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Neue Arten für alte Obstwiesen (Gelesen 162 mal)
Moderator: cydorian
- cydorian
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Neue Arten für alte Obstwiesen
Wie oft beklagt, sind Obstwiesen in immer mehr Landesteilen abgewickelt. Hier wars Rindenbrand, der durchgefegt und erledigt hat, noch vor den Terminatoren Misteln, Auszehrung, immer längeren Extremtrockenphasen, Verwilderung, und anderem Zeug. Auf Obstwiesen kann man selten bewässern, man kommt nicht so oft zu Pflegearbeiten hin, Tiefsttemperaturen und Frost ist deutlich schlimmer wie in Städten.
Die naheliegende Idee ist, auch dort Obstarten auszuprobieren, die vielleicht besser mit den neuen Bedingungen zurechtkommen und früher nicht üblich waren. Solche Erfahrungen können wir hier im Thread schildern und vielleicht Arten nachpflanzen, die man früher nicht probiert hätte. Hier mal ein paar dieser Erfahrungen, man möge ergänzen und korrigieren:
Feigen. Einige Sorten funktionieren mittlerweile als Pflanze und zeigen beeindruckende Trockentoleranz. Sie wachsen. Erfolgreichste Sorte bei mir die Sorte Ronde de Bordeaux. So viel mehr taugliche Sorten gibts aber nicht, die meisten meiner Testpflanzen frieren immer noch jedes zweite Jahr zurück oder sie kommen schlechter mit Spätfrost klar. Früher sind alle abgefroren und haben dann wieder ausgetrieben, heute werden sie immer grössere Bäumchen und Büsche. Grösster Nachteil: Früchte reifen immer folgernd. Man kann selten wochenlang alle zwei Tage auf entfernte Wiesen hin, um ein paar Feigen zu pflücken.
Granatäpfel. Ebenfalls erstaunlich trocken- und Hitzetolerant. Wird aber nur Gebüsch, das meistens zurückfriert. Wenn Blüten, dann zu spät. Immerhin bestehen sie mittlerweile.
Ölweiden. Wie andere weniger bekannte Wildobstarten ein grosser Erfolg, erst gestern hab ich wieder an die zehn Kilo Beeren der Schirm-Ölweiden geerntet, versaftet, ein bisschen Gelee. Trockenfest, keine Krankheiten, manchmal aber Vogelfrass. Auch die vielblütige Ölweide mit ihren grösseren Früchten geht, braucht aber zwingend ein Netz gegen Vögel, sonst erntet man nicht mal Stiele. Stickstoffsammler, keine andere Art kommt im neuen Wetter so gut klar wie die. Wenn nichts wächst, Ölweiden wachsen trotzdem, bringen Nektar für Insekten und Früchte. Aber Vorsicht, habe auch schon die ersten wild aufgegangenen Sämlinge. Wenig, aber doch.
Anderes Wildobst. Auch da Erfolge und Misserfolge. Scharlachdorn sehr gut, aber Vogelfrass. Kornelkischen versagen, nicht trockentolerant genug. Aronia gut, aber Vogelfrass.
Kakis. Totalausfall. Spätfrost, Trockenheit, Vogelpickerei, das brüchige Holz bei Stürmen, auch die Hybridsorten mit Beteiligung der amerikanischen Art kommen nicht klar. Mit Spätfrost etwas besser, aber nicht mit Trockenheit. In Gunstlagen ist sicher mehr drin, Westhängen der Mittelgebirge etwa, aber hier gehts nicht nur um Gunstlagen, wo es eh keine Kunst ist, alles mögliche hochzubringen.
Papaus. Erfolg für diese Obstart, wenn halbschattige Plätze mit Zwielicht und tiefgründigem Boden vorhanden sind. Etwa ein Stück hinter hohen Nussbäumen. Trockentoleranz mittel (Fruchtabwurf, aber lange kein Pflanzentod), pralle Sonne mit hoher UV-Intensität wird recht schlecht vertragen, dann deutliche Blatt- und Fruchtschäden. Aber im grossen und ganzen funktioniert es, meine Ernten von wenigen Bäumen sind zuverlässiger wie z.B. von Birnen. Grösster Nachteil: Nicht haltbar. Sofort verwerten.
Mandeln. Erstaunlich erfolgreich. Zumindest einige Sorten sind recht frosthart und tragen trotz früher Blüte ganz gut. Benötigen immer volle Sonne und möglichst luftoffene Lage. Hitzefest und trockenfest. Moniliaharte Sorten. Schöne Bäume, hochwachsend kein Problem, wirft wenig Schatten. Man sollte nur höllisch aufpassen, nicht Baumschulenzwerge mit den schwachen Unterlagen zu setzen. Starkwachsend ist die Devise!
