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Historische Apfel-und Birnensorten (Gelesen 6222 mal)
Moderator: cydorian
- JörgHSK
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Südhang des Haarstranges-200m Blick ins Sauerland
Re: Historische Apfel-und Birnensorten
ich kann hier jetzt die aufsagen die ich persönlich kenne: Rote Walze, an Birnen Herzogin von Angouleme und Frauenschenkel, ein Synonym für Sparbirne nicht für römische Schmalzbirne in diesem Fall. Denn die ist ebenfalls aufgeführt.
Re: Historische Apfel-und Birnensorten
In meinem Pachtgarten habe ich einen gepflanzt - er ist ungewöhnlich spritzig für einen Winter- und Lagerapfel, erinnert mich ein wenig an einen Gravensteiner. Nur nicht so duftend und etwas intensiver im Geschmack.
- Rib-2BW
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Hier ist mein Beitrag zur Wiedererinnerung an einer alten Regionalsorte, von ihr es, so weit ich es weiß, nur zwei Bäume gibt (Ein Altbaum und ein junger Hochstamm). Es geht um den Diedenshausener, der seinen Ursrpung im gleichnamigen Dorf, bei Bad Berleburg, hat. Ich war so frei und schrieb hierzu einen kleinen Wikiartikel.
Heute war ich in Diedenshausen bei dem jungen Hochstamm, der heute vor einem Jahr gepflanzt wurde. Er trug schon ca. 10 Äpfel. Ich habe mir zwei Äpfel mitgenommen und ein paar Bilder gemacht. Morgen werde ich ihn verkosten und die Bilder veröffentlichen. in diesem Post werde ich noch ein Bild anhängen.
Heute war ich in Diedenshausen bei dem jungen Hochstamm, der heute vor einem Jahr gepflanzt wurde. Er trug schon ca. 10 Äpfel. Ich habe mir zwei Äpfel mitgenommen und ein paar Bilder gemacht. Morgen werde ich ihn verkosten und die Bilder veröffentlichen. in diesem Post werde ich noch ein Bild anhängen.
Re: Historische Apfel-und Birnensorten aus dem königlichen Garten Stuttgart
:D
Vielleicht kommen noch andere dazu, damit er nicht so alleine steht.
Vielleicht kommen noch andere dazu, damit er nicht so alleine steht.
Grün ist die Hoffnung
Re: Historische Apfel-und Birnensorten aus dem königlichen Garten Stuttgart
Armer Baum...
Dürre Äste, viel Früchte, wenig Blätter kaum Neuaustrieb. Dem würde Pflege gut tun.
Dürre Äste, viel Früchte, wenig Blätter kaum Neuaustrieb. Dem würde Pflege gut tun.
Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Monti hat geschrieben: ↑11. Sep 2018, 16:55
Armer Baum...
Dürre Äste, viel Früchte, wenig Blätter kaum Neuaustrieb. Dem würde Pflege gut tun.
Vermutlich fehlte ihm Wasser und Dünger.
Grün ist die Hoffnung
- Rib-2BW
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Der, vom Pomologenverein als Edelborsdorfer betitelte, gleichaltrige, nur 4 m entfernte Hochstamm, hat keine Äpfel gebildet und sich nur auf das vegetative Wachstum konzentriert. Somit sieht er vitaler aus. Der Diedenshausener machte dagegen nur Äpfel. Wiese war grün und ich sah keine Wühlmausanzeichen. Vielleicht seine Eigenart?
- Rib-2BW
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
So,a habe heute meinen letzten, von zweien, Diedenshausener gegessen. Dieser Sommerapfel lies sich relativ lange lagern und das bei rel. schlechten Lagerbedingungen. Bis Oktober in einem Karton im kühlen dunklen Keller, danach flog er raus auf einen Tisch, der unter einer Pergola steht.
Fleisch immer noch fein aber nun leicht zäh. Leichte Säure, Zucker im Hintergrund. Bekam eine sehr leichte, nicht unangenehme Bitterkeit, die ich von guten Wildäpfeln kenne. Im Geschmack also immer noch gut zu gebrauchen. Ich hätte ihn, wenn ich davon mehr gehabt hätte, gut als Kuchenbelag nehmen können.
Die Samen säe ich mal aus
Fleisch immer noch fein aber nun leicht zäh. Leichte Säure, Zucker im Hintergrund. Bekam eine sehr leichte, nicht unangenehme Bitterkeit, die ich von guten Wildäpfeln kenne. Im Geschmack also immer noch gut zu gebrauchen. Ich hätte ihn, wenn ich davon mehr gehabt hätte, gut als Kuchenbelag nehmen können.
Die Samen säe ich mal aus
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
War vor kurzem bei dem Baum und habe mir Äste zum Veredeln. Die letzten Jahre hat er weniger gut überstanden. Mir kommt es vor, als hätte er Probleme mit Monilia. Die Trockenheit müsste am dortigen Standort weniger ein Problem sein, da ein recht ordentlicher Bach nur wenige Meter entfernt fließt.
- thuja thujon
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Frühjahrswitterung ist eben was anderes als sommerliche, ausgeprägte Trockenheit.
Pilzkrankheiten können eben auch recht deutlich an den Bäumen zehren. Ich sehe quer über die Sorten eher wenig, was mit beidem klarkommt.
Muss es aber auch nicht unbedingt. Bäume sind dafür da, auch mal 2 schlechte Jahre zu überleben.
Pilzkrankheiten können eben auch recht deutlich an den Bäumen zehren. Ich sehe quer über die Sorten eher wenig, was mit beidem klarkommt.
Muss es aber auch nicht unbedingt. Bäume sind dafür da, auch mal 2 schlechte Jahre zu überleben.
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- Rib-2BW
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Nein, das hat nichts mit Frühjahrsbewitterung zu tun. Der Baum hat gerade mal leicht geschwollene Knospen. Diedenshausen liegt 500 m NN in Wittgensteiner Land. Vor 30 Jahren Lag zu dieser Zeit noch dick Schnee. Weinreben war da noch ein Fremdwort. In den letzten zwei Jahren ist er schlecht gewachsen mit typischen Monilia Anzeichen, altes, totes Blattwerk hängt immer noch, manche Augen sehen so monilia-vertrocknet aus. Der Bach schenkte auch in den Trockenjahren genug Wasser, vielleicht zu viel für die Sorte. Das Wittgensteiner Land kam aus den Trockenjahren weit besser heraus, als z.B. das Marburger Land. Die Nachbarpflanzen sehen weit besser aus. Mal sehen wie sich die Veredelungen sich machen werden.
- Rib-2BW
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Re: Historische Apfel-und Birnensorten
Der Diedenshausener mauserte sich heuer durch den Regen. Ich nutzte die Gelegenheit um einen Trieb zur Okulation mitzunehmen. Bisher war mir noch keine Sommerveredelung des Diedenshausener gelungen.