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Storchschnabel - Geranium (Gelesen 262674 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Drainagefan
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Re: Storchschnabel - Geranium

Drainagefan » Antwort #2025 am:

hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 20:52 wenn die Fertigerde zu sehr von deiner abweicht - und das tut sie oft bei Industrieerden - wird die einfach nicht vernünftig anwachsen.
Zur Erschwernis der Beurteilung, es waren alle von einer bestimmten hochpreisigen Gärtnerei. Die von einer anderen billigen Gärtnerei sind nicht so schlecht angewachsen. Während die einen schön blühten, waren die anderen so klein, dass man sie ohne Markierung nicht vom Unkraut unterscheiden konnte.

Letztlich half das aber alles nichts, ich wollte einen Streifen Kokardenblumen und nicht ein paar verstreut, und deswegen mussten Kokardenblumen und Cinerreum für was anderes weichen.

Am neuen halbschattigen Standort dürfen sie wachsen oder auch nicht, ist mir egal.
LG Horst
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Drainagefan
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Re: Storchschnabel - Geranium

Drainagefan » Antwort #2026 am:

hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 20:52 Ausgesäte Gaillardien können sechs Wochen ohne Wasser im Berliner Sand nicht umbringen, da schlappte schon alles ringsum und das Mistzeug wollte nicht sterben…
Haha, mir geht es so bei Bauernhortensien in praller Sonne auf der Südseite, die kommen das nächste Jahr ohne Gießen immer wieder. Jetzt habe sie gewonnen, sie werden ein wenig gegossen, wenn noch Restwasser da ist.
LG Horst
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hobab
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Re: Storchschnabel - Geranium

hobab » Antwort #2027 am:

Wenn ich deine Beiträge lese, habe ich mehr und mehr das Gefühl, das dein Boden zu nass und nicht zu trocken ist: hast du mal gegraben wie es in 15cm Tiefe aussieht? Viele deiner Probleme klingen eher nach Staunässe bis Dauerfeuchte in tieferen Schichten.
Nicht ganz unwahrscheinlich wenn du Lehm hast und im Alpenvorland lebst. Wenn hier mit nicht mal 500 l/Jahr die Gaillardien im Sand wuchern, und bei dir mit Lehm bei vermutlich um die 900 l/Jahr krepieren, die Mittagsblumen kaputt gehen, aber die Hortensien in praller Sonne wachsen - dann klingt das nach Wasserüberschuss.
Das du Drainage eingebaut hast, ist mir klar: aber hast du die auch in Vließ eingepackt? Nur Kies reinschütten bringt nicht viel, wenn es nicht ganze Sattelzugladungen sind, das rutscht der Lehm dazwischen und dann hast du Lehm mit Kiesfüllung, aber keine Drainage.
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Drainagefan
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Re: Storchschnabel - Geranium

Drainagefan » Antwort #2028 am:

hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 21:36 Das du Drainage eingebaut hast, ist mir klar: aber hast du die auch in Vließ eingepackt? Nur Kies reinschütten bringt nicht viel, wenn es nicht ganze Sattelzugladungen sind, das rutscht der Lehm dazwischen und dann hast du Lehm mit Kiesfüllung, aber keine Drainage.
Also Sattelzüge nicht, aber Tonnen. Kies ist ja schwer. Vlies habe ich keines verwendet.

30% oder noch mehr Kiesanteil bei der Erde ist ja auch keine Kleinigkeit Ich grabe ja nicht nur den Bereich wo gesetzt wird, sondern Kanäle um die sich die Pflanze ausbreitet, das ist eine ganze Menge. Bei jeder Pflanze wird beim Setzen die Erde und darum herum getauscht.

Mittagsblume mit Agave.jpg

Rechts oben bei der Agave siehst du einen kleinen violetten "Punkt", diese Mittagsblume ist nicht mehr. Die andere wäre rechts unten, unterhalb des Unkrauts. Da könnt ich die überschüssigen CInerreum statt der Mittagsblumen hingeben, fürchte aber, dass es dort zu trocken ist. Diese Agave Montana habe ich heuer im Sommer bewusst ab und zu gegossen, so grün wie jetzt war die nicht.

Ich weiß nicht, ob du in anderen Threads mitbekommen hast, dass eine Agave weiter rechts fast vertrocknet ist und ich die ausgegraben habe. Hallo, Agave und vertrocknen, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Meine Topf-Agaven gieße ich nie, weder im Sommer noch im Winter, der Regen reicht. In der kalten Jahreszeit stehen die 6 Monate in einem unbeheizten Raum und werden nie gegossen. Das funktioniert seit Jahren.
hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 21:36 Wenn ich deine Beiträge lese, habe ich mehr und mehr das Gefühl, das dein Boden zu nass und nicht zu trocken ist: hast du mal gegraben wie es in 15cm Tiefe aussieht? Viele deiner Probleme klingen eher nach Staunässe bis Dauerfeuchte in tieferen Schichten.
Also Staunässe schließe ich aus. Die Frage ist, was ist Staunässe, natürlich ist es nach Regen feucht, aber nicht so, wie wenn du 1l Wasser hingießt.
hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 21:36 aber die Hortensien in praller Sonne wachsen - dann klingt das nach Wasserüberschuss.
Nein, das ist eine Spezialsituation und vermutlich schützen auch die Fichtennadeln vor Austrocknung, die als Mulch wirken.