Und sonst? Was ist bei euch gelungen?
Die naheliegende Idee ist, auch dort Obstarten auszuprobieren, die vielleicht besser mit den neuen Bedingungen zurechtkommen und früher nicht üblich waren. Solche Erfahrungen können wir hier im Thread schildern und vielleicht Arten nachpflanzen, die man früher nicht probiert hätte. Hier mal ein paar dieser Erfahrungen, man möge ergänzen und korrigieren:
Feigen. Einige Sorten funktionieren mittlerweile als Pflanze und zeigen beeindruckende Trockentoleranz. Sie wachsen. Erfolgreichste Sorte bei mir die Sorte Ronde de Bordeaux. So viel mehr taugliche Sorten gibts aber nicht, die meisten meiner Testpflanzen frieren immer noch jedes zweite Jahr zurück oder sie kommen schlechter mit Spätfrost klar. Früher sind alle abgefroren und haben dann wieder ausgetrieben, heute werden sie immer grössere Bäumchen und Büsche. Grösster Nachteil: Früchte reifen immer folgernd. Man kann selten wochenlang alle zwei Tage auf entfernte Wiesen hin, um ein paar Feigen zu pflücken.
Granatäpfel. Ebenfalls erstaunlich trocken- und Hitzetolerant. Wird aber nur Gebüsch, das meistens zurückfriert. Wenn Blüten, dann zu spät. Immerhin bestehen sie mittlerweile.
Ölweiden. Wie andere weniger bekannte Wildobstarten ein grosser Erfolg, erst gestern hab ich wieder an die zehn Kilo Beeren der Schirm-Ölweiden geerntet, versaftet, ein bisschen Gelee. Trockenfest, keine Krankheiten, manchmal aber Vogelfrass. Auch die vielblütige Ölweide mit ihren grösseren Früchten geht, braucht aber zwingend ein Netz gegen Vögel, sonst erntet man nicht mal Stiele. Stickstoffsammler, keine andere Art kommt im neuen Wetter so gut klar wie die. Wenn nichts wächst, Ölweiden wachsen trotzdem, bringen Nektar für Insekten und Früchte. Aber Vorsicht, habe auch schon die ersten wild aufgegangenen Sämlinge. Wenig, aber doch.
Anderes Wildobst. Auch da Erfolge und Misserfolge. Scharlachdorn sehr gut, aber Vogelfrass. Kornelkischen versagen, nicht trockentolerant genug. Aronia gut, aber Vogelfrass.
Kakis. Totalausfall. Spätfrost, Trockenheit, Vogelpickerei, das brüchige Holz bei Stürmen, auch die Hybridsorten mit Beteiligung der amerikanischen Art kommen nicht klar. Mit Spätfrost etwas besser, aber nicht mit Trockenheit. In Gunstlagen ist sicher mehr drin, Westhängen der Mittelgebirge etwa, aber hier gehts nicht nur um Gunstlagen, wo es eh keine Kunst ist, alles mögliche hochzubringen.
Papaus. Erfolg für diese Obstart, wenn halbschattige Plätze mit Zwielicht und tiefgründigem Boden vorhanden sind. Etwa ein Stück hinter hohen Nussbäumen. Trockentoleranz mittel (Fruchtabwurf, aber lange kein Pflanzentod), pralle Sonne mit hoher UV-Intensität wird recht schlecht vertragen, dann deutliche Blatt- und Fruchtschäden. Aber im grossen und ganzen funktioniert es, meine Ernten von wenigen Bäumen sind zuverlässiger wie z.B. von Birnen. Grösster Nachteil: Nicht haltbar. Sofort verwerten.
Mandeln. Erstaunlich erfolgreich. Zumindest einige Sorten sind recht frosthart und tragen trotz früher Blüte ganz gut. Benötigen immer volle Sonne und möglichst luftoffene Lage. Hitzefest und trockenfest. Moniliaharte Sorten. Schöne Bäume, hochwachsend kein Problem, wirft wenig Schatten. Man sollte nur höllisch aufpassen, nicht Baumschulenzwerge mit den schwachen Unterlagen zu setzen. Starkwachsend ist die Devise!
Und sonst? Was ist bei euch gelungen?
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Das ist mal ein gutes Thema! Obst interessiert mich nur mässig, aber der Verlust der Streuobstwiesen als Teil der Landschaft stimmt traurig.
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Mespilus germanica wächst wunderbar - ist nur nicht essbar
Morus nigra ist noch zu klein, um was zu sagen.
