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Pflanzenschutz Umfrage (Gelesen 8893 mal)
Moderator: Nina
- hobab
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Pflanzenschutz Umfrage
Da jetzt gerade ein bisschen Ruhe ist, wollte ich euch mal fragen, was für Pflanzenschutzmethoden, oder Mitteln ihr gute Erfahrung habt. Also keine ideologischen Diskussionen, sondern ganz pragmatisch: Was funktioniert bei euch? Im Innenbereich habe ich beispielsweise bei Wollläusen Cybocephalus, Chrysoperla und sogar Chilocorus eingesetzt, ohne großen Erfolg, letztlich hat Gießen mit Mospilan das beste Ergebnis gebracht.
Im Außenbereich hatten dagegen chemische Mittel keine langfristigen Erfolge gegen Spinnmilbe (extrem heißer Standort), da habe ich sehr gute Erfahrungen mit Raubmilben.
Bei Pilzerkrankungen geht ja kaum was ohne Chemie, womit seid ihr weitergekommen? Ist Baymat eigentlich noch zugelassen (nur noch Hobby?) und Ortiva? Netzschwefel ist oft ok, geht halt nicht immer.
Es wäre schön, wenn ihr einfach mal reinstellen würdet was bei euch geklappt hat.
Im Außenbereich hatten dagegen chemische Mittel keine langfristigen Erfolge gegen Spinnmilbe (extrem heißer Standort), da habe ich sehr gute Erfahrungen mit Raubmilben.
Bei Pilzerkrankungen geht ja kaum was ohne Chemie, womit seid ihr weitergekommen? Ist Baymat eigentlich noch zugelassen (nur noch Hobby?) und Ortiva? Netzschwefel ist oft ok, geht halt nicht immer.
Es wäre schön, wenn ihr einfach mal reinstellen würdet was bei euch geklappt hat.
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- thuja thujon
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Richtig eingesetzt funktioniert doch fast alles.
Die Frage ist doch eher was nicht klappt. Phosphonathaltige Dünger gegen falschen Mehltau in Zwiebeln zB nicht zuverlässig.
Die Frage ist doch eher was nicht klappt. Phosphonathaltige Dünger gegen falschen Mehltau in Zwiebeln zB nicht zuverlässig.
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- Garten Prinz
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Grüß aus Holland/Niederlände/NL
Re: Pflanzenschutz Umfrage
In Holland sind für Hobby Gärtner kaum wirklich gute wirksame chemische Pflanzenschutzmitteln verfügbar. Für Profi's nur derjenigen die einen 'Spuitlicentie' haben.
Pilzkrankheiten: akzeptieren das es die gibt und so wenig möglich Sorten pflanzen die empfindlich sind (z.B. kein Cercis oder Acer palmatum wenn man Verticillium im Garten hat).
Dickmaulrüssler: jedes Jahr im September/Oktober Nematoden einsetzen. Es helft aber einige Larven überleben immer. Auch kommen Dickmaulrüssler vom Nachbarns Garten, Grünanlage usw. Ich finde Nematoden teuer aber etwas anderes gibt es nicht.
Pilzkrankheiten: akzeptieren das es die gibt und so wenig möglich Sorten pflanzen die empfindlich sind (z.B. kein Cercis oder Acer palmatum wenn man Verticillium im Garten hat).
Dickmaulrüssler: jedes Jahr im September/Oktober Nematoden einsetzen. Es helft aber einige Larven überleben immer. Auch kommen Dickmaulrüssler vom Nachbarns Garten, Grünanlage usw. Ich finde Nematoden teuer aber etwas anderes gibt es nicht.
Re: Pflanzenschutz Umfrage
Die Nematoden habe bei ir im Rhodobeet sehr gut geholfen. Allerdings hab ich sie im Mai aufgebracht und das 2 Jahre hintereinand.
