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wann ist es genug? (Gelesen 8186 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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hhi
Beiträge: 957
Registriert: 16. Mai 2006, 10:32

wann ist es genug?

hhi »

hi, ihr lieben,ich muss ein bißchen ausholen.im september 2008 hab ich von einem der gärtner unseres dorfes das angebot bekommen, sein pferd zu reiten.es ist eine haflingerstute, honey.eine ganz liebe.als ich sie kennenlernte, stand sie alleine auf der weide. sie nickte ziemlich viel, was mit langeweile zu tun hatte und auch mit dem fell.sie scheuerte sich bei jeder gelegenheit, fell war allgemein schlecht gepflegt, an manchen stellen waren kreisrunde löcher.das lag nicht in der absicht des besitzers. der hat die honey für seine frau und seine tochter gekauft, die sich aber beide nicht kümmern und er arbeitet täglich 16 stunden um die familie abzusichern.kurz und gut, ich übernahm die pflege des pferdes, duschte sie regelmäßig, besorgte ein gutes futter, rief einen örtlichen tierarzt und ließ sie entwurmen, ect. ...das fell wuchs wieder nach, pferd wurde fitter, wir haben so manchen schönen ausritt gemacht, die kleine und ich. sie scheuerte sich zwar nach wie vor, aber nicht mehr so schlimm.im dezember fing honey wieder an, richtig fies zu scheuern, was für ein pferd im winter eher ungewöhnlich ist. pferde können am sommerekzem leiden, aber das ist - wie der name sagt - im sommer.winter ist eigentlich gut, weil es keine mücken gibt.ich hab dann vor ein paar wochen einen anderen tierarzt hinzugezogen, nachdem honey sich wirklich übelst zugerichtet hat - na ja, für meine begriffe übelst.tierarzt meinte, sie wäre schon sehr alt - der besitzer ging davon aus, dass sie jetzt 13 sein müßte - der pferdehändler, bei dem er honey vor drei jahren kaufte, sagte, sie wäre 10.tierarzt schätzt 17 aufwärts. allgemeinzustand eher schlecht, zu dick, schlechter stoffwechsel, fetteinlagerungen an stellen, wo pferde normalerweise kein fett einlagern. und er hätte sich nicht vorgestellt, dass die aufgescheuerten stellen so groß sind. sie hat vor zwei jahren auch mal hufrehe gehabt, das ist aber ausgeheilt und seitdem gab es auch keinen schub mehr.sie hat dann eine ladung kurzzeit-cortision und einige vitaminkomplexe bekommen, damit sie aufhört, sich zu scheuern.seitdem scheuert sie auch wesentlich weniger.tierarzt meinte, auf grund der aufbaupräperate müßte der stoffwechsel wieder in gang kommen, und sie müßte innerhalb einer woche wieder richtig fit sein.pustekuchen. mittlerweile hat sie suppentellergroße stellen, wo die blanke haut rausschaut.sie ist müde, mag nicht mal mehr spazieren gehen.gut, sie ist immer schon ein wenig stur, aber sie geht nicht mal mehr 200 meter mit mir.ab und an knickt ihr einfach mal so das eine oder das andere vorderbein ein.ihre augen sind klar, und sie prüsselt auch nach wie vor gerne, sie frißt auch. tierarzt war dann am samstag noch mal da, nachem ich gesehen habe, dass die hufe oben irgendwie brüchig sind. er hat ihr nochmal ein aufbaupräperat gespritzt, aber die offenen stellen im fell werden immer mehr.sie verliert zwar gerade ihr winterfell, was eigentlich gut ist, aber dass die haut ganz blank ist, das ist halt überhaupt nicht normal.der tierarzt und ich sind dann drauf gekommen, dass sie vielleicht das equine cushing-syndrom hat. einige symptome, wie z. b. die struktur des fells, die fetteinlagerunge und die müdigkeit, sind vorhanden. man könnte es behandeln, aber das ist sauteuer, und alleine der test kostet um die 180 euro. und ob eine medikamentöse therapie wirklich was bringt, ist fraglich. vor allem müßte man das pferd lebenslänglich behandeln.ich brauch keine regelmäßige reitbeteiligung zahlen - ich übernehm halt das spezialfutter und anteilig den hufschmid.die tierzarztrechnung jetzt übernehm ich auch. aber auf jahre hin so hohe kosten, und am ende bringt es keine wirkliche besserung, ich weiß nicht.ich stecke in einem dilemma - ich liebe dieses pferd. ich bin als kind immer schon geritten, und honey und die möglichkeit, reiten zu dürfen, das war für mich eine gebetserhörung.mir tut das pferd so leid. pferde sollen laufen können, fit sein. sie sind doch nicht dafür geboren, chronisch unfit im stall zu stehen und medikamente zu bekommen.ich hab vorhin gerade nochmal mit dem tierarzt gesprochen, der mir sagte, er schaut jetzt mal wegen dem test auf cushing, ob es das nicht günstiger gibt. der besitzer kann nicht großartig mit zahlen, weil er selbst finanzielle belastungen zu stemmen hat.wir haben jetzt ausgemacht, der tierarzt und ich, dass wir erstmal ein großes blutbild machen, das ist nicht so teuer, und es kann einiges aufzeigen.er schlug auch vor, sie für ein paar wochen in eine tierklinik zu bringen, weil dort alles an untersuchungen möglich ist.aber die preise sind utopisch.tierarzt sagt aber auch, dass man vom standpunkt des tierschutzes her in der lage sein muss, dem tier ein ende zu gönnen.womit er sicherlich recht hat.ich hab nur so das gefühl, dass wenn wir entscheiden, das pferd jetzt sterben zu lassen, dass wir nicht alles getan haben, um rauszufinden, ob es nicht vielleicht eine ganz einfache lösung gäbe, und dem pferd könnte geholfen werden, so, dass es noch 10 jahre glücklich über die weide galoppieren kann.ich hab das gefühl, mich zu versündigen, wenn ich nicht jede möglichkeit nutze, egal, was sie kostet.auf der anderen seite bin ich durch das aufwachsen auf dem lande ein sehr pragmatischer mensch. nichts, was wir bisher unternommen haben, hilft. sie ist ein pferd, und ihr geht es nicht wirklich gut. ich bin zur zeit jeden tag beim pferd, sie ist so eine liebe. sie liebt ihre karotte nach wie vor, sie schmust nach wie vor, sie freut sich jedesmal, wenn ich komme und "unterhält" sich während des putzens mit brummellauten.mir ist irgendwie die letzten tage so das herz am brechen.ich weiß, dass niemand von euch eine lösung parat hat. aber ich mußte es mal loswerden.lieben grußheike
Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
cimicifuga