Cudrania tricuspidata ‚Seedless Che‘ wächst gut, verträgt auf Lehm die Trockenphasen seit 2018 gut, die letzten Jahre hab ich vor allem aufgeastet, die Frage, ob bei der Sorte die Früchte es schaffen, auszureifen ist noch nicht geklärt.
Diospyros lotus hat sich ebenfalls ab 2018 als sehr trockenheitsrobust auf Lehm herausgestellt, wuchs und wächst dadurch aber sehr, sehr langsam.
Cornus mas ‚Kasanlak‘ und ‚Schönbrunner Gourmetdirndl‘ sind auf Lehm absolut trockenheitsverträglich - sie stehen so weit vom Haus, dass ich alle Schläuche zusammen stecken und die 80m durch die Wiese hätte schleifen müssen, um sie zu gießen.
Sie sind durch die trockenen Sommer ab 2018 allerdings ebenfalls langsam gewachsen.
Letztes und dieses Jahr haben sie die ersten Massentrachten gehabt.
Carya illinoinensis, Pecannuss, nur Far Northern-Sorten aus dem Grenzgebiet zu und aus Kanada, nur an Stellen, wo das Grundwasser auch im Sommer nicht so tief ansteht (Auwaldbäume).
Sie wachsen sehr gut, hatten dieses und letztes Jahr Blüten, aber noch keine Nüsse.
Sehr wichtig - man muss mehrere in der richtigen Kombi der Blütezeiten der weiblichen und männlichen Blüten pflanzen.

Morus nigra ist noch zu klein, um was zu sagen.
Cudrania tricuspidata ‚Seedless Che‘ wächst gut, verträgt auf Lehm die Trockenphasen seit 2018 gut, die letzten Jahre hab ich vor allem aufgeastet, die Frage, ob bei der Sorte die Früchte es schaffen, auszureifen ist noch nicht geklärt.
Diospyros lotus hat sich ebenfalls ab 2018 als sehr trockenheitsrobust auf Lehm herausgestellt, wuchs und wächst dadurch aber sehr, sehr langsam.
Cornus mas ‚Kasanlak‘ und ‚Schönbrunner Gourmetdirndl‘ sind auf Lehm absolut trockenheitsverträglich - sie stehen so weit vom Haus, dass ich alle Schläuche zusammen stecken und die 80m durch die Wiese hätte schleifen müssen, um sie zu gießen.
Sie sind durch die trockenen Sommer ab 2018 allerdings ebenfalls langsam gewachsen.
Letztes und dieses Jahr haben sie die ersten Massentrachten gehabt.
Carya illinoinensis, Pecannuss, nur Far Northern-Sorten aus dem Grenzgebiet zu und aus Kanada, nur an Stellen, wo das Grundwasser auch im Sommer nicht so tief ansteht (Auwaldbäume).
Sie wachsen sehr gut, hatten dieses und letztes Jahr Blüten, aber noch keine Nüsse.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- cydorian
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Mispel hab ich mehrere und sie wachsen gut, aber die würde ich nicht als neu oder besonders sehen, deshalb nicht aufgeführt. Hier gibts auch ältere Bäume immer wieder auf Obstwiesen, begrenzt ist sie durch mässige Verwendungsmöglichkeiten. Auch Quitten sind so, gibts aber sowieso schon überall, oft das Letzte, das überlebt. Ähnliche Kategorien sind Speierling und essbare Eberesche. Naja.
Kornelkirschen vertrocknen in unserer gesamten Region mittlerweile jedes zweite Jahr, auch dieses Jahr. Auch alte, eingewachsene Sträucher. Die Früchte schrumpeln halbgross und fallen ab. Der Boden ist Lehm, aber die Trockenphasen sind denen einfach zu lang geworden. Ist nur noch was für Lagen mit Sommerniederschlägen. In der Fläche nicht mehr toll. Auch wenn man da keine Probleme hat, kann das schnell passieren. Ich erinnere mich, wie ich anfangs als Ausnahme verlacht wurde bei Problemen mit Hitze, Trockenheit, Dingen wie Rindenbrand. Ein paar Jahre später betretene Blicke der Lacher, weil ihre Region dann auch so weit war. Was heute noch geht aber auf der Kante ist, ist morgen vielleicht drüber.
Maulbeeren hab ich probiert, Sorten die man angeblich leichter kleinhalten kann. Genaues kann ich noch nicht sagen. Aber ist eben auch so eine hinfahr-Frucht. Alle paar Tage hin- um dann ein paar nicht haltbare Kleinfrüchte abzuholen, das bliebe auf der Obstwiese mehr ein Holzbaum wie ein Fruchtbaum und klingt mehr nach Hausgarten oder die wenigen Glücklichen mit geerbten Grossgrundstücken am Haus. Ehemalige Höfe und sowas.
