@werner987
der temperaturanstieg in den letzten 10 jahren ist statistisch hervorstechend und lässt einen trend erahnen.
Ich habe doch gesagt, dass in die betreffenden Statistiken nur die Werte aufgenommen werden, welche zur favorisierten Theorie passen. Oder anders gesagt "Ich glaube nur an die Statistik, die ich selbst gefälscht habe." (Churchill?)Konkret: Es gibt einen 13-jährigen Sonnen(flecken)zyklus. Darüber hinaus einen 39-jährigen und einen mehrhundertjährigen. Bei vielen Sonnenflecken ist die Sonnenaktivität höher und es werden ein paar Prozent mehr Sonnenstrahlung emitiert. Wenn es wenige Sonnenflecken gibt, dann ist die Sonne ruhiger und diese gibt etwas weniger Strahlung ab.Wenn man irdische Einflüsse, z.B. starke Vulkanausbrüche, ausklammert, dann geht die Kurve der globalen Durchschnittstemperatur parallel zum Sonnenzyklus. Wenn man nun die Statistik so macht, dass man als Ausgangsjahr ein Sonnenfleckenminimum wählt (geringere Sonnenstrahlung) und als Endjahr ein Sonnenfleckenmaximum, dann entsteht statistisch der Eindruck einer starken Klimaerwärmung. Wenn man seriös ist, dann vergleicht man z.B. ein Jahr des Sonnenfleckenmaximum mit einem anderen Jahr des Sonnenfleckenmaximum und dann kommt eine ganz andere Statistik heraus. Wenn man die globalen Durchschnittstemperaturen von z.B. 1983 (vor zwei Sonnenzyklen) mit heute vergleicht, dann kann man feststellen, dass es praktisch keinerlei Klimaerwärmung in den letzten 26 Jahren gab.Die Klimaerwärmung ist weniger ein wissenschaftliches Phänomen als ein
geopolitisches! Anfangs diente diese These der Entmachtung der englischen Gewerkschaften - diese war Begründung für die Einstellung des Steinkohlebergbaus und jetzt geht es mehr darum, Volk und Wirtschaft der westlichen Welt ideologisch reif zu machen, um mit teureren alternativen Technologien zur Energieerzeugung sich nach und nach von der Erdölversorgung aus den politisch wackligen und unzuverlässigen (und potentiell feindlichen) Förderländern unabhängig zu machen. Nur sekundär geht es darum, auf die begrenzten Ressourcen zu reagieren.Ich warne also davor, den ideologischen Rattenfängern allzu sehr zu glauben und auf eine Klimaerwärmung zu hoffen.Andererseits befindet sich die Erde seit etwa 10 Millionen Jahren in einer Art Kaltzeit, die durch die Vereinigung von Nord- und Südamerika eingeleitet wurde, was zur Veränderung der globalen Meeresströmungen führte. Seitdem ist das Klima recht instabil. Jetzt ist es um ca. 3 Grad kälter als im klimatischen Gleichgewichtszustand, der bis dahin über fast 4,5 Milliarden Jahre auf der Erde herrschte und der in den letzten 10 Millionen Jahren immer wieder durch Kaltzeiten unterbrochen wurde. In historischer Zeit sind 4 ... 5 Gleichgewichts-Klimaperioden mit Durchschnittstemperaturen von ca. 3 Grad über den heutigen bekannt, in denen zumeist jeweils zivilisatorische Höhepunkte der Menschheitsentwicklung waren. In den Kaltzeiten (wie jetzt oder noch etwas kälter) kam es durch Völkerwanderungen jeweils zum Zusammenbruch der Großreiche. Die letzte Warmperiode war ungefähr von 800 bis 1250, als die Wikinger für etwa 500 Jahre Grönland besiedelten und dort Landwirtschaft betrieben. Am Ende dieser Warmzeit verschlechterten sich die Klima- und Lebensbedingungen insbesondere in Mittelasien, was zu den Mongolenzügen führte.Die Warmzeit davor umfasste das ptolomäische Ägypten bis Ende des römischen Reiches. Die Kaltzeit ab etwa 450 ... 500 führte zur damaligen Völkerwanderung und zu starken Ertragsausfällen im Mittelmeerraum, was zum Zusammenbruch des römischen Reiches führte.Übrigens, in keiner dieser normalen! Warmzeiten ist der Meeresspiegel signifikant angestiegen und auch die Eisbären sind nicht ausgestorben und es ist im Durchschnitt feuchter und nicht trockener gewesen. Lokal kann das natürlich anders sein.