Re:wann ist es genug?

cimicifuga » Antwort #1 am:

frage: steht sie denn immer noch alleine rum? mal auf die idee gekommen, dass das ganze eine verhaltensstörung auf grund der einzelhaltung eines herdentieres ist? oder dass es ganz einfach psychosomatisch ist? sowas können auch pferde haben.warte mal das blutbild ab. vielleicht ergibt sich daraus ja wirklich wasPS: ich gehe davon aus, dass die haut auf pilze und milbenbefall untersucht wurde?
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hhi
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Registriert: 16. Mai 2006, 10:32

Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #2 am:

hi,sie steht mittlerweile seit oktober mit einem wallach auf der weide, abends im stall.den mag sie auch ganz gern.milben und pilz sind es nicht, das ist untersucht.lieben grußheike
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Christiane
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Re:wann ist es genug?

Christiane » Antwort #3 am:

Heike,hast Du vielleicht einen naturheilkundlerisch arbeitenden Tierarzt in der Nähe oder einen Tier-Heilpraktiker? Manchmal kommst Du mit alternativer Medizin weiter.LGChristiane
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Landpomeranze †
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Re:wann ist es genug?

Landpomeranze † » Antwort #4 am:

Ich bin am Wochenende zufällig über ein Pferde-Forum gestolpert, in dem auch einiges über ECS zu erfahren ist, vielleicht findest du dort mehr Infos?
SabineN.
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wer einen Baum pflanzt , wird den Himmel gewinnen

Re:wann ist es genug?