Kornelkirschen vertrocknen in unserer gesamten Region mittlerweile jedes zweite Jahr, auch dieses Jahr. Auch alte, eingewachsene Sträucher. Die Früchte schrumpeln halbgross und fallen ab. Der Boden ist Lehm, aber die Trockenphasen sind denen einfach zu lang geworden. Ist nur noch was für Lagen mit Sommerniederschlägen. In der Fläche nicht mehr toll. Auch wenn man da keine Probleme hat, kann das schnell passieren. Ich erinnere mich, wie ich anfangs als Ausnahme verlacht wurde bei Problemen mit Hitze, Trockenheit, Dingen wie Rindenbrand. Ein paar Jahre später betretene Blicke der Lacher, weil ihre Region dann auch so weit war. Was heute noch geht aber auf der Kante ist, ist morgen vielleicht drüber.
Maulbeeren hab ich probiert, Sorten die man angeblich leichter kleinhalten kann. Genaues kann ich noch nicht sagen. Aber ist eben auch so eine hinfahr-Frucht. Alle paar Tage hin- um dann ein paar nicht haltbare Kleinfrüchte abzuholen, das bliebe auf der Obstwiese mehr ein Holzbaum wie ein Fruchtbaum und klingt mehr nach Hausgarten oder die wenigen Glücklichen mit geerbten Grossgrundstücken am Haus. Ehemalige Höfe und sowas.
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Bei Maulbeeren hat es auch das Problem, dass die Jahre brauchen bis die das Erste mal tragen. Ich habe vor ca. 15 Jahren eine gepflanzt die trug dieses Jahr die ersten Früchte! Bei der zweiten warte ich immer noch!
- Gartenplaner
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Ich kann nur wiedergeben, was ich beobachte - selbst bei der längsten Dürrephase, ich glaube, das waren 2 Monate lang im Sommer kein Regen, sind die Kornelkirschen bei mir in Luxemburg nicht eingetrocknet.
Das Grundwasser dürfte damals so 10m tief gewesen sein, die stehen ganz oben in der Obstwiese, der Bereich ist 7m höher als der tiefste, und an der tiefsten Stelle war damals der Grundwasserspiegel 3m unter Bodenoberfläche.
Hier in Düsseldorf gibts große, alte Kleinbäume im Stadtpark, auch die vertrockneten nicht.
Allerdings weiß ich nicht, ob die im sandigen Rheinschwemmland nicht vielleicht doch in nicht allzu großer Tiefe an Grundwasser kommen
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- dmks
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Kornelkirschen kommen hier trotz diverser Blattpilzbeschwerden (sieht jetzt vertrocknet aus - aber es wird Herbst) sehr gut klar!
Blühen, fruchten, reifen.
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- dmks
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Weiße Maulbeere (Morus alba) ist seit Ewigkeiten etabliert - meist an alten Dorfschulen oder Kirchen. (wegen die Seidenraupe) und auf Friedhöfen.
Morus rubra und nigra sind empfindlich bei kaltem Klima - und diverse "Wunderlanggroßsuper-Sorten" ...da stellen sich mir hier die Nasenhaare auf!!!
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- cydorian
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Das beobachte ich, dieses Jahr, Aufnahme am 22.8.:
Verzwergte Früchte, vertrocknet, fielen dann ab. Die gelbe Sorte Flava auch nicht besser:
Kasanlaker ebenso. Davor war es vier Wochen trocken, ausserdem bis Mitte Juli sechs Wochen ohne Wasser. Ende Juli feuchter. Typisch für unsere und immer mehr andere Regionen ist, dass die Mengen im Sommer sehr gering bleiben. Irgendwo in Deutschland pladderts schon kräftig runter und sorgt auch für Schlagzeilen, aber in der Fläche ist das durchaus nicht so. Es gab da etwa 35mm, in der Gesamtsumme und Verteilung trotzdem ein knochentrockner Sommer. So war es auch 2011, 2018 eine Jahrtausendtrockenheit, 2019, 2022, nun 2025. Kein Vergleich mit den Sommersummen in früheren Jahrzehnten. Auch dieses Jahr wieder vier tote Jungbäume deshalb, ein roter Eiser, eine Vereinsdechant-Birne, ein Pfirsich, eine junge Mandel. Bitte keine Wunderweisheiten von wegen giessen, ja, hab ich gemacht, unzählige Eimer über steile Wiese geschleppt, reichte nicht. Und da sind wir bei einem der vielen Probleme. Dies zur Begründung für den Thread, Threadthema ist jedoch, was jetzt geht und Zukunft hat und Spass machen könnte. Auf Obstwiesen, draussen, ohne ständig hingucken und wie in einem zweiten Beruf hampeln und machen.