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Granatapfelbaum im Freiland (Gelesen 232289 mal)
Moderator: cydorian
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ja, vor 2 Jahren war meiner auch ziemlich gezeichnet. Trieb zwar noch aus, es starb aber fast alles während dem Sommer ab und ich musste fast bodeneben kappen. Währenddessen hatten sich aber bereits neue lange Triebe aus dem Wurzelbereich entwickelt die ich erhalten habe und aus denen der neue Baum im wesentlichen entstanden ist.
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
ICH halte es für richtig, dass irgendwelche Exoten auch mal krepieren.
Nicht dass ich auch gerne mal etwas Besonderes hätte,
aber um welchen Preis?
Oft bezhalt die Pflanze das mit ihrem Tod.
Ginge das dem Pflanzer so, würde es weniger oft paasieren.
Granatapfel:
Ich würde einen möglichst robusten nehmen, mich an Wuchs, Laub und Blüte erfreuen,
und im Spätsommer ein paar Granatäpfel kaufen.
Dto. bei Bananen.
Meiner steht seit Jahren draussen an der Wand im Topf, null Winterschutz,
ich bin doch nicht Christo!"
Er scheint aber bleiben zu wollen, also kommt er irgendwann in den Boden.
Alte Bäume zu pflanzen ist ein Krampf, je jünger, desto besser wachsen sie,
ich hab schon erlebt dass junge Äpfel 10-fach teuere große überholt haben.
Nicht dass ich auch gerne mal etwas Besonderes hätte,
aber um welchen Preis?
Oft bezhalt die Pflanze das mit ihrem Tod.
Ginge das dem Pflanzer so, würde es weniger oft paasieren.
Granatapfel:
Ich würde einen möglichst robusten nehmen, mich an Wuchs, Laub und Blüte erfreuen,
und im Spätsommer ein paar Granatäpfel kaufen.
Dto. bei Bananen.
Meiner steht seit Jahren draussen an der Wand im Topf, null Winterschutz,
ich bin doch nicht Christo!"
Er scheint aber bleiben zu wollen, also kommt er irgendwann in den Boden.
Alte Bäume zu pflanzen ist ein Krampf, je jünger, desto besser wachsen sie,
ich hab schon erlebt dass junge Äpfel 10-fach teuere große überholt haben.
Gruß Arthur
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Danke für die pauschale Verurteilung als Mörder wenn man sich eine Pflanze in den Garten holt, bei der es genügend Evidenz gibt, dass sie in unserem Klima nicht nur überleben sondern sogar florieren kann. Du darfst Dir Deine Granatäpfel gerne im Supermarkt kaufen, ich möchte meine gerne im Garten ernten.
Bananen sind ein komplett anderes Kapitel, aber darum geht es hier nicht.
Bananen sind ein komplett anderes Kapitel, aber darum geht es hier nicht.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Die genannte Sorte gehört nach derzeitigem Wissen zu den robustesten überhaupt. Eine Woche Dauerfrost mit durchgehend tief zweistelligen Tiefstwerten Anfang März nach einem milden Winter hätte wohl keine Sorte ohne Schäden überstanden. Auch als "heimisch" bezeichnete Obstsorten, Gehölze oder Stauden haben Schäden gehabt (dieses Jahr nach den Spätfrösten und früher Blüte sind auch Apfel- und Birnbäume in manchen Regionen geschädigt).
Ja, Totalausfälle gehören dazu, ich habe aber bisher recht wenige verschmerzen müssen. Der genannte Punica granatum stand seit Anfang 2010 ausgepflanzt ohne direkten Schutz nach Norden und hat wiederholte Male zweistellige Tiefstwerte ohne nennenswerte Schäden überstanden, so sie auch im Winter stattfanden und nicht im Frühjahr nach einem sehr milden Winter. Ab 2014 hat er regelmäßig gefruchtet (davor zu klein). Er war auch nicht nach der Kältewelle 3/18 tot, aber oberirdisch geschädigt. Last but not least hat er aus einem etablierten Wurzelsystem neu durchstarten können, was kein neu gepflanztes kleines Exemplar aufgeholt hätte, im Gegenteil. Für Neupflanzungen bevorzuge ich auch junge Pflanzen.
Früchte aus dem eigenen Garten oder aus dem Supermarkt zu haben ist für mich nicht dasselbe und Exoten, vor allem solche aus sommertrockenen Klimaten zu kultivieren hat für mich allgemein einen Reiz. Ich fahre recht gut damit. Sie kommen mit der zunehmenden Hitze und dem mitteleuropäisch gesehen relativ trockenem Klima gut zurecht, gießen brauche ich selbst in trockenen Sommern nicht.