SabineN. » Antwort #5 am:

tierarzt meinte, sie wäre schon sehr alt - der besitzer ging davon aus, dass sie jetzt 13 sein müßte - tierarzt schätzt 17 aufwärts. pustekuchen. mittlerweile hat sie suppentellergroße stellen, wo die blanke haut rausschaut.sie ist müde, mag nicht mal mehr spazieren gehen.gut, sie ist immer schon ein wenig stur, aber sie geht nicht mal mehr 200 meter mit mir.ihre augen sind klar, und sie prüsselt auch nach wie vor gerne, sie frißt auch. sie verliert zwar gerade ihr winterfell, was eigentlich gut ist, aber dass die haut ganz blank ist, das ist halt überhaupt nicht normal.der tierarzt und ich sind dann drauf gekommen, dass sie vielleicht das equine cushing-syndrom hat. einige symptome, wie z. b. die struktur des fells, die fetteinlagerunge und die müdigkeit, sind vorhanden. man könnte es behandeln, aber das ist sauteuer, und alleine der test kostet um die 180 euro. und ob eine medikamentöse therapie wirklich was bringt, ist fraglich. vor allem müßte man das pferd lebenslänglich behandeln.ich stecke in einem dilemma - ich liebe dieses pferd. ich bin als kind immer schon geritten, und honey und die möglichkeit, reiten zu dürfen, das war für mich eine gebetserhörung.mir tut das pferd so leid. pferde sollen laufen können, fit sein. sie sind doch nicht dafür geboren, chronisch unfit im stall zu stehen und medikamente zu bekommen.tierarzt sagt aber auch, dass man vom standpunkt des tierschutzes her in der lage sein muss, dem tier ein ende zu gönnen.womit er sicherlich recht hat.ich hab nur so das gefühl, dass wenn wir entscheiden, das pferd jetzt sterben zu lassen, dass wir nicht alles getan haben, um rauszufinden, ob es nicht vielleicht eine ganz einfache lösung gäbe, und dem pferd könnte geholfen werden, so, dass es noch 10 jahre glücklich über die weide galoppieren kann.ich hab das gefühl, mich zu versündigen, wenn ich nicht jede möglichkeit nutze, egal, was sie kostet.auf der anderen seite bin ich durch das aufwachsen auf dem lande ein sehr pragmatischer mensch. nichts, was wir bisher unternommen haben, hilft. sie ist ein pferd, und ihr geht es nicht wirklich gut. ich bin zur zeit jeden tag beim pferd, sie ist so eine liebe. sie liebt ihre karotte nach wie vor, sie schmust nach wie vor, sie freut sich jedesmal, wenn ich komme und "unterhält" sich während des putzens mit brummellauten.mir ist irgendwie die letzten tage so das herz am brechen.
Heike , ich denke , 17 Jahre sind für ein Pferd nicht wirklich sehr alt - ich habe Pferde 30 Jahre und mehr alt werden sehen ... Bez.des ECS isthier eine an sich recht ausführliche Beschreibung zu lesen , die allerdings m.E. eine Beendigung des Lebens Eurer Stute nicht zwingend notwendig macht . Wenn ich es richtig verstehe , kann ein Blutbild schon mehrere der Ursachen sicher aufzeigen , und auch das ECS könnte relativ wirksam und je nach Wahl der Therapie durchaus Erfolg versprechend und gar nicht sooo zwingend teuer behandelt werden .Einige ihrer Verhaltensweisen lassen durchaus Lebensmut und -freude erkennen , und da würde ich mich mit einer so endgültigen Entscheidung auch äusserst schwer tun . Nur wenn gar kein Lebensmut mehr vorhanden wäre und grundlegende Vitalfunktionen sehr eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden wären , würde für mich diese Entscheidung evtl. in Frage kommen . Vielleicht sollte man auch abwägen , wieviel Unterstützung und Bereicherung Deines Lebens dieses Tier Dir gegeben hat .Ich denke , Du machst vieles richtig im Moment : Beschäftigung und Fürsorge und Bewegung sowie kontrollierte Ernährung helfen dem Pferd auf jeden Fall , egal welche tatsächliche Erkrankung evtl. hinter den Symptomen steckt . Vielleicht braucht es einfach auch etwas mehr Geduld bei gleich bleibender Zuwendung , und auch der nahende Frühling dürfte sich positiv auswirken .Ich möchte mich mal Cimi anschließen : wartet das Blutbild ab und überlegt dann das weitere Vorgehen . Wenn keine starken Auffälligkeiten vorhanden sind , würde ich keinesfalls ein Einschläfern des Pferdes in Betracht ziehen ...Bez. der Bezahlbarkeit dann vorgeschlagener Therapien könnte man vielleicht dann immer noch evtl. auch etwas andere Wege in Betracht ziehen ?!Ich habe unten einen link gesetzt zu einer Reformhausseite , wo eines der möglichen Mittel zur unterstützenden Therapie vorgestellt wird .Lies mal hier Zitat: Hormonise flüssigHarmonisiert die Hormone Ihrer Stute.1 Liter Dosierflasche Ernährungsbedingte Mangelerscheinungen, erhöhte Stressfaktoren sowie Umwelteinflüsse können zu einem Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes führen. Hormonise ist ein Diätfuttermittel zur Unterstützung des hormonellen Gleichgewichtes rossiger Stuten, verhaltensauffälliger Wallache und Hengste sowie weiterer hormoneller Instabilitäten von Pferden, die sich in verändertem Verhalten, eingeschränkter Gesundheit und Konstitution zeigen.Es konnte nachgewiesen werden, dass die hochwirksamen Inhaltsstoffe wie Aucubin, Agnusid, Casticin, ätherische Öle und spezielle Fettsäuren gut verträglich sind, das ernährungsphysiologisch bedingte prämenstruelle Syndrom dämpfen und den Fellwechsel unterstützen.Die praktische 1-Liter Dosierflasche reicht für 25 Tage Preis: 63,00 EURinkl. 7% Mwst. Ich möchte Dir unbedingt Mut machen und drücke die Daumen , dass sich die Situation doch bald bessert .Euch beiden alles Gute , mit lieben Grüßen aus dem Taunus Sabine
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume , dem Betrübten jede Blume ein Unkraut .
finnisches Sprichwort
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #6 am:

Heike,hast Du vielleicht einen naturheilkundlerisch arbeitenden Tierarzt in der Nähe oder einen Tier-Heilpraktiker? Manchmal kommst Du mit alternativer Medizin weiter.LGChristiane
hi,der tierarzt bei dem ich jetzt bin, der ist eh eher in richtung naturheilkundlerisch.er hat ihr nur ein einziges mal eine kleine dosis cortison gespritzt, und das mit einem gesichtsausdruck, als würde er gleich umkippen - er mag das alles nicht, sagt er, aber es ging nicht anders, weil sie hat wirklich ununterbrochen gescheuert, und wenn nix da war, woran sie sich scheuern konnte, dann hat sich sich gewälzt.lieben grußheike
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #7 am:

Ich bin am Wochenende zufällig über ein Pferde-Forum gestolpert, in dem auch einiges über ECS zu erfahren ist, vielleicht findest du dort mehr Infos?
hallo, du,da les ich seit tagen quer - danke! ;) .... lieben grußheike
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #8 am:

liebe sabine,ja, lebensmut und lebensfreude hat sie - glaube ich - schon noch.das mit dem alter ist so eine sache - sie kann auch 23 sein. der tierarzt sagt, sie ist mindestens 17. papiere hat honey ja nicht, und der händler, von dem der jetztige besitzer sie gekauft hat, hat ein völlig falsches alter angegeben.als ich im september die ersten paar male geritten bin, da ist sie mir im moos jedesmal richtig durchgegangen und ist kilometer um kilometer im gestreckten galopp richtung stall abgehauen.da hatte sie noch richtig pfeffer. im laufe der zeit hat sie kapiert, dass ich sowieso am ende des ausrittes zum stall zurückreite, und hat das dann gelassen.wir sind teilweise 10-km-runden geritten, ohne, dass sie dann wirklich müde war.im dezember wurde das dann wegen dem wetter wesentlich weniger. seit 5 wochen reite ich gar nicht mehr, weil sie eben einige offene stellen hat, und beim reiten würde ich da dran kommen - auch, wenn ich ohne sattel reite.dafür geh ich fast jeden tag mit ihr spazieren.seit zwei wochen mag sie kaum noch spazieren gehen, die letzten tage waren es vielleicht 500 meter, die wir geschafft haben.heute hab ich sie mit möhre in der hand eine runde von knapp 1 km weit bekommen.der ta meint ja, sie hat immense stoffwechselprobleme. und sie solle sich viel bewegen.das ist irgendwie ein teufelskreis, weil das mit dem viel bewegen eben auch nicht hinhaut wegen dem stoffwechsel.ich möchte auf gar keinen fall, dass sie einfach ihr leben lassen muss, ohne, dass wir nicht alles probiert haben.na ja. puh.lieben gruß aus dem verschneiten ammertal,heike
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bristlecone

Re:wann ist es genug? Cushing-Syndrom beim Pferd?

