Gersemi hat geschrieben: ↑16. Mär 2023, 23:03 Ich gärtnere auf schwerem, teils tonigem Lehm, der in Dürresommern bockelhart wird und im Winter naß und kalt ist.
. deine Liste habe ich mir mal ausgeliehen. Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer. Keine Bewässerung, im Winter mild und nicht immer nass, im Sommer trocken. Vor der Kultivierung ist der Lehm im Winter ein Schlammfeld gewesen und im Sommer zeigte der Boden Risse. Seit 2005 werden die Pflanzflächen nach jedem Jätegang mit Rheinkieselsplitt und seit 2015 auch manche Bereiche mit Jurakalksplitt gemulcht. Im Gehölzbereich ausreichend Eichenlaub und leider auch Eichensämlinge. Außerdem Buche, Hasel und Vogelkirsche, Schlehe mit regelmäßigem Humuseintrag im Boden. . Acanthus mollis Allium Anemone robustissima Artemisia abrotanum Astern Cephalaria gigantea Clematis viticella Dianthus superbus Euonymus europaeus Euphorbia characias Euphorbia seguieriana subsp. niciciana [i]Foeniculum vulgare ‘Smokey’ Fritillaria meleagris Galanthus Geranium Hamamelis Helianthus Hemerocallis Inula magnifica Iris Lavendel Lonicera x purpusii Linus Magnolien Miscanthus Molinia arundinacea Nepeta x fassenii ‘Walker’s Low’ Paeonia Panicum Peucedanum officinale Philadelphus Phlomis russeliana Rosen Sanguisorba officinalis Sedum telephium ’Herbstfreude‘ Stachys officinalis Stipa tenuissima Succisa pratensis Taxus Veronica longifolia Veronicastrum Vernonia Viburnum Vitex agnus-castus
Verluste: Agastachen Centaurea Cistus Heuchera Kalimeris incisa Phlox amplifolia Phlox paniculata Salvia pratensis Salvia nemorosa Santolina Thalictrum Thymian Verbena bonariensis
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Ansonsten zeigen sich hier Klee-Ulme (Ptelea), Deutzien, Kolkwitzien und Weigelien unempfindlich. Sehr gut auch einige Elaeagnus und bestimmte Hortensien. Ebenso Heptacodium und Physocarpus (Fasanenspiere/Blasenstrauch). Allerdings ist es hier nicht ganz so krass wie bei Dir mit der Nässe.
Danke für den Link. LissArd! Die Eibe war Containerware, allerdings wohl wirklich noch zu klein und nur mit recht zarten Wurzeln. Physocarpus wollte ich auch pflanzen, das ist ein guter Tipp!
Ich habe gelesen, dass Aronia gut mit wechselfeuchten Standorten zurechtkommt. Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht?
Ich pflanze auch auf Ton + Lehm und teilweise steht im Februar das Wasser auf der Bodenoberfläche. Aronia problemlos, Eibe ist mir tatsächlich in einem Jahr mal ersoffen, aber sehr viele stecken kurze Überschwemmungen oder kurze Staunässephasen ganz gut weg. Es muss nur irgendwann Richtung Sommer wieder trocken werden. Ständig nasse Füsse vetragen nur wenige wie Nyssa , Taxodium, Cephalanthus. Du kannst mich über einzelne Arten auch direkt per pm ansprechen. Ich habe sehr viel hier sitzen. Ich habe allerdings nur Gehölze, keine Stauden. VG Wolfgang
pearl hat geschrieben: ↑17. Mär 2023, 15:51 Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer.
Das verstehe ich nicht. Hast Du sowohl basischen als auch an anderen Stellen sauren Boden? . Deine Liste kommt mir bekannt vor, allerdings ist bei mir der Lehmanteil zu niedrig. Rissig wird da gar nichts, rieselnd schon. Anemone robustissima (selbst die!) findet das nicht gut.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
@Ruth66: Helenium (Sonnenbraut) hält hier im trockenen Sommer nicht durch, Persicaria/Bistorta amplexicaulis (Kerzenknöterich) hält sich hingegen wacker.
