News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Wiesen - Wiesenpflanzen (Gelesen 136293 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

Antworten
Floris
Beiträge: 2160
Registriert: 11. Feb 2010, 13:48

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Floris » Antwort #975 am:

sogar noch besser, nachdem ich den Versuchsbericht jetzt durch habe, aber finde das ruhig mal selbst heraus...

Ich war heute übrigens den ganzen Tag unterwegs Grünland anschauen, dieses Jahr ist ungewöhnlich, besonders in den Schutzgebieten.
Manches ist immer noch nicht gemäht, tiefe Fahrspuren am Rand zeigen warum, andere Flächen stehen bereits in der Nachblüte.

Während Vergißmeinnicht im Garten nach der Blüte üblicherweise am Mehltau eingehen, haben sie auf einer Fläche offenbar nach der Mahd nochmal durchgetrieben, es war auch ein weißes dabei, sehr hübsch.

gardener first
Benutzeravatar
oile
Beiträge: 31495
Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
Höhe über NHN: 35 m
Bodenart: sandig
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

oile » Antwort #976 am:

Isatis hat geschrieben: 6. Aug 2024, 18:09
sempervirens hat geschrieben: 31. Jul 2024, 23:15
Wiesen sind schon was feines


Ja, einfach schön
@Oile, die Vogelwicke ist hier schon längst verblüht, ich denke Ende Juni, Anfang Juli

Da war hier einfach nichts. Jetzt habe ich vereinzelt Exemplare entdeckt. Und dort, wo ich Rainfarn runterschneide, um insgesamt die Blütezeit zu verlängern, waren lange Zeit nur Schleimspuren zu sehen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Hände platt vom vielen Draufsitzen
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 20418
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Gartenplaner » Antwort #977 am:

Floris hat geschrieben: 6. Aug 2024, 22:32
sogar noch besser, nachdem ich den Versuchsbericht jetzt durch habe, aber finde das ruhig mal selbst heraus...


Och, nö.

Wer Kritik äußert, sollte die auch begründen.

Wenn nicht…..ist sie vielleicht einfach nur erfunden.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
agarökonom
Beiträge: 1094
Registriert: 25. Aug 2012, 23:48

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

agarökonom » Antwort #978 am:

Zu Sepp : im Nachbardorf hat jemand vor Jahren angefangen aus Rasen eine Wiese zu machen . Schwerer fruchtbarer Boden , Mahd einmal jährlich. Sonst keine Eingriffe. Bislang gab es scheinbar jährlich wechselnde Dominanzen, im jetzt 5. Jahr sieht es deutlich bunter aus. Vielleicht einfach die dominanten Arten aussitzen.

Ich bin erstaunt wie sich kurz nach Start der Beweidung hier Arten zeigen die ich vorher nicht bemerkt habe.
Nutztierarche
agarökonom
Beiträge: 1094
Registriert: 25. Aug 2012, 23:48

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

agarökonom » Antwort #979 am:

Leider ging das Schreiben nicht weiter...
also, Eingriffe nehme ich hier vor wenn die Futterqualität leidet - Kratzdisteln fressen nicht mal die Zebus und werden reduziert , Kletten auch . Ein paar lasse ich für Stieglitze stehen. Zaunrübe wird massakriert.
Nutztierarche
Floris
Beiträge: 2160
Registriert: 11. Feb 2010, 13:48

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Floris » Antwort #980 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 6. Aug 2024, 22:55

Wer Kritik äußert, sollte die auch begründen.

Wenn nicht…..ist sie vielleicht einfach nur erfunden.

Ich hatte erwartet, dass du bereit und und der Lage bist die Ungereimtheiten selbst rauszufinden, wenn du dich mit dem angehängten Originalbericht beschäftigst...

Da steht halt drin, dass es zu Versuchsfrage keine gesicherten Ergebnisse gibt, weil die extremen Hitze- und trockenjahre den Effekt der Versuchsanstellung deutlich überlagert haben. Pech, kann passieren, passiert im Pflanzenbau sogar sehr oft, spielen halt zu viele Faktoren mit.