Gengen den Buchsbaumzünsler Xentari da führt leider kein weg vorbei. :P
Gengen den Buchsbaumzünsler Xentari da führt leider kein weg vorbei. :P
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Ich gieße auch Nematoden gegen Dickmaulrüssler, letzten Herbst zum 2.Mal, das erste Mal war vermutlich zu wenig.....werde im Frühling nochmal gießen.
Zwischendurch sammle ich welche ab, wenn ich am Abend grad dran denke. Abwarten, wie es heuer ausschaut.
Im Letzten Jahr indoor Nematoden gegen Trauermücken, als die Gelbtafeln nicht ausreichten , haben auch geholfen.
Außerdem gestehe ich, dass ich meine Rosen mit Celaflor/Kombispritzmittel behandle :-\, meistens später als geplant, und manches Jahr nur 1x.
Zwischendurch sammle ich welche ab, wenn ich am Abend grad dran denke. Abwarten, wie es heuer ausschaut.
Im Letzten Jahr indoor Nematoden gegen Trauermücken, als die Gelbtafeln nicht ausreichten , haben auch geholfen.
Außerdem gestehe ich, dass ich meine Rosen mit Celaflor/Kombispritzmittel behandle :-\, meistens später als geplant, und manches Jahr nur 1x.
- hobab
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Heterorhabditis bringe ich inzwischen jährlich in einer festen Runde aus, hilft, man muss aber dran bleiben, genauso Bacillus thuringensis.
Als Gärtner kann ich mir nicht immer aussuchen was die Kunden wollen - Acer palmatum ausreden kostet mehr Zeit als ich habe und man macht sich sowas von unbeliebt….Rosen ohne Fungizide? Wie soll das gehen? Da könnte ich bei manchen Gärten auch eine Neuanlage fordern (und sehen wie ich heil aus dem Wohnzimmer komme)! Bitte nur ernstgemeinte Vorschhläge - von mir aus auch Neudorf Pilzfrei, wenn es öko sein soll. Hauptsache es hilft…
Als Gärtner kann ich mir nicht immer aussuchen was die Kunden wollen - Acer palmatum ausreden kostet mehr Zeit als ich habe und man macht sich sowas von unbeliebt….Rosen ohne Fungizide? Wie soll das gehen? Da könnte ich bei manchen Gärten auch eine Neuanlage fordern (und sehen wie ich heil aus dem Wohnzimmer komme)! Bitte nur ernstgemeinte Vorschhläge - von mir aus auch Neudorf Pilzfrei, wenn es öko sein soll. Hauptsache es hilft…
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- hobab
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
thuja hat geschrieben: ↑14. Jan 2024, 11:01
Richtig eingesetzt funktioniert doch fast alles.
Die Frage ist doch eher was nicht klappt
Genau - es klappt eben vieles nicht. Wie die sachgerechte Ausbringung von Nützlingen im Institutsgebäude s.o..
Oder Spritzen mit Careo (als es noch erlaubt war) gegen Maulbeerschildlaus. Das war nur sehr kurzfristig hilfreich, die Kombi mit Nützlingen ok, aber nicht langfristig was: wegen solchen Erfahrungen frage ich ja nach - denn viele Schädlinge sind halt neu und es liegen nicht so viele Erkenntnisse vor.
Hier hatte wir massiv Deckelschildlaus in Hedera und die Bekämpfung im Außenbereich ist halt auch fürs Pflanzenschutzamt neu. Probiere grade Chilocorus, also Nützling aus - scheint zu helfen, ist aber ganz schön teuer.
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
hobab hat geschrieben: ↑14. Jan 2024, 13:15
….Rosen ohne Fungizide? Wie soll das gehen? Da könnte ich bei manchen Gärten auch eine Neuanlage fordern (und sehen wie ich heil aus dem Wohnzimmer komme)! Bitte nur ernstgemeinte Vorschhläge - ...
