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Schwarzviolette Holzbiene (Gelesen 3346 mal)
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Ich denke mal da dihydrogenoxidiert ein Verb ist - Tätigkeitswort - wird es klein geschrieben 8) ;D.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- thuja thujon
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Möglich, groß geschrieben hat die Lesbarkeit allerdings auch nicht drunter gelitten. Die war durch vermeiden von `gießen´ mehr beeinträchtigt.
Wie auch immer, für mich ist unverständlich ausdrücken kein Hinweis auf einen erhöhten Bildungsgrad oder Expertise.
Im Thread `Schwarzviolette Holzbiene´ denke ich kann man auch mal bei Blaue Holzbiene oder Violettflügelige Holzbiene bleiben.
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Im Thread `Schwarzviolette Holzbiene´ denke ich kann man auch mal bei Blaue Holzbiene oder Violettflügelige Holzbiene bleiben.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Wenn man schon rummacht: Sollte das Dihydro... oder Dehydro... heissen? Egal ob groß oder klein geschrieben.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Chica hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 10:05NuffNuff hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 09:51
Ich konnte aber im alten Garten gut beobachten, dass die hübschen Bienchen total auf die Blüte des Mönchspfeffers standen, sobald dieser Blüte war jede andere Blüte egal. Daher habe ich mir nun zwei neue Pflanzen gekauft.
Und hast Du auch sicher beobachtet, ob das Bienen w e i b c h e n Pollen oder Nektar am Mönchspfeffer geerntet hat? Die Nachrüstung von Nektarpflanzen ist irrelevant, da diese beliebig sind. So gut wie alle Bienen nutzen zum Nektartanken j e d e Pflanze. Pollen von Colutea arborescens wird von Anthidium manicatum und von Xylocopa violacea zur Fortpflanzung genutzt, zwei Wildbienenarten...
Chica, bitte! Nur weil bei Westrich eine Pflanze nicht als Pollenspender aufgeführt ist (wohlgemerkt: für eine Wildbienenart, die gerade ihr Anpassungspotential ausschöpft ), ist doch nicht ausgemacht, dass Mönchspfeffer nicht als Pollenspender in Frage kommt. Übrigens entspricht das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Mönchspfeffers in etwa dem der Holzbiene.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Dihydrogenmonoxid. Also 2 Wasserstoffatome zweigen im Winkel von 104° von einem Sauerstoffatom ab.Amur hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:42
Wenn man schon rummacht: Sollte das Dihydro... oder Dehydro... heissen? Egal ob groß oder klein geschrieben.
Dehydro ist wenn von etwas Wasserstoff abgespalten wurde. zB bei Ascorbinsäure/Vitamin C die 2 Hydroxygruppen am Lactonring zum Keton oxidiert wurden (Dehydroascorbinsäure). Das ist also nicht zu verwechseln mit dehydratisieren, da wird tatsächlich Wasser entzogen. zB kann man mit Chlorsulfonsäure aus wasserfreiem Ethanol Wasser abspalten und erhält so Ethen.
OT und schwer verständlich, ich weiß.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:51
... Übrigens entspricht das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Mönchspfeffers in etwa dem der Holzbiene.
:-* und es ist tatsächlich irrelevant ob Nektarspender nicht heimisch sind. Wenn man eine sehr große Population von Holzbienen im Garten hat, dann gab es ausreichend Pollenspender und auch ausreichend Nistmöglichkeiten. Sonst wären sie nicht da.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
pearl hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 12:15oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:51
... Übrigens entspricht das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Mönchspfeffers in etwa dem der Holzbiene.
:-* und es ist tatsächlich irrelevant ob Nektarspender nicht heimisch sind. Wenn man eine sehr große Population von Holzbienen im Garten hat, dann gab es ausreichend Pollenspender und auch ausreichend Nistmöglichkeiten. Sonst wären sie nicht da.
Tatsächlich bestand unser alter Garten nicht nur aus dem Mönchspfeffer. Aber dieser war besonders beliebt. Neben Wasserdost, Blutweiderich, blühendem Salat etc. etc. etc. An dem Mönchspfeffer haben sie sich halt besonders gern und lang aufgehalten.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Mal ein altes Bild aus 2020 von so einem Brummpops am Mönchspfeffer.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
thuja hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:26
Möglich, groß geschrieben hat die Lesbarkeit allerdings auch nicht drunter gelitten. Die war durch vermeiden von `gießen´ mehr beeinträchtigt.
Wie auch immer, für mich ist unverständlich ausdrücken kein Hinweis auf einen erhöhten Bildungsgrad oder Expertise.
Im Thread `Schwarzviolette Holzbiene´ denke ich kann man auch mal bei Blaue Holzbiene oder Violettflügelige Holzbiene bleiben.
