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Das große Rubus Sterben? (Gelesen 155 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Ivoch
Beiträge: 229
Registriert: 14. Mär 2023, 09:19

Das große Rubus Sterben?

Ivoch »

An mehreren Stellen im Garten leiden die Beerensträucher zum Teil ganz erheblich - wenige bis alle letztjährigen Triebe vertrocknet, die noch Minifrüchte notgereift. Was kann es sein?

Himbeere Glen Coe, letzten Frühling gepflanzt. Im Frühling ist einer der drei Triebe nicht ausgetrieben, die anderen zwei sahen erst mal ganz gut aus und haben auch ordentlich Blüten und Früchte angesetzt. Dann haben sie in den letzten paar Wochen eine Notreife angelegt, bei Früchten die zum Teil wenige Millimeter groß sind und sind dann vertrocknet. Ein diesjähriger Trieb ist mit 10cm Höhe plötzlich gewelkt und ausgetrocknet, der andere hält sich noch einigermaßen.

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Hier noch zwei Fotos von den befallenen Blättern vom diesjährigen Trieb, der bis auf diese aber noch recht gut aussieht.
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Brombeere Loch Ness, zwei der letztjährigen Triebe sind am Austrocknen, die anderen sehen noch ganz gut aus. Ein diesjähriger welkt auch etwas. Sie ist ca. 3-4m von der Loch Ness entfernt.
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Herbsthimbeere Aroma Queen. Sie war schon letztes Jahr sehr kümmerlich und wuchs kaum, dieses Jahr sind die meisten Triebe mit 10cm vertrocknet, die noch "guten" sind auch ca. 10cm groß und sehen nicht sehr gut aus. Ist ca. 5-6m von der Loch Ness entfernt.
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Hier zum Vergleich die Herbsthimbeere Himbo Top und im Hintergrund Autumn Happy und Autumn First, die viel größer sind und recht gut aussehen.
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Sommerhimbeere Tula Magic, 15m von der Loch Ness entfernt, letztjährige Triebe sehen so aus, die neuen sind noch grün, wachsen aber gefühlt ein wenig langsam.
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Sommerhimbeere Meeker, 1m von der Tula Magic, Notreife und am Austrocknen, die neuen Triebe sind erst mal gut. Nicht im Bild, aber daneben sind noch 3 weitere Sommerhimbeeren, die zwar etwas besser, aber auch nicht perfekt sind und auch sehr kleine Früchte haben
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Dann sind bei einer Jostabeere weitere 15m entfernt zwei Triebe vertrocknet, ansonsten ist sie aber ganz gut, mit der stärkste Strauch im Garten, leider geschmacklich einer der schlechteren.

Gegossen habe ich dieses Jahr kaum bis gar nicht, je nach Pflanze, aber die Glen Coe habe ich neben den Tomaten regelmäßig gegossen. Am Wassermangen scheint es also nicht zu liegen.
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thuja thujon
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Re: Das große Rubus Sterben?

thuja thujon » Antwort #1 am:

Das 2te Foto zeigt Sonnenbrand.
Ich möchte keinen Pilz oder ähnliches für die anderen ausschließen, aber ohne wässern stoßen die Himbeeren zuerst die älteren Triebe ab bevor sie langsam weiter vertrocknen. Hier fehlen seit Saisonbeginn etwa 350 Liter pro Quadratmeter. Bis auf 60cm Tiefe sind vielleicht noch 20-25 Liter pro m² im Boden. Also Pflanzen, die nicht bis auf einen Meter tief Wurzeln vertrocknen gerade bzw sind es schon. Ohne gießen wundert mich nicht, dass sie absterben. So tief wurzeln Himbeeren nicht.

Ich würde mal den Regner laufen lassen, ist ja nichts an Niederschlag gemeldet aktuell. 100mm sollten vorerst für Entspannung sorgen. Auf 200m² also 20 Kubikmeter. Wenn du so einen Regner jetzt andrehst, kannst du ihn morgen Vormittag wieder abdrehen.
Regner 20250701.jpeg

Johannisbeeren, die nicht bewässert werden, sterben hier gerade von oben nach unten ab. Ich hatte auch eine Himbeere im Kübel mal einen Tag nicht ausreichend bedacht (im Bild mit dem Regner rechts), 4 h zu spät am nächsten Tag gegossen, die mit dem wärmsten Kübel weil vorne in der Reihe stehend ist deshalb jetzt tot, nur noch die jungen Bodentriebe sind grün.
Rovada 111 20250701.jpeg
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LaraE
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Re: Das große Rubus Sterben?

LaraE » Antwort #2 am:

Ähnlich wie bei Ivoch sieht es leider auch bei uns bei den Himbeeren aus. Die halbe Reihe ist verstorben (über 4m), obwohl es täglich zweimal über einen Perlenschlauch gegossen wird. Ich habe versucht über die häufigsten Krankheiten bei Himbeeren zu lesen. Sicher kann ich nur sagen, wir hatten eine Pflanze mit Rubusstauche, die ist rausgerrissen und weggeschmissen. Ansonsten scheint es mir als alle möglichen Pilzkrankheiten vertreten sind.
Es ist sehr traurig. Die Himbeeren haben vor zwei Jahren leicht zu schwächeln angefangen. Letztes Jahr sind einzelne Pflanzen gestorben, dieses Jahr noch viel mehr. Davor liefen sie sehr gut, waren immer grün und vital.
In der Nähe (10 Minuten zu Fuß) gibt es ein größeres Garten das von gelernte Gärtner gepflegt wird. Sie hatten 5-6 Reihe Himbeeren gesetzt, die ersten 3 Jahre vielleicht liefen sie gut und dann waren plötzlich alle tot. Seit etwa 3 Jahren liegen die brach. Ich vermute es fliegen gefährliche Pilzsporen herum.
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