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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 4. Jun 2024, 11:21
von cydorian
Mit dem Trockner, ist einfach. So mach ichs.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 4. Jun 2024, 13:27
von Feigenwiese
Super, vielen Dank!

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 6. Jun 2024, 20:58
von Rib-2BW
Muskat Bleu scheint bei mir etwas falschen Mehltau zu bekommen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 6. Jun 2024, 21:13
von Starking007
Das sind m.E. nur die abgeschotteten Befallsversuche.

Die Venus-Pergola hab ich ausgedünnt, 1, max. 2 Trauben pro kräftigem Trien.
In Zukunft mache ich das etwas anders, ich lasse Triebe ohne Gescheine, die schön stehen, als Verjüngung für das nächste Jahr.
Beim Runterbinden, ich mache das immer zu früh, brechen zuviel ab.
Das ergibt andererseits besonders schöne Früchte.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 6. Jun 2024, 21:27
von cydorian
Die Punkte sind Kennzeichen besonders resistenter Sorten. Die weiter oben genannte Canadice ist auch so eine. Kriegen diese Punkte, sehen dann aus wie sehr fein gelöchert. Tatsächlich ist es eine Hypersensibilität, die Pflanze reagiert auf den Pilz mit schnellem Absterben an den Infektionsstellen. Und verhindert damit seine Ausbreitung. Ähnliche Taktik wie bei den scharkaresistenten Zwetschgen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 7. Jun 2024, 13:42
von thuja thujon
Und wenn die eigenen Sorten das nicht machen, die Behandlung in die abgehende Blüte, bei etwa 50-60% abgeworfener Käppchen, ist die wohl Sagenumwogendste Behandlung im Weinbau.

Die habe ich gestern platziert. Mit Luftunterstützung vom Laubbläser. Das hat den Vorteil, das die abgeworfenen Käppchen gleich aus den Gescheinen gepustet werden können und so kein Infektionsherd mehr für Botrytis sind.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 7. Jun 2024, 20:07
von Rib-2BW
Macht es eigendlich Sinn auch die Gescheine von Kernlosen Sorten zu kürzen?

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 7. Jun 2024, 21:11
von Starking007
Das würde ich von Anzahl, Größe und Form abhängig machen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 8. Jun 2024, 20:59
von thuja thujon
Ich würde nie Gescheine kürzen, sondern immer die Blüte abwarten und dann Trauben kürzen.
Entblättern kurz nach bzw schon in die abgehende Blüte hat auch den Verrieselungseffekt und schützt auch später dreifach die Beeren vor Pilzkrankheiten oder Sonnenbrand.

Also Wetter zur Blüte abwarten, Befruchtung einschätzen und auf dieser Basis Trauben einkürzen, die Traubenzone Teilentblättern oder bei katastrophalem Blütewetter die Triebspitzen schneiden.

Aber wie gesagt niemals Gescheine einkürzen. Wenn die Blüte gut war, gerne Trauben einkürzen, oder auch ganze Trauben entfernen, also auf eine Traube pro Trieb vereinzeln, einkürzen aber nur wenn man weiß was man tut (Wetterbericht, Feuchtesituation und Ernährungsstatus, dieses Jahr verbreitet Eisenchlorose wegen zu nassen Böden) und dann eher nur die Spitze weg bzw auch bis zur Mitte wenn zu viel da ist, aber nicht die Schulter wegschneiden.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 10. Jun 2024, 10:49
von Wurmkönig
thuja hat geschrieben: 8. Jun 2024, 20:59
dieses Jahr verbreitet Eisenchlorose wegen zu nassen Böden...

Diese Chlorosen sehe ich nahezu an allen Pflanzen, gerade bei den Neutrieben. Sollte ich da einen eisenhaltigen Blattdünger verwenden?

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 10. Jun 2024, 11:12
von thuja thujon
Bei den anderen Pflanzen kann ichs nicht beurteilen, bei den Reben nicht in der Blüte. Also wenn sie bei dir noch nicht blühen, dann könntest du heute Abend noch was geben. Man sollte den Nutzen/die Wirkung aber nicht überbewerten. Netzmittel und spritzen am Abend bei hoher Luftfeuchtigkeit bringen Zusatzpunkte, aber auch dann beschränkt sich die Wirkung auf größtenteils noch nicht ausgewachsene Blätter.

Es dürfte also schon reichlich spät sein, aber lieber jetzt als bis nach der Blüte warten.
Anwendung evtl. wiederholen.

Langfristig hilft nur Bodenverbesserung, also tiefgrabende Regenwürmer fördern usw.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 10. Jun 2024, 11:21
von alpen-feigen
thuja hat geschrieben: 10. Jun 2024, 11:12
Langfristig hilft nur Bodenverbesserung, also tiefgrabende Regenwürmer fördern usw.

Hast du dazu Tipps? Ich hab ordentliche Probleme mit Staunässe und habe scheinbar nur Würmer in den oberen Schichten, hier aber doch einige. Ich hab bis eben gar nicht gewusst, dass es tiefgrabende Regenwürmer gibt. Kann man diese spezifisch fördern?

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 10. Jun 2024, 11:36
von thuja thujon
Ja, durch Nahrung an der Oberfläche. Der Tauwurm, Lumbricus terrestris, zieht seine Nahrung selbst in die Gänge.

Geeiegnet ist zB Stroh und anderes Mulchmaterial wie Klee, Bohnenstroh usw aus dem Garten.
Reiner Rasenschnitt wird weniger gerne angenommen, dünn aber gut machbar, Unkraut erhöht die Akzeptanz.

Regelmäßig kalken nicht vergessen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Jun 2024, 05:05
von MiriamMk
Welche Weinsorte ist am (pilz)resistentesten bzw. sehr robust gegen Krankheiten? Hat da jemand Erfahrung mit gemacht? Ich möchte jetzt auch 4x Weinreben pflanzen, aber habe etwas Angst wegen dem Mehltau. Die Weinreben würde auch einen sonnigen Standort mit Lehm-Hummusboden stehen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Jun 2024, 07:14
von Der Buddler
MiriamMk hat geschrieben: 25. Jun 2024, 05:05
Welche Weinsorte ist am (pilz)resistentesten bzw. sehr robust gegen Krankheiten? Hat da jemand Erfahrung mit gemacht? Ich möchte jetzt auch 4x Weinreben pflanzen, aber habe etwas Angst wegen dem Mehltau. Die Weinreben würde auch einen sonnigen Standort mit Lehm-Hummusboden stehen.

Robust und geschmacklich sehr gut ist die Muscat Bleu. Hat etwas große Kerne, ansonsten top.