Häcksler insb für Heckenschnitt (Gelesen 3094 mal)

[MomosGarten]

Hallo,

wir haben ca 80m stachelige Mischhecke. Vermutlich rote und grüne Berberitzen-Pflanzen.
Also relativ kleine Blätter mit ca 1cm langen Dornen.
Aststärke bis 1cm würde ich sagen.

Den Schnitt möchte ich beim Heckenschnitt häckseln und bin dafür auf der Suche nach dem richtigen Häcksler(-Typ).
Hier gehts mir vor allem darum, dass der Schnitt besser verrottet und leichter transportierbar ist.

Benötige ich hier einen Walzen- oder Messerhäcksler?

Hat Vll jemand eine ähnliche Hecke und eine Empfehlung bzgl eines Geräts?

Besten Dank vorab!

Grüße!

[555Nase]

Da brauchst du zumindest einen großen Einfülltrichter. Meist größere Maschinen mit größerem Preis und dann wäre die Messerfrage nicht so wichtig, da mußt du nehmen was du bekommst.

[thuja thujon]

Bei Dornen an den Ästen helfen Schnittschutzhandschuhe nicht, da brauchst evtl die richtige Einfülltechnik mit Handschuhen eine Lage dicker oder gleich ohne Handkontakt mit der Schere als Zange einfüllen.

Ich frage mal in die Runde was spricht gegen den Bosch mit der Turbine?

[555Nase]

Bin zwar keine Runde aber meine Taille hat schon was rundliches an sich. ;D
Bei 80m Heckenschnitt möchte ich nicht mit einem Kleingärtnerbosch anfangen.
Turbine klingt ja schon mal gut, aber die engste Stelle ist die winzige Einfüllöffnung oder haben die auch größere Maschinen ? Habe mich bei dieser Firma noch nicht umgesehen.

[MomosGarten]

@555Nase:
Sehr coole User-ID ;D

Was haltet ihr von den Viking-Geräten? Bei Kleinanzeigen sind die recht erschwinglich und der Trichter sieht relativ groß aus.
Sind aber meist Messerhäcksler.

[ju_wien]

Schnitt von wilden Kriecherlbäumen mit Dornen häckselt mein Turbinen-Bosch tadellos. Die kleinen Blätter fallen meistens unbeschädigt durch, was aber nicht stört, da die Blätter ohnehin leicht verrotten. Meine Berberitzen sind noch so klein, dass ich nur einmal einen abgebrochen Zweig entfernen musste, daher keine Erfahrungen mit dem Schnitt von Berberitzen. Die enge Einfüllöffnung empfinde ich nicht als störend, man muss nur daran denken, verzweigte Äste mit dem unteren Ende voran einzufüllen. Für einen riesengroßen Garten mit zig Metern Hecke kann natürlich ein größeres Gerät sinnvoll sein.

//ETA: "80 m" habe ich erst später gesehen. Da würde ich mich eher beim Landwirtschaftsbedarf umschauen. Aber es kommt natürlich auch darauf an, ob du die Hecke nach und nach schneidest oder alles auf einmal und dann Berge von Heckenschnitt hast. Also: der Bosch AXT 25 Turbinenhäcksler würde es schon schaffen, Dauerbetrieb ist kein Problem. Aber du bist halt längere Zeit mit dem Nachfüllen beschäftigt.

[555Nase]

Äußerlich sehen die Trichter immer groß aus, wie groß dann die Einfüllmaske ist, mußt du dir selber anschauen und bei der vielzahl von Gerätetypen kann man keine pauschale Antwort geben.

[Blush]

Wir haben einen Cramer Terra Cut, ein Gerät mit einem großen Einfülltrichter für das Hammerwerk. Da gehen entsprechende Bündel an Astschnitt gut durch. Für einzelne, dickere Äste gibt es eine gesonderte Öffnung zum Messerwerk.

Ich bin froh, dass wir dieses leistungsstarke Gerät (gebraucht] über Kleinanzeigen) angeschafft haben, in unserem großen Garten fällt regelmäßig viel zum Häckseln an.

[Quendula]

Benötige ich hier einen Walzen- oder Messerhäcksler?

Ich würde Walzen/Turbinenhäcksler bevorzugen. Habe einmal an einem Messerhäcksler arbeiten dürfen (nur kurz) und wusste danach, dass ich so einen ganz sicher nicht haben wolle. Viel zu störrisch und aggressiv und rückstoßlastig. Ganz bestimmt hat ein Messerhäcksler aber auch Vorteile. Frage mal in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis rum, ob Du vor Ort den dortigen Häcksler testen darfst. Dann hast Du einen guten Überblick was Dir liegt und womit Du gut zurecht kommst :).


PS: Herzlich willkommen bei pur :D!

[Ekwisetum]

Bei Berberitze würde ich zuerst mit dem Rasenmäher(ohne Fangkorb) mehrmals über das Schnittgut fahren, dabei sukzessive die Schnitthöhe absenken und dann überlegen ob das noch gehäxelt werden muss oder gleich auf den Kompost kann. Ob das funktioniert hängt natürlich auch von der Dicke der abgeschnittenen Zweige ab.
Berberitze haben ultrafiese Dornen und lassen sich nur widerwillig in Häxler füllen. Bei 80m eine Menge Zeitaufwand.

[thuja thujon]

Da schepperts ganz gewaltig im Mäher wenn man über einen Haufen mit Berberitze fährt.
Ich hatte mal einen getunten Mäher, mit dem konnte man sowas machen. Rasen mähen war mit dem aber nicht mehr, der war wirklich nur zum vergewaltigen.

80m Hecke sind schon 3 Haufen, da knabbert der Bosch 3 Stunden bis sie klein sind. Das einfüllen mit dem `kleinen´ Loch muss nach und nach passieren, reinschaufeln geht nicht. Man muss die Berberitze in die Hand nehmen, ich denke das ist das Problem, nicht das der Häcksler zu klein wäre.

[MomosGarten]

Die Berberitze macht mir aber auch gerne die Reifen vom Rasentraktor platt. Das ist echt unangenehm das Zeug.

[Natternkopf]

Sehe ich auch so

Wir haben einen Cramer Terra Cut, ein Gerät mit einem großen Einfülltrichter für das Hammerwerk. Da gehen entsprechende Bündel an Astschnitt gut durch. Für einzelne, dickere Äste gibt es eine gesonderte Öffnung zum Messerwerk.

Ich bin froh, dass wir dieses leistungsstarke Gerät (gebraucht] über Kleinanzeigen) angeschafft haben, in unserem großen Garten fällt regelmäßig viel zum Häckseln an.

Alternativ was mieten mit grossem "Einfüllmaul"
A) Dank der hydraulisch angetriebenen Einzugswalze lassen sich verschiedenste Arten von Grünabfällen problemlos einführen
Der VECTOR 4S ist also eine Maschine, die der semiprofessionelle Anwender wie jeden Rasenmäher in seinem Transporter zum Pflegeeinsatz mitnehmen kann.
oder
B) das grössere Model

Also bei 80 Meter Dornenhecke müsste ich Einzug haben.

Beiträge die dienlich sein könnten.
- .. einen Gärtner kommen, 2 Leute mit Buschhacker, / Gartenentwickler 03. September 2019,

- Selber habe den Viking G375 / 3 Phasen 400 Volt jedoch das Dornenzeug möchte ich da nicht händisch einfüllen.

Grüsse Natternkopf

[thuja thujon]

Wir haben hier in der Anlage mehre Hundert Meter mit Dornen durchsetzte `Hecke´.
Aufladen passiert mit Mistgabeln auf den Rasentraktor gezogenen Anhänger, welcher auf den Kompostplatz geht um von dort mit einem Greifer (Kranausleger) in einen 40 Kubik Container umgeladen zu werden fürs Kompostierwerk.

Die Dornen (und Plastikfetzen der Idioten) findet man manchmal noch in der Blumenerde mit Kompostanteil. Und das mit dem Greifer ist schon gut, weil der im Container runterdrücken kann und man so nicht 2 Leute mit Sicherheitsschuhen mit Stahlzwischensohle im Container zum runterdrücken rumhüpfen lassen muss.

Was ich damit sagen will, Dornenhecken machen nicht viel Spaß. Anregungen bezüglich ersetzen der `Hecke´ mit schon fertig bewurzelten und zu 10er Paketen gebündelten Ligustersteckhölzern blieben unverständlicherweise ungehört.
Ich persönlich würde sowas roden und Häckseltauglichere bzw Gärtnerfreundlichere Pflanzen setzen.

[555Nase]

Als ich noch eine 60m Feuerdornhecke hatte, habe ich den 3x jährlichen Schnitt, welcher eigentlich noch weich und höchstens 5mm dick war, einfach auf den Kompost geschaufelt. Selbst dieser weiche Jungwuchs wäre in meinem "normalen"- Walzenleisehäcksler und Messerhäcksler nicht bearbeitbar gewesen. (Zumal ich die unzumutbare kleine Einfüllöffnung vergrößert hatte.) 8)