es bekommt ehrlich gesagt mehr als 8 direktes Sonnen licht ( 9 Uhr bis etwa 20 Uhr ), das würde ich durchaus Sonnig bezeichnen, vllt ist das Problem das die Sonne nur aus Süd-West drauf knallt ?
Im Frühjahr nutzen Kinder die vertrockneten Grashalme als Tor Markieung ein Kind hat jedoch aus irgend einem Grund das Gras aktiv platt getreten ( vllt musste es seinen Frust auslassen), könnte das vllt die Ursache sein, weil die anderen Beiden Gräser stehen gut da
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Gräser ab 2023 (Gelesen 82173 mal)
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- sempervirens
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Re: Gräser ab 2023
Die Stängel des Reitgrases sind ja auch nicht steif, sondern bewegen sich leicht und ständig mit dem Wind. Deshalb mag ich es so...
Wenn Kids darauf herum trampeln, dann ist das die Erklärung!

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Re: Gräser ab 2023
Ja aber da war das Gras noch Kaum ausgetrieben , nun vllt schneide ich jetzt den Teil der Flach liegt einfach ab.
Und ja es wirklich klasse wie es sich im Wind wiegt und dann wieder aufrecht steht
Und ja es wirklich klasse wie es sich im Wind wiegt und dann wieder aufrecht steht
Re: Gräser ab 2023
Mein unangefochtenes Lieblingsgras. Das performt praktisch das ganze Jahr, jetzt in Vollblüte. Angeblich blüht es ja nur sparsam. Calamagrostis varia
Re: Gräser ab 2023
Ich habe hier zwei Typen von Achnatherum calamagrostis der erste ein Sämling , gut standfest aber dennoch stark gebogene Ähren, deswegen sehr raumgreifend
und einen zweiten, gefunden in der Nähe des Parks der Fachhochschule Erfurt, eventuell ein Hybride, stärkeres Laub, die Ähren fast gar nicht geneigt, extrem standfest. Oder ist das zweite doch was ganz anderes? Flora incognita bestimmt aber beide gleich.- sempervirens
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Re: Gräser ab 2023
Tolle Bilder solosunny, ich habe bzw hatte auch beide Gräser, Varia habe ich aber vermutlich im Frühjahr ausversehen rausgezogen..
Deschampsia cespitosa ist wirklich ein tolles Gras, ökologisch beachtlich ( 31 Falterarten nachgewiesen) und schön. Die frühe, schöne Blüte bildet einen guten Hintergrund für dunkle Blüten, wie die des etwa zeitgleich blühenden Sanguisorba, welcher nach den Regenfällen stark hängt. Deschampsia cespitosa steht aber noch gut standfest dar.
Dafür, dass ich das Gras erst dieses Frühjahr gesetzt habe, bin ich sehr zufrieden. Nächstes Jahr wird die Blüte hoffentlich üppiger, aktuell klaut das Mädesüß ihr auch die Show. Hinzu kommt noch der wintergrüne Aspekt, der im Winter Struktur gibt und Unterschlupf für Tiere bietet. Melica Ciliata habe ich nun doch erst stehen lassen; es war auch liegend noch schön genug: Dennoch wird es wohl im Herbst Stipa Gigantea weichen müssen, ein Süßgras, das im Zweifel auch von diversen Faltern genutzt werden könnte.
Im Allgemeinen sind Süßgräser die Nahrungspflanzen für die Raupen vieler Augenfalter und Dickkopffalter. Dazu gehören zum Beispiel:
- Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)
- Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)
- Schachbrett (Melanargia galathea)
- Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
- Diverse Arten der Dickkopffalter
Wer auf Nummer sicher gehen will pflanzt heimische Gräser wie Dechampsia. Ich denke Gräser in Staudenpflanzungen können gut "Altgrasbestände" simulieren, da diese keiner Mahd oder Beweidung ausgesetzt sind und damit eine echte Chance für Biodiversität darstellen.
Je nach Region könnte es Sinn ergeben Gräser zu setzten die vorallem bedrohte Arten ansprechen:
Pochard-Mohrenfalter (Erebia pharte) und Gelber Mohrenfalter (Erebia montana) (Alpenarten): Ihre Raupen leben u.a. an Schillergras (Koeleria pyramidata/macrantha) oder auch Borstgras (Nardus stricta), aber auch Carex Arten wie Flacca. Diese Arten sind aber stark an alpine bzw. hochmontane Grasheiden gebunden, die in einem normalen Garten kaum zu simulieren sind.
Waldteufel (Pararge aegeria): Seine Raupen fressen u.a. an Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum) und Einblütiges Perlgras (Melica uniflora). Diese Arten finden sich eher im lichten Wald oder am Waldrand.
Im Garten habe ich daher versucht eine große Brandbreite an Grasarten unterzubrigen:
Binsen (keine echten Gräser aber grasähnlich) wie:
- Juncus inflexus, effusus
- luzula: nivea, sylvatica
Sauergräser:
- carex sylvatica, pendulum, digitata
Süßgräser:
- calamagrostis : diverse
- Melica
- Molinia diverse
- uvm
Zudem viele Gräser die von allein gekommen sind einige Carex Arten und diverse Süßgräser wie Kammgräser in der Wiese.
Deschampsia cespitosa ist wirklich ein tolles Gras, ökologisch beachtlich ( 31 Falterarten nachgewiesen) und schön. Die frühe, schöne Blüte bildet einen guten Hintergrund für dunkle Blüten, wie die des etwa zeitgleich blühenden Sanguisorba, welcher nach den Regenfällen stark hängt. Deschampsia cespitosa steht aber noch gut standfest dar.
Dafür, dass ich das Gras erst dieses Frühjahr gesetzt habe, bin ich sehr zufrieden. Nächstes Jahr wird die Blüte hoffentlich üppiger, aktuell klaut das Mädesüß ihr auch die Show. Hinzu kommt noch der wintergrüne Aspekt, der im Winter Struktur gibt und Unterschlupf für Tiere bietet. Melica Ciliata habe ich nun doch erst stehen lassen; es war auch liegend noch schön genug: Dennoch wird es wohl im Herbst Stipa Gigantea weichen müssen, ein Süßgras, das im Zweifel auch von diversen Faltern genutzt werden könnte.
Im Allgemeinen sind Süßgräser die Nahrungspflanzen für die Raupen vieler Augenfalter und Dickkopffalter. Dazu gehören zum Beispiel:
- Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)
- Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)
- Schachbrett (Melanargia galathea)
- Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
- Diverse Arten der Dickkopffalter
Wer auf Nummer sicher gehen will pflanzt heimische Gräser wie Dechampsia. Ich denke Gräser in Staudenpflanzungen können gut "Altgrasbestände" simulieren, da diese keiner Mahd oder Beweidung ausgesetzt sind und damit eine echte Chance für Biodiversität darstellen.
Je nach Region könnte es Sinn ergeben Gräser zu setzten die vorallem bedrohte Arten ansprechen:
Pochard-Mohrenfalter (Erebia pharte) und Gelber Mohrenfalter (Erebia montana) (Alpenarten): Ihre Raupen leben u.a. an Schillergras (Koeleria pyramidata/macrantha) oder auch Borstgras (Nardus stricta), aber auch Carex Arten wie Flacca. Diese Arten sind aber stark an alpine bzw. hochmontane Grasheiden gebunden, die in einem normalen Garten kaum zu simulieren sind.
Waldteufel (Pararge aegeria): Seine Raupen fressen u.a. an Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum) und Einblütiges Perlgras (Melica uniflora). Diese Arten finden sich eher im lichten Wald oder am Waldrand.
Im Garten habe ich daher versucht eine große Brandbreite an Grasarten unterzubrigen:
Binsen (keine echten Gräser aber grasähnlich) wie:
- Juncus inflexus, effusus
- luzula: nivea, sylvatica
Sauergräser:
- carex sylvatica, pendulum, digitata
Süßgräser:
- calamagrostis : diverse
- Melica
- Molinia diverse
- uvm
Zudem viele Gräser die von allein gekommen sind einige Carex Arten und diverse Süßgräser wie Kammgräser in der Wiese.
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Re: Gräser ab 2023
Silberährengras immer wieder nett, leider kommt nach 19 Uhr keine Sonne mehr hin, sodass man die goldene Stunde immer verpasst. Aber auch ohne das Licht ein tolles Gras welches Struktur und Leichtikeit sowie Dynamik vermittelt.
Auf Karl Förster konnte ich einiges an Faltern beobachten, wie diesen unscheinbaren Graszünsler Agriphila straminella Die Larven des Unscheinbaren Graszünslers ernähren sich von verschiedenen Grasarten (Poaceae). Sie leben in Gespinströhren nahe der Erde und fressen in und an den Stängeln der Gräser. Beispiele für bekannte Futterpflanzen sind Schaf-Schwingel (Festuca ovina) und Wiesen-Rispengras (Poa pratensis):
Es ist also durchaus denkbar, dass ihre Larven ebenfalls auf Calamagrostis ( Teil der Poacae) Arten wie Karl Förster gehen