Bitte nur ernst gemeinte Fragen ;D Ich setze bei meinen Rosen keine Fungizide ein. Natürlich geht das! Ich setze auch keine Hausmittel oder Stärkungsmittel ein. Dafür stehen hier einfach zu viele Rosen. Die historischen Rosen und auch die heimischen Wildrosen sind nicht "perfekt" , da bekommst du keine Plastikrose, dafür ist das Laub härter/robuster , aus meiner Sicht lässt sich damit wunderbar leben. Bei den modernen Rosen gibt es einen enormen Zuchtfortschritt, auch hier sind viele üblicherweise nicht sehr anfällig. Dazwischen gab es eine Zeit, in der andere Qualitäten im Vordergrund standen, ok. Aber da kann man jemanden fragen, der etwas von Rosen versteht... Und es lässt sich bestimmt eine Alternative finden.
Übrigens kann ich auch sonst wenig bis nichts zum Thema beitragen. Aber es ist ja auch als Umfrage formuliert.
Bei mir funktionieren Licht und Luft. Zum Thema Boden und Düngung frage ich den Bauern meines Vertrauens und dann passt das .
Ein großer Fan ich übrigens von Patentkali im Frühjahr bei Rosen. Da wäre Schwefel dabei, auch Mg, hilft wirklich gut, um die Widerstandskraft von Rosen zu erhöhen. Auch und gerade bei Trockenheit oder Nässe. Dummerweise wissen wir ja nicht, wie die Saison wird...
Wenn jemand weiß, wie ich wilden Hopfen loswerden kann, wäre ich wirklich dankbar. Das Zeug sitzt hier im Wurzelbereich großer Strauchrosen, also ausgraben geht nicht.
Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst , durch Nichtgebrauch dahinschwindet.
Carl Friedrich von Weizsäcker
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
PSM sind nicht dazu gemacht die Umwelt auszurotten, sondern wirken nur sehr begrenzt wenn sie zum richtigen Zeitpunkt angewendet werden. Danach bauen sie sich ab und wenn es 2 Wochen später wieder regnet, dann muss bei was empfindlichem ein neuer Schutzbelag (Fungizid) drauf.hobab hat geschrieben: ↑14. Jan 2024, 13:25Genau - es klappt eben vieles nicht. Wie die sachgerechte Ausbringung von Nützlingen im Institutsgebäude s.o..
Oder Spritzen mit Careo (als es noch erlaubt war) gegen Maulbeerschildlaus. Das war nur sehr kurzfristig hilfreich, die Kombi mit Nützlingen ok, aber nicht langfristig was
Die Zeiten, als man im Frühjahr mit Folidol Öl die Austriebsbehandlung gemacht hat und danach war Wochenlang Ruhe sind längst Geschichte.
Bei Rosen und Difenoconazol, das ist das falsche Azol für viele Rosenkrankheiten, ich weiß nicht wie das den Wirksamkeitsnachweis bei der Zulassung bestanden hat. Als alleiniges Mittel eh ungeeignet, Spritzfolge bei Rosen kann man aber eigtl vergessen, Azoxystrobin wirkt auch längst nicht mehr gegen Mehltau, und dann sind es Rosen, da rentiert keine Behandlung. Wenn sie kränkeln ausgraben und robustere Sorten pflanzen. Wenn Mehltau in einer Sammlung ein Problem ist, Sercadis hat weniger Phytotox als Azole, Kumar/Schwefel wenn keine Knospen da sind.
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- hobab
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
PSM sind nicht dazu gemacht die Umwelt auszurotten, sondern wirken nur sehr begrenzt wenn sie zum richtigen Zeitpunkt angewendet werden. Danach bauen sie sich ab und wenn es 2 Wochen später wieder regnet, dann muss bei was empfindlichem ein neuer Schutzbelag (Fungizid) drauf.
Die Zeiten, als man im Frühjahr mit Folidol Öl die Austriebsbehandlung gemacht hat und danach war Wochenlang Ruhe sind längst Geschichte.
Was willst du mir damit sagen Thuja? Ich bin Gärtner, das brauchst du mir nicht erzählen. Oder war das an jemand anders gerichtet?
Toxinologe bin ich aber nicht, die Wirkstoffe sagen mir also nur bedingt was, kann mich auch nicht erinnern was von Difenoconazol gesagt zu haben?