Von pearls Liste braucht Hamamelis zumindest für einen ordentlichen Blütenansatz ab und zu einen Schluck Wasser, Veronica longifolia schlappt leider auch schnell, ist ansonsten aber tatsächlich kaum umzubringen. Phlox und Kalimeris halten sich hier mit etwas Päppeln gerade so, sind aber immerhin noch da. Meine Agastache hat sich schnell verabschiedet, Thymian und Co. gehen eigentlich gut, aber wenn's mal einen feuchten Sommer gibt, werden die leicht überwuchert und verabschieden sich dann, genauso wie Sonnenröschen und Lavendel. Verbena bonariensis wird genauso wie Gaura von der Kombination Winternässe und Spätfröste dahingerafft. Mit etwas Glück überleben sie zwei, drei Jahre, aber das war's dann.
pearl hat geschrieben: ↑17. Mär 2023, 15:51 Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer.
Das verstehe ich nicht. Hast Du sowohl basischen als auch an anderen Stellen sauren Boden? . Deine Liste kommt mir bekannt vor, allerdings ist bei mir der Lehmanteil zu niedrig. Rissig wird da gar nichts, rieselnd schon. Anemone robustissima (selbst die!) findet das nicht gut.
. wenn der Kalk durch Erosion an den Hanglagen ausgewaschen ist, dann ist der Lehm kalkfrei und eben basisch und bodensauer.
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AndreasR hat geschrieben: ↑18. Mär 2023, 10:47 . Von pearls Liste braucht Hamamelis zumindest für einen ordentlichen Blütenansatz ab und zu einen Schluck Wasser, ...
. eben nicht. Da hätte ich viel zu tun und woher sollte ich das Wasser nehmen? Ich habe die Verhältnisse ziemlich genau beschrieben. Obwohl die Dürre letztes Jahr drastisch war, haben die Hamamelis alle gut geblüht. Ebenso Chimonanthus und die Magnolien haben super gut Knospen angesetzt. . Es ist entscheidend wichtig die Kleinklima- und kleinräumigen Standort-Verhältnisse im Gelände zu berücksichtigen. Bei Magnolien empfielt schon ein alter Baumschuler, dessen Name mir gerade entfallen ist, die Baumscheibe dick mit Laub zu bedecken, um sie über den eisigen Winter und nen trockenen Sommer zu bringen. Ich beachte sowas. ;D
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Meine Hamamelis hat bisher nach den sehr trockenen Sommern nur spärlich geblüht, nach den regenreicheren sehr gut, aber es mag natürlich noch andere Faktoren geben, so lange habe ich meine auch noch nicht. Sicher kommt es ansonsten auf den Zeitpunkt der Blütenbildung an; wenn es im Frühjahr bzw. Frühsommer noch genügend Reserven gibt, klappt es vielleicht besser. Hitze und Trockenheit an sich stecken sie (wie auch die Magnolien) in der Regel ja gut weg, da ist das Kleinklima auf jeden Fall entscheidend. :)
Ich hatte bis letzten Herbst nur eine Hamamelis, und die wächst hier in der mit Abstand trockensten Ecke, die ich auch nur ab und an gieße, weil es der längste Weg ist, der Schlauch reicht auch nicht dahin. Und sie blüht jedes Jahr üppig.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich habe gelesen, dass Aronia gut mit wechselfeuchten Standorten zurechtkommt. Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht?
Ich habe 30cm Lehmschotter auf Kieselschiefer, der Boden wurde 30 Jahre nicht bewirtschaftet.
Meine Aronia brauchte drei Jahre um sich zu etablieren, aber jetzt legt sie los. Gegossen wird nur sehr selten. In heißen Sommern 1-2 mal läuft der Regner mal über eine Nacht.
liebe Grüße Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Bei den Sträucher sind hier folgende stabil und gesund: Lonicera fragrantissima Hamamelis Viburnum Philadelphus Nandina domestica (hat etwas gebraucht, profitiert aber wohl von den heißen Sommern) Euonymus europaeus (vor 3 Jahren als Winzling gepflanzt, hat er jetzt schon den 1. Meter geschafft, trotzdem ich letztes Jahr nicht gegossen habe)
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Rumi
genau, Lonicera x purpusii und Viburnum plicatum 'Lanarth' und Viburnum opulus 'Roseum' gehen hier gut.
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Lonicera purpusii habe ich im Herbst auch gepflanzt und anscheinend hat sie die Nässe bisher ganz gut weggesteckt: Geblüht hat sie nicht (ist ja auch noch klein), aber sie hat bekommt gerade Blattknospen :)