Ein Versuchsbericht mußte dann doch her, also werden gesicherte Allgmeinplätze aufgeführt und ein bißchen was von dem was man gerne herausgefunden hatte.
Besonders denkwürdig ist der Weg, wie die Aussage mit dem positiven Effekt der Vielfalt sich entwickelt hat. Es wurden Varianten verglichen bei denen eine nebenbei (nicht als Hauptmerkmal) viele Arten enthielt und eine andere (die Hochleistungsgräser) nur aus wenigen Arten bestand. In der Pressemitteiluing wurde die Artenzahl dann zum Hauptmerkmal, mit dem die Unterschiede begürndet wurden. Diese Aussage, die ja auch in anderen Zusammenhängen gerne bemüht wird, veranlasste mich, im Originalbericht nach der Begründung zu suchen, mit dem Ergebnis, dass ich den verlinkten Beitrag als entbehrlich betrachte.
Hier ist es nach meiner Meinung besser dargestellt: https://taz.de/Pflanzenoekologin-ueber-Klimawandelfolgen/!6025995/

Die Versuchsfrage ist natürlich interessant und wird auch breit bearbeitet, immer mit dem Problem, dass statistisch wirklich belastbare Ergebnisse die Ausnahme sind und viel mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet bzw. argumentiert werden muß. Wie hier zum Beispiel:

https://nachrichten.idw-online.de/2024/06/13/flaechenmanagement-und-klimawandel-beeintraechtigen-mehrere-agrarland-oekosystemleistungen-gleichzeitig

Wenn man dann unter diesem Artikel weiter nach unten scrollt kommt der Beitrag: Veränderung der Landnutzung fördert die ökologische Vielfalt. Auch ein interessantes Ergebnis, auch hier für die Diskussion, wie private Wieschen gepflegt werden sollten, zur Frage ob diese Pflege jährlich gleichartig oder wechselnd erfolgen soll.
Sehr interessant auch vor dem Hintergrund, dass auf der Basis der Europäischen Schutzgebiete Natura 2000 hier bei uns die Schwerpunkte noch sehr auf der konservierenden Erhaltung (vor allem der Grünlandlebensräume) liegen.

Und zum Schluss: Zur Zeit blüht der Teufelsabbiss, eine Art bei der ich es schwierig finde, ein passendes Grünlandnutzungssystem zu denfinieren. Jemand eine Idee? Möglicherweise ist die oben erwähnte Methode die Nutzung zu variieren denkbar?
gardener first
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 3081
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

sempervirens » Antwort #981 am:

Meine Wiese wurde ohne mein Wissen gemäht.. schade jetzt konnten sich die Hochsommer und Spätsommerarten (Malve, Taubenskabiose und Co) garnicht aussäen, naja immerhin gab es viel offenen Boden (tatäschlich waren das maulwurfsgroße Ameisenhaufen) wo ich Samen der betroffenen Arten aussäen konnte, vllt remontieren die Arten auch nochmal

Diese Fläche erscheint mir auch tatäschlich Magerrasen Qualität zu besitzen, Gras war bis zur Madh straff aufrecht und auch kräftig wachsende Arten waren eher in zierlicher Ausprägung und das war die erste Mahd dieses Jahr ich wollte diese eigentlich erst am Ende des Jahres mähen
Dateianhänge
547D8FAF-C440-4934-8251-0C77CF657637.jpeg
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35261
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Staudo » Antwort #982 am:

Die Samen von Gräsern und Kräutern sind im Boden. Da brauchst Du keine Bedenken haben. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 3081
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

sempervirens » Antwort #983 am:

Ja das hast du recht aber die Malva moschatta wurde jedes Jahr etwas mehr, der Spätsommeraspekt der Wiese ist eher bescheiden im Vergleich zu dem Frühsommer Aspekt und wenn man immer zu früh mäht oder zu spät, werden es auch nicht unbedingt mehr Arten.

Vllt sollte ich jetzt auch nochmal schnell Rhinantus Arten ausbringen

Generell woltle ich auch noch eine Spätsommeransaat machen und vorher entsprechend noch Saatgut von lokalen Strains sammeln, die größenteils aber noch nicht reif sind, der Moment nach der Madh erweist meist als günstig da das Gras dann erstmal in Schockstarre ist und es wie man auf dem Bild sieht einiges an offenem Boden gibt, in ein paar Wochen wird das wieder grün und dicht sein dann ist eine einfache Ansaat nicht mehr so einfach möglich.


