Phalaina hat geschrieben: ↑7. Apr 2025, 18:33
Dendrobium Hibiki ...Auf jeden Fall hat die Hybride eine äußerst kräftige Farbgebung!
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Hm, ich glaube, es ist ernst - Du hast Dir einen üblen Orchideen-Virus eingefangen ...

Von meiner
Pleione formosana werde ich zum Jahresende ein paar Bulben abgeben, bitte denk daran, falls Du Pleionen bestellst.
Ja, es scheint ernst zu sein

Das Mini-Dendrobium Hibiki hat sehr grelle Farben und keinen Duft, nicht unbedingt mein Geschmack. Wird als Blühwunder sehr gelobt. Mal die Blüte abwarten, dann weiß ich mehr. Das kann lange dauern, da die Pflanzen noch sehr klein ist. Ich werde sie luftiger pflanzen.
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Ich war in Florida, natürlich Orchideen schauen. Habe einen passionierten Orchideen-Liebhaber besucht, der 4000ft2 Glashaus hat. Das sind ca 370m2 mit über 300 Pflanzen, vorwiegend Vanda und Cattleya, wunderschöne, riesige Pflanzen. Da sieht man, wie toll sie wachsen und blühen können, wenn sie das ganze Jahr über das passende Klima haben. Habe viele gute Tipps über die Pflege bekommen: Substrat, Wasser, Umtopfen, Dünger. Aufgefallen ist, dass Amerikaner viel öfter und mehr düngen. NPK 30-30-30 und das wöchentlich. Mir wäre das zu viel Stickstoff

Der Bekannte meint jedoch, dass große, starke Pflanzen auch viel mehr Blüten produzieren können. Ich bin anscheinend zu sparsam mit dem Dünger, außer in der Wachstumsphase.
Danach waren wir bei Krull-Smith weitere Orchideen schauen. Gerade ist The Apopka International Orchid Spring Festival. Die neuen Trends gefallen mir nicht unbedingt – zu große, zu bunte Blüten, auf immer kompakteren Pflanzen - sieht nicht mehr sehr natürlich aus. Die Züchtungsziele für mehr verzweigte Rhizome, mit kurzen Abständen zwischen den Bulben und wenig Neigung aus dem Topf zu klettern, finde ich hingegen gut. Es werden auch immer mehr kleine Sämlinge von zwei total unterschiedlichen, bunten Hybriden verkauft, ohne zu wissen, wie sie blühen werden. Als Überraschung und Unikate vermarktet, für Experimentierfreudige.
Die Woche war sehr anstrengend, ein wahrer Orchideen-Marathon, auch sehr lehrreich, mal eine völlig andere Welt gesehen. Zuhause musste ich alles gießen, die Orchideen waren ausgetrocknet. Da alle neue Bulben haben, habe ich sie auch gedüngt. Offensichtlich haben alle das Umtopfen gut überstanden und wachsen jetzt. Eine umgetopfte Cattleya bekommt gleich 5 neue Bulben

Die wurzellose Alma Kee ist auch über den Berg, bekommt 2 neue Bulben und frische Wurzeln, da habe ich sie sofort getopft. Ich überlege alle ab morgen raus zu stellen, zumindest tagsüber. Wir haben über 20 Grad, die werden sich sicher über frische Luft und mehr Licht freuen. Leider fehlt Regen.
Macht es Sinn eine Reverseosmose-Anlage zu besorgen? Es gibt kleine, günstige Geräte, sowas zB
https://www.osmofresh.de/osmoseanlagen/ ... bky=&etcc_, mit 12Lt Tank dazu, oder ist das zu billig? Selbstverständlich hie und da mit Leitungswasser gießen, wegen Ca und Mg? Die Phals kommen mit der Leitungswasser gut klar, ich weiß jedoch nicht wie Kalk-empfindlich Cattleyas sind?
Danke für deine tollen Tipps mit den Babies, sie werden beherzigt! Auf Hygiene achte ich berufsbedingt immer, benutze gerne H2O2 für die Pflanzen und Alkohol für die Werkzeuge und Flächen. Chinosol habe ich leider nicht mehr. Amerikaner schwören auf Physan 20 (Benzalkoniumchlorid ). Eine Flasche habe ich hier.
Danke ebenfalls für das nette Angebot, sehr lieb

! Pleionen würden wahrscheinlich nicht im Garten gedeihen, dennoch in einer schönen Tonschale würden sie bestimmt eine gute Figur machen. Eigentlich wollte ich Bletilla, weitere Cypripedium und eventuell Epipactis für den Garten bestellen, da überlege ich noch, wenn nur die Schnecken nicht alles wegfressen würden

A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)