[/quote]
Kann man leider nicht, denn wie geschrieben gibt es zwei sehr ähnliche Arten, Xylocopa valga und Xylocopa violacea, die im Feld nur bei Antreffen von Männchen unterscheidbar sind ;).oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:51
Chica, bitte! Nur weil bei Westrich eine Pflanze nicht als Pollenspender aufgeführt ist (wohlgemerkt: für eine Wildbienenart, die gerade ihr Anpassungspotential ausschöpft ), ist doch nicht ausgemacht, dass Mönchspfeffer nicht als Pollenspender in Frage kommt.
[/quote]
Das habe ich gar nicht behauptet. Nur ist mir im Moment kein Nachweis bekannt. Vielleicht gibt es in der weiterführenden Literatur dazu etwas...Ich persönlich halte es so, dass ich um eine spezielle Art sicher zu fördern, indem ich Geld ausgebe und Pflanzplatz zur Verfügung stelle, immer auf nachgewiesene Pollenpflanzen zurückgreife.
[quote author=pearl link=topic=73981.msg4190269#msg4190269 date=1716977737]
[quote author=oile link=topic=73981.msg4190255#msg4190255 date=1716976261]
... Übrigens entspricht das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Mönchspfeffers in etwa dem der Holzbiene.
:-* und es ist tatsächlich irrelevant ob Nektarspender nicht heimisch sind. Wenn man eine sehr große Population von Holzbienen im Garten hat, dann gab es ausreichend Pollenspender und auch ausreichend Nistmöglichkeiten. Sonst wären sie nicht da.
Ist es, Nektar ist beliebig, ggf. noch abhängig von der Rüssellänge der Biene ;). Diese große Art fliegt sicher auch einmal wenige Kilometer zwischen Nist- und Pollensammelplatz wenn nötig.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Vielleicht sollte man sich auf die Intelligenz der Holzbienen verlassen. Die wissen, was ihnen schmeckt und was sie brauchen.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Chica, hast Du Informationen welche Pollen X. valga zur Fortpflanzung nutzt? Online finde ich dazu nichts, bzw. nur daß die Futter- bzw. Pollennutzung analog zu den anderen großen Holzbienen beschrieben werden. Fehlt es da an verlässlichen Daten, oder bin ich nur zu dumm zum Suchen? Nicht dass die bei mir vorkäme, da dürfte es hier doch noch zu kalt sein.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Nein, habe ich leider nicht. Auch Westrichs Liste der pollennutzenden Bienenarten ist nicht mehr öffentlich, jedenfalls die Zuordnung nicht, da das ja irgendwie auch Teil seines Lebenswerkes ist. Aber ich habe die Wildbienenbibel hier.
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
X. valga, also die südliche bzw östliche Holzbiene, kann man auch am deutschen Namen unterscheiden. Wie man sie im Feld anhand eines Fotos unterscheidet, hatte ich demletzt zusammen mit dem Nachweis in RLP verlinkt, korrekt.Chica hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 13:58Kann man leider nicht, denn wie geschrieben gibt es zwei sehr ähnliche Arten, Xylocopa valga und Xylocopa violacea, die im Feld nur bei Antreffen von Männchen unterscheidbar sind ;).
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Chica hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:19
Auch Westrichs Liste der pollennutzenden Bienenarten ist nicht mehr öffentlich...
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin eh mehr als dankbar für die Menge an Informationen, die er kostenlos zur Verfügung stellt. :)
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Re: Schwarzviolette Holzbiene
NuffNuff hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 12:30pearl hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 12:15oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 11:51
... Übrigens entspricht das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Mönchspfeffers in etwa dem der Holzbiene.
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:-* und es ist tatsächlich irrelevant ob Nektarspender nicht heimisch sind. Wenn man eine sehr große Population von Holzbienen im Garten hat, dann gab es ausreichend Pollenspender und auch ausreichend Nistmöglichkeiten. Sonst wären sie nicht da.
Tatsächlich bestand unser alter Garten nicht nur aus dem Mönchspfeffer. Aber dieser war besonders beliebt. Neben Wasserdost, Blutweiderich, blühendem Salat etc. etc. etc. An dem Mönchspfeffer haben sie sich halt besonders gern und lang aufgehalten.
bei mir an den Bart-Iris und später im Jahr an den Bartblumen, Caryopteris.
[quote author=pearl link=topic=73316.msg4189102#msg4189102 date=1716754153]
... im Wiesengarten hat man das Gefühl es sind Schwärme von schwarzen Helikoptern in der Luft. Die Bart-Iris sind Landebahnen.
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Schwertlilien sind heimisch, übrigens. Autochthon leider die meisten nicht. ;D
auch an den Bartblumen hatte Chica was zu meckern. Sie könnte ja für die Holzbienen kleine Schilder basteln mit: Zutritt verboten, nicht heimisch! Aber den Holzbienen ist offensichtlich schnurzegal, was Chica schreibt. Chica hat mir auch Ratschläge für Nistmöglichkeiten gegeben. Dass es auf der Streuobstwiese jede Menge Totholz gibt, das gilt nicht, nur von Menschen gemachte Nistmöglichkeiten für Wildbienen sind angemessen. ;D Ich hatte auch ein Bild von unserem prominenten Totholzapfelbaum gezeigt. War ihr nicht richtig genug. ;D
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