bristlecone » Antwort #9 am:

der tierarzt und ich sind dann drauf gekommen, dass sie vielleicht das equine cushing-syndrom hat. einige symptome, wie z. b. die struktur des fells, die fetteinlagerunge und die müdigkeit, sind vorhanden.
der tierarzt bei dem ich jetzt bin, der ist eh eher in richtung naturheilkundlerisch.er hat ihr nur ein einziges mal eine kleine dosis cortison gespritzt, und das mit einem gesichtsausdruck, als würde er gleich umkippen - er mag das alles nicht, sagt er, aber es ging nicht anders
Ich bin kein Tierarzt, sondern Toxikologe, aber Folgendes passt für mich nicht so recht zusammen: Ein Cushing-Syndrom geht auf eine Überproduktion und -ausschüttung von Cortisol zurück. Wenn das Tier daran erkrankt ist, hätte es also ohnehin einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel.Es kann durchaus sein, dass man durch eine akute hohe Dosis Entzündungsreaktionen auch in so einem Fall zum Abklingen bringen kann, aber für eine längere Behandlung bei einem Cushing ist das nichts.Wenn Du dem Pferd einen Gefallen tun willst: Beiß in den sauren Apfel und lass untersuchen, ob es am Cushing-Syndrom leidet. Vielleicht kannst Du Dir die Kosten mit dem Halter teilen?Vielleicht äußert sich Eva ja dazu, wenn sie wieder ins Forum schaut, sie ist doch Tierärztin.
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #10 am:

hi, bristlecone,das mit dem cortison ist 5 wochen her und es war eine ganz geringe dosis - einfach, damit sie mal aufhört, zu scheuern und die haut sich beruhigen kann. seitdem hat sie auch kein cortison mehr bekommen.auf cushing bin ich letzten freitag gekommen, nachdem honey ataktisch lief und ich mir die hufe genauer angeschaut hatte.ich weiß vom besitzer, dass sie vor zwei jahren hufrehe hatte. da ich mich mit pferden und möglichen krankheiten so gut wie gar nicht auskenne, hab ich gegoogelt, wie hufrehe aussieht und wie man das merkt, und da bin ich dann über wikipedia auf cushing gekommen.einige der beschriebenen symptome hat sie ja nun, wobei der derzeitige fellwechsel beispielsweise wieder dagegen spricht.in jedem fall hab ich den ta am freitag angerufen und ihm gefragt, ob es nicht eben ecs sein könnte.am samstag war er dann ja da, und hat sie sich nochmal genau angeschaut.er meinte ja bisher, dass es eben eine durch einen maroden stoffwechsel bedingte dermatitis oder dermatose wäre.da aber halt tatsächlich einiges für ecs spricht, meinte er, wir sollten dann vielleicht doch den test machen.ich möchte dem pferd auf jeden fall helfen, das ist gar nicht das thema.ich bin nur leider nicht der finanzminister in unserer familie und derzeit geht eh schon fast alles drauf, was ich dazuverdiene, in meinem minijob.der besitzer sagt schon seit monaten, dass er das pferd einfach dem pferdemetzger überläßt, weil er es sich nicht leisten kann, für das pferd hohe ta-rechnungen zu zahlen. und das blöde ist, das ist bei ihm nicht nur ein spruch, sondern tatsache. er ist ein ganz lieber mensch, der honey auch wirklich mag.ich werd mal sehen, wie ich das hinkriege.vielleicht kann eva mir da noch gute tipps geben.lieben grußheike
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cimicifuga

Re:wann ist es genug?

cimicifuga » Antwort #11 am:

was frisst denn das pferd?
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #12 am:

hi,sie bekommt heu und eine kleine ration hestamix light-energy und täglich eine karotte oder einen halben apfel.das wurde mir vom ersten ta empfohlen, weil es speziell für pferde mit hautproblemen geeignet ist.sie hat das seit september. das fell hatte sich von september bis dezember auch schon stark verbessert.der jetzige ta meint auch, dass das futter bestens wäre, weil es eben selen, zink und kupfer enthält, was gut für den stoffwechsel ist.lieben grußheike
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cimicifuga

Re:wann ist es genug?

cimicifuga » Antwort #13 am:

allergie auf irgendwas? ist bei pferden zwar selten, aber warum nicht.
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hhi
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Re:wann ist es genug?

hhi » Antwort #14 am:

... das wäre auch eine möglichkeit ...
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