Ich hab für Einlegegurken dieses Jahr neben Vorgebirgstrauben und Liefje auch Salome. Diese wächst sehr stark, hat riesen Blätter, fruchtet später aber sehr üppig und die Früchte wachsen sehr schnell. Leider waren einzelne leicht bitter. Bei den anderen Sorten bisher nichts festgestellt. Da sie auch jetzt als erstes Mehltaubefall hat, werde ich sie nicht mehr anbauen.
Ich hatte/habe in diesem Jahr nur die Salatgurke Tanja, fand sie bisher immer recht gut. Und ich dachte auch, dass sie etwas resistenter gegen Mehltau ist. Jedenfalls war der Ertrag für Freiland o.k, es hängen auch noch ein paar dran. Aber die Pflanzen sind innerhalb der letzten Tage fast komplett weggetrocknet. Ein paar Abzweigungen sind noch grün und blühen, aber ich glaube nicht, dass das noch etwas wird.
Bei nur einer Sorte, und 6 Pflanzen, bin ich sozusagen jetzt schon durch. Das ist Mist. Das Hühnengrab als Beet klappt super, aber die Sortenwahl hat sozusagen noch nicht stattgefunden. Nun suche ich nach drei Sorten für Freiland, die etwas resistenter gegen Mehltau sind. Welche könnten das sein, Saatgut muss ich natürlich irgendwo kaufen können.
Einlegegurken habe ich deutlich später gesät. Die sehen noch super aus, stehen auch etwas regengeschützt unter einem großen Laubbaum und setzen gerade erst an. Ich habe ein halbes Hochbeet damit bepflanzt, ohne die gesunkene Erde vom letzten Jahr aufzufüllen - bezeichne das Ganze als Kastenbeet - und die Pflanzen hängen außen runter....
Salatgurken im Freiland und gegen falschen Mehltau resistent, das ist ein altes Problem, wenn man keine trockene Lage hat. Über Sortenwahl nicht zu lösen, entweder behandeln oder Kübelanbau an einer Wand, also halbgeschützt. Der stärkste Mehltauturbo ist Nachttau, dann erst Regen.
Wenn ich den Wein spritze (eigentlich wöchentlich im Wechsel mit Bullrich Salz oder Schwefel), dann bekommen die Gurken (Salatgurken im Freiland) auch immer was ab (quasi prophylaktisch)...
Und die Freilandgurken 1x wöchentlich mit Bullrich Salz spritzen, da bricht man sich gewiss keinen Zacken aus der Krone!
Denn dieses mehltauresistent bei Freiland Salatgurken, da gebe ich gar nichts mehr drauf!
Bei falschem Mehltau fliegen die Gurkenpflanzen direkt raus...
Denn wenn man die Pflanzen mit irgendwelcher Chemie davor auch noch beschützen muss, dann hat das alles nichts mehr mit Hobby zu tun (und will dann gewiss kein Mensch mehr bezahlen).
Dann gehe ich lieber in den Laden und kaufe mir eine Gurke!
Gänselieschen hat geschrieben: ↑25. Jul 2025, 10:04
Ich hatte/habe in diesem Jahr nur die Salatgurke Tanja, fand sie bisher immer recht gut. Und ich dachte auch, dass sie etwas resistenter gegen Mehltau ist. Jedenfalls war der Ertrag für Freiland o.k, es hängen auch noch ein paar dran. Aber die Pflanzen sind innerhalb der letzten Tage fast komplett weggetrocknet. Ein paar Abzweigungen sind noch grün und blühen, aber ich glaube nicht, dass das noch etwas wird.
Bei nur einer Sorte, und 6 Pflanzen, bin ich sozusagen jetzt schon durch. Das ist Mist. Das Hühnengrab als Beet klappt super, aber die Sortenwahl hat sozusagen noch nicht stattgefunden. Nun suche ich nach drei Sorten für Freiland, die etwas resistenter gegen Mehltau sind. Welche könnten das sein, Saatgut muss ich natürlich irgendwo kaufen können.
Einlegegurken habe ich deutlich später gesät. Die sehen noch super aus, stehen auch etwas regengeschützt unter einem großen Laubbaum und setzen gerade erst an. Ich habe ein halbes Hochbeet damit bepflanzt, ohne die gesunkene Erde vom letzten Jahr aufzufüllen - bezeichne das Ganze als Kastenbeet - und die Pflanzen hängen außen runter....