Floris hat geschrieben: 12. Aug 2024, 09:12

Und zum Schluss: Zur Zeit blüht der Teufelsabbiss, eine Art bei der ich es schwierig finde, ein passendes Grünlandnutzungssystem zu denfinieren. Jemand eine Idee? Möglicherweise ist die oben erwähnte Methode die Nutzung zu variieren denkbar?


extensives Feuchtgrünland wäre eine Möglichkeit

gute gepflegte Säume in den Drainage- "Kanälen" von Straßen oder Ackerrändern
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 20418
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Gartenplaner » Antwort #984 am:

Schön, daß du doch noch deine Kritik erläuterst.
Floris hat geschrieben: 12. Aug 2024, 09:12
...
Ich hatte erwartet, dass du bereit und und der Lage bist die Ungereimtheiten selbst rauszufinden, wenn du dich mit dem angehängten Originalbericht beschäftigst...
[/quote]
Nunja, ich habe inzwischen schon ein paarmal erlebt, dass jemand eine Kritik an einem wissenschaftlichen Ergebnis äußerte, ich mir dann die Mühe machte, das Paper komplett durchzulesen, den Fehler nicht fand, und der, der die Kritik, wohlgemerkt im Brustton der Überzeugung, hingeschrieben hatte, dann auf einmal meinte, er hätte sich vertan.
Einmal kann einem das sicher passieren, aber in dem Fall war es zwei oder dreimal direkt hintereinander, da gehe ich inzwischen immer von Desinformationsversuchen aus.

Insofern kannst du vielleicht mein Mißtrauen nachvollziehen, wenn jemand mal eben so pauschal Kritik äußert und dann, sich bequem zurücklehnend, schreibt, ich solle sie selber finden, und daß ich da nicht mehr so mitspielen mag.

Floris hat geschrieben: 12. Aug 2024, 09:12
Da steht halt drin, dass es zu Versuchsfrage keine gesicherten Ergebnisse gibt, weil die extremen Hitze- und trockenjahre den Effekt der Versuchsanstellung deutlich überlagert haben. Pech, kann passieren, passiert im Pflanzenbau sogar sehr oft, spielen halt zu viele Faktoren mit.

Ein Versuchsbericht mußte dann doch her, also werden gesicherte Allgmeinplätze aufgeführt und ein bißchen was von dem was man gerne herausgefunden hatte.
Besonders denkwürdig ist der Weg, wie die Aussage mit dem positiven Effekt der Vielfalt sich entwickelt hat. Es wurden Varianten verglichen bei denen eine nebenbei (nicht als Hauptmerkmal) viele Arten enthielt und eine andere (die Hochleistungsgräser) nur aus wenigen Arten bestand. In der Pressemitteiluing wurde die Artenzahl dann zum Hauptmerkmal, mit dem die Unterschiede begürndet wurden. Diese Aussage, die ja auch in anderen Zusammenhängen gerne bemüht wird, veranlasste mich, im Originalbericht nach der Begründung zu suchen, mit dem Ergebnis, dass ich den verlinkten Beitrag als entbehrlich betrachte.
Hier ist es nach meiner Meinung besser dargestellt: https://taz.de/Pflanzenoekologin-ueber-Klimawandelfolgen/!6025995/

Die Versuchsfrage ist natürlich interessant und wird auch breit bearbeitet, immer mit dem Problem, dass statistisch wirklich belastbare Ergebnisse die Ausnahme sind und viel mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet bzw. argumentiert werden muß. Wie hier zum Beispiel:

https://nachrichten.idw-online.de/2024/06/13/flaechenmanagement-und-klimawandel-beeintraechtigen-mehrere-agrarland-oekosystemleistungen-gleichzeitig

Wenn man dann unter diesem Artikel weiter nach unten scrollt kommt der Beitrag: Veränderung der Landnutzung fördert die ökologische Vielfalt. Auch ein interessantes Ergebnis, auch hier für die Diskussion, wie private Wieschen gepflegt werden sollten, zur Frage ob diese Pflege jährlich gleichartig oder wechselnd erfolgen soll.
Sehr interessant auch vor dem Hintergrund, dass auf der Basis der Europäischen Schutzgebiete Natura 2000 hier bei uns die Schwerpunkte noch sehr auf der konservierenden Erhaltung (vor allem der Grünlandlebensräume) liegen.

Ok, ich kenne deine fachliche Kompetenz in der Materie nicht, insofern betrachte ich das jetzt mal als eine Meinung, und keine wirklich begründete Kritik, denn deine Argumentation erschließt sich mir nicht.

Der Hinweis, die Trockenheit während der Versuchsjahre wäre außerhalb der Versuchsfelder noch wesentlich ausgeprägter gewesen, als in den überdachten Feldern, fiel mir jedoch auch auf.

Mein - auch nicht so sehr fachlich versierter - Schluss ist, dass es wohl noch schlechter für die Hochleistungsweiden ausgegangen wäre, wenn die Versuchsanordnung die reale Dürre erzeugt hätte.

Ich konnte, auch wenn das eben nur "anekdotisch" ist, in den Dürresommern bei meinen beiden artenreichen Grünländern, Kräuterrasen und Wiese, beobachten, dass sie nicht braun wurden und abstarben.
Es gab kaum oder kein Wachstum, in den Sommern brauchte ich den Rasenweg und den Großen Rasen teilweise monatelang nicht mähen, aber es starb nix großflächig ab.

[quote author=Floris link=topic=37346.msg4216589#msg4216589 date=1723446727]
Und zum Schluss: Zur Zeit blüht der Teufelsabbiss, eine Art bei der ich es schwierig finde, ein passendes Grünlandnutzungssystem zu denfinieren. Jemand eine Idee? Möglicherweise ist die oben erwähnte Methode die Nutzung zu variieren denkbar?

Warum findest du es denn schwierig?
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 20418
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Gartenplaner » Antwort #985 am:

sempervirens hat geschrieben: 12. Aug 2024, 09:38
Ja das hast du recht aber die Malva moschatta wurde jedes Jahr etwas mehr, der Spätsommeraspekt der Wiese ist eher bescheiden im Vergleich zu dem Frühsommer Aspekt und wenn man immer zu früh mäht oder zu spät, werden es auch nicht unbedingt mehr Arten.

Vllt sollte ich jetzt auch nochmal schnell Rhinantus Arten ausbringen

Generell woltle ich auch noch eine Spätsommeransaat machen und vorher entsprechend noch Saatgut von lokalen Strains sammeln, die größenteils aber noch nicht reif sind, der Moment nach der Madh erweist meist als günstig da das Gras dann erstmal in Schockstarre ist und es wie man auf dem Bild sieht einiges an offenem Boden gibt, in ein paar Wochen wird das wieder grün und dicht sein dann ist eine einfache Ansaat nicht mehr so einfach möglich.
...

Der Spätsommeraspekt mitteleuropäischer Wiesen ist allgemein nicht so spektakulär.
Ich hab über Jahre versucht, wenigstens noch Juli-Blüher einzubringen, meist reifen deren Samen aber nicht vor der Mahd Anfang August.
Dieses Jahr musste jetzt auch schon am 21. Juli gemäht werden, das hat meine "Wilde Möhre-Träume" beendet - die blühten grad erst :-X
Muss ich nochmal am Strassenrand Samen sammeln gehen.
Insgesamt gefiel mir die Wiese aber dieses Jahr gut, vor allem auch durch den vielen Wiesenstorchschnabel, der sehr lange und in Massen blühte, von Anfang Juni bis jetzt zur Mahd:

Bild

Eine Woche nach der Mahd sah es so aus:

Bild

Ich hatte davor verschiedene Samen gesammelt und hab die dann in den Tagen nach der Mahd wieder verstreut, da gabs bei mir auch viele offene Bodenstellen durch Ameisen- und Wühlmaushaufen.