Ja, Totalausfälle gehören dazu, ich habe aber bisher recht wenige verschmerzen müssen. Der genannte Punica granatum stand seit Anfang 2010 ausgepflanzt ohne direkten Schutz nach Norden und hat wiederholte Male zweistellige Tiefstwerte ohne nennenswerte Schäden überstanden, so sie auch im Winter stattfanden und nicht im Frühjahr nach einem sehr milden Winter. Ab 2014 hat er regelmäßig gefruchtet (davor zu klein). Er war auch nicht nach der Kältewelle 3/18 tot, aber oberirdisch geschädigt. Last but not least hat er aus einem etablierten Wurzelsystem neu durchstarten können, was kein neu gepflanztes kleines Exemplar aufgeholt hätte, im Gegenteil. Für Neupflanzungen bevorzuge ich auch junge Pflanzen.
Früchte aus dem eigenen Garten oder aus dem Supermarkt zu haben ist für mich nicht dasselbe und Exoten, vor allem solche aus sommertrockenen Klimaten zu kultivieren hat für mich allgemein einen Reiz. Ich fahre recht gut damit. Sie kommen mit der zunehmenden Hitze und dem mitteleuropäisch gesehen relativ trockenem Klima gut zurecht, gießen brauche ich selbst in trockenen Sommern nicht.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
bei mir sieht es absolut übel aus, alle Pflanzen über 30 Sorten waren schon recht weit und haben bei -8 Grad dann einen Totalschaden erlitten, keine einzige Pflanze hat mehr gesunde Knospen, eine einzige Pflanze (Fina Tendral) hat richtig viele Blätter, die stand allerdings im Topf geschützt an der Hauswand. Da haben nur Äste weit entfernt der Wand Frostschäden.
Bei den übrigen waren Sorten wie Belbeck, Agat, Salavatsky, Bulgaria I, Provence, Favorite, Russian 26, Uzbek,... . Eigentlich alles Sorten die im Winter über 15 Grad aushalten, wohl aber nicht -8 Grad die Knospen, bin gespannt, wann sie aus der Wurzel neu austreiben...
Bei den übrigen waren Sorten wie Belbeck, Agat, Salavatsky, Bulgaria I, Provence, Favorite, Russian 26, Uzbek,... . Eigentlich alles Sorten die im Winter über 15 Grad aushalten, wohl aber nicht -8 Grad die Knospen, bin gespannt, wann sie aus der Wurzel neu austreiben...
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ich habe heute in Stuttgart-Möhringen einen etwa 1m hohen ausgepflanzten Granatapfel gesehen, komplett ohne (Spät)Frostschäden.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
zwei Standorte Düsseldorf und Nähe von Bielefeld, wobei Düsseldorf der deutlich wärmere Standort ist und ich dort die -8 Grad ( in 50 cm Höhe, zeichne die Temperaturen mit einem Datenlogger alle10 min auf) hatte, bei dem anderen Standort bin ich die letzten Wochen wegen Corona nicht gewesen.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
ach ja, Alter der Pflanzen 2-4 Jahre
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
im letzten Jahr hatten die Pflanzen bei Bielefeld alle starke Spätfrostschäden durch die -4,8 Grad im Mai, dort waren aber die Blätter schon ausgetrieben, im Sommer sind dann alle wieder aus der Wurzel neu gewachsen, in Düsseldorf hatte es letztes Jahr -2,8 Grad im Mai, das hatten diePflanzen ohne größere Schäden überstanden
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Bei mir in Stuttgart hat es nur mal so -2 vor längerer Zeit gegeben und deshalb auch keine Schäden am Granatapfel, weder an den Ausgepflanzten, noch an denen im Kübel.
Grün ist die Hoffnung
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Warum machst du kein Vlies drüber, wenn Bodenfrost droht.
Grün ist die Hoffnung
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
sind zuviele, hatte nicht mit so tiefen Temperaturen gerechnet
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Roeschen1 hat geschrieben: ↑21. Apr 2020, 21:18
Bei mir in Stuttgart hat es nur mal so -2 vor längerer Zeit gegeben und deshalb auch keine Schäden am Granatapfel, weder an den Ausgepflanzten, noch an denen im Kübel.
... meine beiden Baby-Bäume hatten es hier in Böblingen bis zu den Spätfrösten geschafft. Es steckt noch zartes Leben drin, aber es sollte so langsam wieder mal einen schönen Landregen geben...