dann ist wieder die Frage, welches Zielpublikum ich denn hab. Sich über jede Honigbiene zu freuen ist so naja, es sind ja Nutztiere, die gehalten und von Menschen vermehrt werden. Und zu nah an Naturschutzgebieten ausgesetzt, bilden sie sogar bedrängende Nahrungskonkurrenz für die kleineren Solitärbienen. Davon abgesehen sind Honigbienen vermutlich eher grobe Indikatoren für die große Gruppe der Insekten.
Wenn es wiederum hoch spezialisierte, wenig anpassungsfähige Insekten sind, die auf Pollen einer Gattung angewiesen sind, komm ich mit etwas umsichtig ausgewähltem Sommerflor nicht sooo weit.
Aber einen Schritt zurück, für Betrachtung mit Abstand: angesichts von versteinerten Vorgärten und mährobotergeplagten Hausrasen ist jeder Zugewinn an Blütenpflanzen positiv.
Ich persönlich hab halt ein problem mit dieser "Verzichts-Ethik" der 100%-Einheimisch-Prediger, die dich quasi optischer Völlerei bezichtigen, wenn du Asternblüte von September bis November, sowas buntes, profanes, brauchst...
Statt bescheiden optisches Vollkornbrot der zierlich-winzigen, teils fast nicht sichtbaren Wildflora-Blüten zu goutieren. Und nicht zu maulen, wenn die korrekte Bepflanzung ab etwa August in trocken-gelber Ruhe dasteht.
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Re: Studie zu Insektensterben
Danke Staudo 🌸
Staudo hat geschrieben: ↑11. Okt 2019, 07:34
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Re: Studie zu Insektensterben
Es gibt eine neue Studie zum Insektensterben :-[
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Studie zu Insektensterben
Das las ich auch gerade, und die Kommentare ebenso. Also: Wer optimale Erträge von seinen Flächen will, muss dafür sorgen, dass auf diesen Flächen nur eine, und zwar die gewünschte Pflanzenart wächst. Ein Insekt, dass auf diesem Feld lebt, muss sich von dieser Pflanzenart ernähren, mindert dabei den Ertrag und ist daher als Schädlung zu betrachten. Im Idealfall lebt auf diesem Acker also eine Pflanzenart und kein Insekt. Daher ist es also völlig logisch, dass bei intensiver Landwirtschaft die Insektenvielfalt gegen Null geht. Das ist so gewollt. Gleiches trifft übrigens auch bei Obst und Gemüse zu. Die wenigsten Verbraucher tolerieren Blattläuse im Salat, Raupen im Blumenkohl oder Maden in den Kirschen. Isso. Deshalb ist der Schutz extensiv genutzter Flächen so überaus wichtig. Dort leben die Insekten.
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Re: Studie zu Insektensterben
Insektenschutzpflanzungen oder Reservate auf Autobahnen sind auch nicht in jedermanns Interesse.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Studie zu Insektensterben
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Studie zu Insektensterben
Der Bauernverband sollte so ehrlich sein und die Dinge beim Namen nennen. Sogar die Bauern beginnen das Vertrauen in diese Weichwindelei zu verlieren.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Studie zu Insektensterben
Staudo hat geschrieben: ↑30. Okt 2019, 21:27
Daher ist es also völlig logisch, dass bei intensiver Landwirtschaft die Insektenvielfalt gegen Null geht. Das ist so gewollt. Gleiches trifft übrigens auch bei Obst und Gemüse zu. Die wenigsten Verbraucher tolerieren Blattläuse im Salat, Raupen im Blumenkohl oder Maden in den Kirschen. Isso. Deshalb ist der Schutz extensiv genutzter Flächen so überaus wichtig.
Viele hier bauen selbst Obst und Gemüse an, da gibt es mal Läuse im Salat, mal ne Schnecke, das ist nicht schlimm und natürlich.
Fast insektenfreie Natur ist unnatürlich und wir sind nur ein Teil der Natur.
Grün ist die Hoffnung