Nochmal eine Woche später sah es bei mir dann schon so aus:

Bild

Die ersten Ackerwitwenblumen und Wiesenstorchschnäbel fingen wieder an, zu blühen.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 3081
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

sempervirens » Antwort #986 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 12. Aug 2024, 12:13

Der Spätsommeraspekt mitteleuropäischer Wiesen ist allgemein nicht so spektakulär.

Ich hab über Jahre versucht, wenigstens noch Juli-Blüher einzubringen, meist reifen deren Samen aber nicht vor der Mahd Anfang August.
Dieses Jahr musste jetzt auch schon am 21. Juli gemäht werden, das hat meine "Wilde Möhre-Träume" beendet - die blühten grad erst :-X
Muss ich nochmal am Strassenrand Samen sammeln gehen.
Insgesamt gefiel mir die Wiese aber dieses Jahr gut, vor allem auch durch den vielen Wiesenstorchschnabel, der sehr lange und in Massen blühte, von Anfang Juni bis jetzt zur Mahd:



Das stimmt schon schöner im Spätsommer sind dann wohl eher Moore und Heideflächen sowie ein paar Staudensäume statt Wiesengesellschaften:
- Teuflesabiss, Moorlilie, Calluna, Erica tetralix etc wären bspw Arten die jetzt beginnen zu blühen, Teufelsabiss wäre aber noch ein Kandidat für die Wiese

und der Wiesenknöterich blüht bei mir im August ein zweites mal, es gibt also schon gerade im feuchteren noch ein Paar Aspekt bildende Pflanzen.

Tauben-Skabiose blüht finde ich auch noch recht lange, man braucht aber schon entsprechende Magerflächen und große Bestände der Taubenskabiose in der sie nicht zu arg verschattet wird für einen wirkungsvollen Aspekt. Scabiosa canescens soll oft auch im Spätsommer bis in den Herbst hinein noch blühen. Malva moschatta, Johanneskraut , Linium perenne, carduus nutans und dianthus deltoides waren auch noch Arten die noch oder gerade erst begonnen haben zu blühen

Geranium Pratense muss ich mir unbedingt zulegen, ich hab eine Fläche die perfekt geeignet wäre dazu noch etwas sanguisorba gesellen, der zurzeit auch noch ein schönes Bild abgibt ! Zusammen mit bistorta und Teufelsabiss könnte das auch ein schönes Bild abgeben.
Woher hast du den Geranium Pratense ? Bei mir wildvorkommend tut nur der geranium sylvaticum

Danke für die Bilder das sieht ja schon nach sehr viel offenem Boden aus anch der Mahd, spricht auch für wenig Grasanteil bspw durch Geranium!
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 3081
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

sempervirens » Antwort #987 am:

Knautia arvenis Remontiert zurzeit ganz schön

Doch interssant wie viele Formen und Farben es gibt manche intensiver, manche blass manche eher lila manche gehen ins Blau wie Taubenskabiose
Dateianhänge
4EBB8032-CA51-465D-8B66-85290C0F0770.jpeg
F4746F0B-3A08-4D77-9BFB-8E91E357FBA5.jpeg
6D745F79-AC4D-417E-B484-25F9C59D92E1.jpeg
Benutzeravatar
Konstantina
Beiträge: 2525
Registriert: 28. Okt 2021, 11:35
Region: am Fuß der Schwäbischen Alb
Bodenart: Lehmig
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

Konstantina » Antwort #988 am:

Diese Anchusa officinalis habe ich letzten Sommer ausgesät. Nur zwei Pflänzchen habe ich durchgebracht, jetzt blühen sie
Dateianhänge
IMG_5137.jpeg
Benutzeravatar
solosunny
Beiträge: 1425
Registriert: 3. Feb 2016, 22:13
Kontaktdaten:

Re: Wiesen - Wiesenpflanzen

solosunny » Antwort #989 am:

Konstantina hat geschrieben: 8. Sep 2024, 10:53 Diese Anchusa officinalis habe ich letzten Sommer ausgesät. Nur zwei Pflänzchen habe ich durchgebracht, jetzt blühen sie
Das reicht. Sie sähen sich sehr gut selbst aus. Aber zumindest bei mir ohne Unkrautstatus.
Antworten