Bauernhortensie vor Fichte.jpg

Die Hortensien blicken nach Süden in die pralle Sonne und sind dort seit über 20 Jahren (nicht von mir gesetzt). Ausgraben geht auch nicht, da fürchte ich um die Fichtenwurzeln. Idee war, mit dem Phlox Schatten zu erzeugen, den Phlox konnte man wegen der Wurzeln auch nicht überall setzen. Aber Teile des Tages könnten durchen Phlox schon Schatten auf die Hortensien bewirken. Etwas innerhalb der Fichte ist noch eine Hortensie, die sieht man heuer kaum.

Hier noch die Fläche wo es Mittagsblumen besser geht, wenn sie gegossen werden. Die wachsen kaum und sind aus den Drakensbergen. Ausnahmsweite habe ich 1 Blüte gesehen und zwar im Sommer, blühen sollte sie im Frühling. Ich glaube das Wasser rinnt am Hang zu sehr weg. Es wurden 9 Mittagsblumen gesetzt. Wenn die nächstes Jahr nicht wollen, probiere ich dort Wallichianum, nur Morgensonne und Abendsonne, aber das scheint denen notfalls zu reichen.

Mittgasblumen aus Lesotho.jpg
Zuletzt geändert von Drainagefan am 7. Okt 2025, 22:40, insgesamt 2-mal geändert.
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hobab
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Re: Storchschnabel - Geranium

hobab » Antwort #2029 am:

Wenn Hortensien im
Wurzelbereich einer Fichte so üppig wachsen, hast du eines gewiss nicht: Wassermangel.
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Re: Storchschnabel - Geranium

Drainagefan » Antwort #2030 am:

hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 21:36 Wenn ich deine Beiträge lese, habe ich mehr und mehr das Gefühl, das dein Boden zu nass und nicht zu trocken ist
Hier hast du Mittagsblumen auf ebener Fläche, die vertrocknen auch nicht.

Delosperma Eros.jpg

Delosperma Halda.jpg

Es ist ganz wichtig zu erkennen, warum die Cinerreum eingehen. Meine Präferenz ist die Hanglage und zu wenig gießen, solange sie nicht etabliert sind.
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Re: Storchschnabel - Geranium

Drainagefan » Antwort #2031 am:

hobab hat geschrieben: 7. Okt 2025, 22:32 Wenn Hortensien im
Wurzelbereich einer Fichte so üppig wachsen, hast du eines gewiss nicht: Wassermangel.
Also jetzt müssen wir differenzieren.

1. die Bauernhortensien wurde nicht von mir gesetzt und auch ich mache bei Hortensien keine Drainagen. Drainagen gibt es nur bei Erhöhungen (großer Gießrand) vor Hortensien.

Ziel ist es bei der Bauernhortensie vor der Fichte, dass sie entweder länger blüht oder eingeht. Eingehen habe ich nicht geschafft, also ist jetzt das Ziel länger blühen, also geringerer Wasserbedarf durch mehr Schatten.

Hydrangea macrophylla.jpg

Kann schon sein, dass gerade Regen die Bauernhortensie zu schönen Blüten verholfen hat (der umgefallene Teil sieht nach Sturm aus) und ich weiß auch nicht mehr wie es die Tage danach war, jedenfalls sind die Blüten immer ziemlich schnell verwelkt, wenn sie nicht gegossen werden und das braucht dort viel Wasser, die Wurzeln befinden sich ja unter den Fichtenästen. Es ist auch denkbar, dass diese Hortensie im Laufe der Jahre ohne Gießen eine Strategie zum Überleben entwickelt hat. Gegossen wird sie so gut wie nie. Kann schon sein, dass bei einer Hitzewelle mal 1/4l übrig bleibt, der dann dort hingeschüttet wird, das ist aber die Ausnahme. Bei langen Hitzewellen ist Regenwasser rar.

DIe Hydrangea macrophylla Alpenglühen wurde auch viele Jahre nicht gegossen.

Hydrangea macrophylla Alpenglühen.jpg

Aber heuer wurde die Alpenglühen gegossen und man sieht links unten im Schatten, dass da 3 CInerreum im 1. Jahr gewachsen sind. Vermutlich ist das 1 Pflanze, gesetzt wurden 9. Hier ist die Pflanze noch relativ eben gesetzt, je mehr rechts um so mehr schräger fällt es ab. Wunder ist ja schon, dass die so stark im Schatten blüht. Richtung rechts, also mehr Sonne, erinnere mich, dass da nicht viel blühte. Leider fehlt das am Bild.
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Re: Storchschnabel - Geranium

Mediterraneus » Antwort #2032 am:

Ich befürchte auch, dass es den Pflanzen bei dir nicht zu trocken, sondern zu feucht ist.

Oft sind die Symptome 'welk' nicht automatisch auf zu trocken zurückzuführen. Auch verfaulte Wurzeln führen zu welkenden Pflanzen.

Du hast auch ein Faible für sehr grenzwertige und exotische Pflanzen, die Agave ist ein Kind der Halbwüsten, in Deutschland kaum zu kultivieren, weil es zu nass ist. Auch dein Exemplar sieht recht überwässert aus, direkt daneben ist grünes Gras und Moos, das beißt sich total mit einem günstigen Standort für Agaven.

Einen Garten, in dem Hortensien und Agaven oder Mittagsblumen gut wachsen, gibt es eigentlich nicht.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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