Hailar hält bei mir im Freiland bis Oktober durch. Findet man aber kaum noch. Ich vermute mal, dass die überall erhältliche Saiko auch so ist (scheint der gleiche Typ Gurke zu sein, stachlicher ostasiatischer Typ - die scheinen recht resistent zu sein), habe sie aber noch nicht ausprobiert.
Dann muss ich mal zugeben, dass ich nicht weiß, ob echter oder falscher Mehltau. Angefangen hat es wie auf den obigen Bildern mit den kleinen gelben Flecken.
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Jetzt stehen da noch zwei sehr gesunde Zuccini - sollte ich da ggf. auch irgendwas auf die Blätter geben, damit sie noch durchhalten....?
Gänselieschen hat geschrieben: ↑25. Jul 2025, 11:56
Dann muss ich mal zugeben, dass ich nicht weiß, ob echter oder falscher Mehltau. Angefangen hat es wie auf den obigen Bildern mit den kleinen gelben Flecken.
Echter Mehltau: Weisser Belag. Falscher Mehltau: Beginnt mit fensterartigen Flecken. Es gibt endlos Threads drüber. An Gurken ist falscher Mehltau das echte Problem.
Die in Asien populären Sorten sind nicht besser. Die haben andere Vor- und Nachteile. Sind auch oft gut gegen echten Mehltau resistent, Tokiwa hab ich deshalb, braucht aber viel Platz und der Stil gefällt nicht jedem. Etwas überknackig, aber nicht wirklich kräftiges Aroma. Mehr was für einen japanischen Gurkensalat, der eh recht kräftig gewürzt wird. Wenn man ein paar Tage extra rausholen will, gibts stattdessen ein paar ältere Sorten, die robustser sind, aber als resistent würde ich die nicht bezeichnen. Poinsett 76 ist so was oder der Bruder Marketmore.
Über dieses Beet ließe sich sicher auch im nächsten Jahr noch ein Dach montieren, würde zumindest das Wasser von oben abhalten.
Poinsett 76 findet man bei Deaflora, wird auch dort als sehr resistent beschrieben, Tanja haben sie auch - bei der steht (logisch) nichts dazu. Ich kann mich noch erinnern, die Tanja wurde mal als extrem einfache Salatgurke für Freiland empfohlen, deshalb greife ich immer auf die zurück. Klappt ja auch, aber eben nicht lange...
Bruder Marketmore nur als Gurke Marketmore - ist das die gleiche Sorte?
Ich nutze erstmals Alitis (Al-Fosetyl) dieses Jahr. Allerdings für Melone. Tokiwa daneben unbehandelt, die rankt aber auch nicht so verrückt und ist sauber hochgebunden an der südostseitigen Laubenwand.
Bisher habe ich keinen Mehltau. Tau haben wir wenig, aber es ist ständig regennass.
Freiland ohne (Halb-)Überdachung hatte ich nur einmal eine gute Ernte, das war 2018, Dürresommer. Ging aber auch nur bis Anfang August, da dann alles an Spinnmilben kaputt gegangen ist. Die machen übrigens auch gelbe Flecken.
Ja, könnten bei dir auch Spinnmilben sein.
Einfach mal die Pflanze(n) mit Wasser aus der Sprühflasche besprühen (feinste Sprüheinstellung), wenn dann Gespinste sichtbar werden, sind es die von den Spinnmilben...
Gänselieschen hat geschrieben: ↑25. Jul 2025, 12:28
Bruder Marketmore nur als Gurke Marketmore - ist das die gleiche Sorte?
Nein, ist aber meines Wissens aus demselben Jahr und derselben Züchtung wie Poinsett 76, deshalb "Bruder". Spinnmilben machen keine gelben, fensterartigen Flecken. Da wird das ganze Blatt Stück für Stück hell, oft von den Rändern her und es gibt an den Trieben Gespinste. Im Freiland nur in besonderen Jahren ein Problem.
Wer Salatgurken hat, kennt falschen Mehltau. Ein unzertrennliches Duo. Hier zur Erinnerung: