Hallo, Ill,vor knapp zwei Jahren sah einer meiner Fliedersträucher ähnlich aus wie deiner jetzt. Auf meine Frage (hier) gab's keine Antwort. Im Frühjahr darauf trieb der Strauch nicht mehr aus. Nach etwas Warten - vergeblich - habe ich dann notgedrungen zu Säge und Spaten gegriffen und mich von dem toten Gewächs getrennt. Was den Flieder umgebracht hat, weiß ich nicht genau. Zwei mögliche Erklärungen habe ich gefunden:- Frostrisse: Der Strauch stand an einem sonnigen, im Winter sogar knallsonnigen Platz. Und er wies schon einige Jahre zuvor Rindenrisse ganz unten an der Basis auf. Einen Hauptast hatte ich deshalb bereits aussägen müssen, er war abgestorben. Die übrigen Hauptäste waren zunächst nicht betroffen; zum Schluss aber hatten auch sie kurz überm Boden tief aufgerissene Borke. - Welkepilze: Flieder ist u. a. gegen Verticillium-Arten empfindlich. Bei meinem Flieder war wohl eher die Wintersonne schädlich. Die Rindenrisse klafften auf der Ost- und Südseite, das scheint mir ein deutliches Indiz. (Zur Vorsicht habe ich Holz und Wurzeln aber doch nicht auf den Totholzhaufen gepackt, sondern über den Hausmüll - der wird verbrannt - entsorgt.)Klingt nicht sehr tröstlich, ich weiß ...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Ich habe so plötzlich absterbende Äste auch schon an meinem Flieder gehabt - ohne sichtbaren Grund. Er ist aber nicht komplett eingegangen. Meinen ziehe ich als Baum, d.h. ich raube ihm ständig unten den Austrieb, dadurch wächst er einfach auch insgesamt etwas kümmerlicher und blüht nicht ganz so üppig.L.G.
Oh - oh ! ???Interessant , interessant .Wenn ich eine Frage dazwischenwerfen dürfte :Mein Flieder , schon recht alt ( mit dem Hausgarten übernommen vor 5 Jahren ) sieht ähnlich aus.Letztes Jahr hat er noch recht schön geblüht, heuer nur noch spärlich und mehrere dicke Aeste haben kaum mehr oder verdorrtes Laub .Rindenrisse hat meiner auch , da die Stämme von meiner und den 2 Nachbarskatzen als Kratzbaum ge - oder missbraucht wird .Ausserdem hab ich Frassspuren von Dickmaulrüssler bemerkt .Muss ich den Flieder roden ? Eine Augenweide ist er wirklich nicht ...
Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
Mein Flieder hat auch vertrocknete Äste. Ich weiß jedoch, woran es liegt. Im Sommer 2003, als es beinah drei Monate nicht geregnet hatte, hatte ich Unmengen Hornissen im Garten. Diese haben die Rinde der Fliederäste rundherum angeknabbert. Ich konnte dies beobachten. Jetzt sterben so nach und nach Triebe ab. Er verjüngt sich jedoch wieder von unten.Liebe GrüßeEvi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
hmm,ich weiss gar nicht ob ich wirklich traurig bin, dass der Flieder weg muss.Fand ihn nicht besonders schön gewachsen und total verschnitten.Wir werden ihn ausbuddeln und weg damit. Nächstes Jahre kommt dann ein neuer hin.
Flieder ausbuddeln - viel Spaß ;DIch glaube exakt an die gleiche Stelle sollte man nicht wieder eine Pflanze mit dem gleichen Nährstoffbedarf stellen - sprich nicht wieder einen Flieder genau dahin ;)L.G.