„Bei Rosen und Difenoconazol, das ist das falsche Azol für viele Rosenkrankheiten, ich weiß nicht wie das den Wirksamkeitsnachweis bei der Zulassung bestanden hat. Als alleiniges Mittel eh ungeeignet, Spritzfolge bei Rosen kann man aber eigtl vergessen, Azoxystrobin wirkt auch längst nicht mehr gegen Mehltau, und dann sind es Rosen, da rentiert keine Behandlung. Wenn sie kränkeln ausgraben und robustere Sorten pflanzen. Wenn Mehltau in einer Sammlung ein Problem ist, Sercadis hat weniger Phytotox als Azole, Kumar/Schwefel wenn keine Knospen da sind.“
[/quote]
Als Gärtner sagt man natürlich auch dem Kunden, das es sinnvoller wäre eine ADR- Rose zu kaufen, steht dabei vor einer sechs Meter hohen Wand aus Kletterrosen, die Mehltau hat… die Kunden wollen nicht belehrt werden, sondern hätten gerne Hilfe. Ich hab übrigens keine schlechten Erfahrungen mit Ortiva bei Mehltau. Secardis hab ich noch nicht verwendet, das probiere ich dann mal aus. Die Ausbringung mit den regelmäßigen Abständen ist halt ein Problem - so viel Zeit ist manchmal nicht und wenn, dann regnet es entweder, ist zu heiß, oder zu windig und der nächste freie Termin erst in einer Woche…
Die Zeiten, als man im Frühjahr mit Folidol Öl die Austriebsbehandlung gemacht hat und danach war Wochenlang Ruhe sind längst Geschichte.
Was willst du mir damit sagen Thuja? Ich bin Gärtner, das brauchst du mir nicht erzählen. Oder war das an jemand anders gerichtet?
Toxinologe bin ich aber nicht, die Wirkstoffe sagen mir also nur bedingt was, kann mich auch nicht erinnern was von Difenoconazol gesagt zu haben?
„Bei Rosen und Difenoconazol, das ist das falsche Azol für viele Rosenkrankheiten, ich weiß nicht wie das den Wirksamkeitsnachweis bei der Zulassung bestanden hat. Als alleiniges Mittel eh ungeeignet, Spritzfolge bei Rosen kann man aber eigtl vergessen, Azoxystrobin wirkt auch längst nicht mehr gegen Mehltau, und dann sind es Rosen, da rentiert keine Behandlung. Wenn sie kränkeln ausgraben und robustere Sorten pflanzen. Wenn Mehltau in einer Sammlung ein Problem ist, Sercadis hat weniger Phytotox als Azole, Kumar/Schwefel wenn keine Knospen da sind.“
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Als Gärtner sagt man natürlich auch dem Kunden, das es sinnvoller wäre eine ADR- Rose zu kaufen, steht dabei vor einer sechs Meter hohen Wand aus Kletterrosen, die Mehltau hat… die Kunden wollen nicht belehrt werden, sondern hätten gerne Hilfe. Ich hab übrigens keine schlechten Erfahrungen mit Ortiva bei Mehltau. Secardis hab ich noch nicht verwendet, das probiere ich dann mal aus. Die Ausbringung mit den regelmäßigen Abständen ist halt ein Problem - so viel Zeit ist manchmal nicht und wenn, dann regnet es entweder, ist zu heiß, oder zu windig und der nächste freie Termin erst in einer Woche…
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- hobab
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
„Außerdem gestehe ich, dass ich meine Rosen mit Celaflor/Kombispritzmittel behandle „ - das ist ja Careo, im nicht- beruflichen noch zugelassen, allerdings nicht für draußen! Lass dich nicht erwischen Kapernstrauch…
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Ja, danke - ich weiß es, deshalb hab ich ja geschrieben, ich gestehe ;D
Ich habe eben noch ein paar Rosen, die nicht so widerstandsfähig sind, die ich aber trotzdem behalten möchte. Und wenn sie im Juli schon fleckig und kahl werden, freut es mich auch nicht.
Ein bissl gesetzlos bringt Spannung ins Leben - was hat man denn sonst in meinem Alter vom Leben? ;D ;D
Ich habe eben noch ein paar Rosen, die nicht so widerstandsfähig sind, die ich aber trotzdem behalten möchte. Und wenn sie im Juli schon fleckig und kahl werden, freut es mich auch nicht.
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Das doofe bei Produktnamen wie Careo ist, das die Inhaltsstoffe von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. So hat man vielleicht die Wirkung von einer alten Packung im Hinterkopf, kauft das Produkt neu, mit einem ganz anderen Wirkstoff, und ist dann evtl enttäuscht, weil das bekannte Produkt eine andere Wirkung zeigt.
Ich glaube gerne das jemand gute Erfahrungen mit Ortiva gemacht hat. Ich würde aber bei vorhandenem Befall kein Ortiva einsetzen. Der Wirkstoff ist stark resistenzgefährdet (alle Strobilurine). Also wenn bei vorhandenem Befall, dann nur in Kombi mit einem Wirkstoff, der den Mehltau abtötet, Natriumhydrogencarbonat, evtl Schwefel dazu, der hat nicht nur die reine Kontaktwirkung, sondern auch ein bisschen über die Gasphase, erwischt also Blattunterseiten und andere nicht getroffene Stellen besser. Unabhängig davon sollte es eh so sein, das Ortiva nur vorbeugend eingesetzt wird, weil es nur vorbeugend wirkt. Schwefel an der 6m hohen Kletterrose beim Kunden, der riecht halt, und da interessiert es wohl die wenigsten, ob der Bio ist oder nicht.
Ich glaube gerne das jemand gute Erfahrungen mit Ortiva gemacht hat. Ich würde aber bei vorhandenem Befall kein Ortiva einsetzen. Der Wirkstoff ist stark resistenzgefährdet (alle Strobilurine). Also wenn bei vorhandenem Befall, dann nur in Kombi mit einem Wirkstoff, der den Mehltau abtötet, Natriumhydrogencarbonat, evtl Schwefel dazu, der hat nicht nur die reine Kontaktwirkung, sondern auch ein bisschen über die Gasphase, erwischt also Blattunterseiten und andere nicht getroffene Stellen besser. Unabhängig davon sollte es eh so sein, das Ortiva nur vorbeugend eingesetzt wird, weil es nur vorbeugend wirkt. Schwefel an der 6m hohen Kletterrose beim Kunden, der riecht halt, und da interessiert es wohl die wenigsten, ob der Bio ist oder nicht.
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
hobab hat geschrieben: ↑14. Jan 2024, 21:15
...Als Gärtner sagt man natürlich auch dem Kunden, das es sinnvoller wäre eine ADR- Rose zu kaufen, steht dabei vor einer sechs Meter hohen Wand aus Kletterrosen, die Mehltau hat… die Kunden wollen nicht belehrt werden, sondern hätten gerne Hilfe. Ich hab übrigens keine schlechten Erfahrungen mit Ortiva bei Mehltau. ..
[/quote][quote author=Kapernstrauch link=topic=73336.msg4131195#msg4131195 date=1705301374]
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Ich habe eben noch ein paar Rosen, die nicht so widerstandsfähig sind, die ich aber trotzdem behalten möchte. Und wenn sie im Juli schon fleckig und kahl werden, freut es mich auch nicht.
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Gegen Mehltau hilft wiederholte Spritzung mit in Wasser aufgelöstem Natron. Hat mir meine Nachbarin 3 Jahre lang erzählt, wollte ich nicht glauben, habe im vergangenen Jahr dann doch gespritzt und Erfolg.
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Natron kostet nicht viel und ist gefahrlos einsetztbar. Einen Versuch ist es wert.
- thuja thujon
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Re: Pflanzenschutz Umfrage
Ja, Natron = Natriumhydrogencarbonat. Ein bisschen Netzmittel dazu verbessert die Wirkung enorm.
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