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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 30. Nov 2015, 14:37
von DerTigga
@ BristleconeIch denke ich verstehe, was du mit deinem Pferdekutschen bzw. Auto Beispiel meinst. Bloß..radikal gesehen: ich fände es sehr bedenklich, wenn sich die Zulassung eines Spritzmittels in weiten Teilen daran orientieren würde, das OHNE dieses "Instrument", ein die deutsche oder sagen wir mal die Welt-Ernährung, eben das schlichte ernähren KÖNNEN der (Welt)bevölkerung auf einmal auf der Kippe stehen könnte. In meinen Augen in etwa dasselbe, wenn durch Wegfall sämtlicher Autos bzw. motorbetriebenen Transportmitteln die Wirtschaft zusammenbrechen würde, weil eben schlicht alles ins Stocken gerät. Einfach durch die Millionen von Menschen, die nurnoch sagen wir mal 3 Std pro Tag arbeiten können, weil sie den Rest der Zeit brauchen, um ganz altmodisch und sozusagen vorsinflutlich zum Arbeitsplatz und zurück zu gelangen.Genau das, diesen Stocken oder den Zusammenbruch vermeiden, ist in meinen Augen auch etwas, das gewissen Entscheidern ermöglicht, argumentatorisch im wahrsten Sinn des Wortes über Leichen zu gehen (fahren) bzw. eben weitest gehendst freie Bahn zu gewähren.Wie das aufs einzelne Prozent genau bei Glyphosat aussieht, ist sicher schwer zu beantworten, gebe ich gerne zu.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 30. Nov 2015, 14:42
von DerTigga
Eine Leber zu amputieren halte ich nicht für sehr klug.

Ich auch. Vor allem da sie, entgegen meinem Beispiel, im Inneren des Körpers befindlich ist und daher sicherlich was anderes als einfach, wie im von mir nochmal aufgegriffenen Beispiel von Bristlecone, mit heißem Wasser, heißem Öl oder ähnlichem, verbrühbar ist ? ;-)Ob und das man, bei IM Körper befindlichen Organen, immernoch bzw. weiterhin von amputieren spricht, ist mir irgendwie neu, aber ich lasse mich da durchaus besserem belehren.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 30. Nov 2015, 18:12
von pearl
never ending story. Vielleicht hattet ihr den schon. Forscher haben einen offenen Brief geschrieben.
ZEIT: Krebsrisiko: Forscher wollen Glyphosat-Zulassung stoppen.Den Artikel halte ich für sehr sachlich. Die Problematik ist immer die gleiche. Wissenschaft ist nie interesselos und nie objektiv. Politik und Institutionen sind eng verflochten mit der Wirtschaft und wirtschaftliche Interessen fließen in die Entscheidungen des deutschen Bundesinstituts für Risikoforschung (BfR) und der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) ein. Vom Hersteller in Auftrag gegebene und finanzierte Studien werden vorrangig herangezogen. Das ist in Europa auch bei der Zulassung von Medikamenten üblich. So richtig schlecht ist das nicht. Bisher sind die größten Sauereien immer rausgekommen. Gut, gelegentlich dauert das etwas und ein paar hundert Menschen sind sehr beeinträchtigt. Oder gestorben. Auch Wissenschaftler, die an unabhängigen Instituten arbeiten, sind nicht interesselos und nicht unbedingt objektiv. Nicht immer forschen sie ergebnisoffen. Diese Aluminiumforscher haben zum Beispiel einen Knall, aber das sind vor allem Schweizer. ;)Trotzdem sind die Ergebnisse der Metastudie nicht unter den Tisch zu kehren. Es gibt eindeutige Daten zur Kanzerogenität bei Tieren in Zusammenhang mit dem Steroidstoffwechsel und eine signifikante Häufung von Krebsvorstufen im Blut argentinischer exponierter Landarbeiter. Das sollte reichen um Bedenken Zeit einzuräumen. Bei solcher Datenlage sind neue Versuchskonzepte zur Validierung dringend notwendig. Alles, was in der Metastudie der IARC zusammengefasst wurde, ist Stückwerk. Wir wissen, dass Konzerne die von ihnen in Auftrag gegebenen Studien mit gewissen Rastern versehen. Negativergebnisse werden nicht veröffentlicht, fallen aus den Studien raus. Gelegentlich hilft ein methodisch falscher Ansatz. Mediziner sind da manchmal großzügig, weil wissenschaftlich nicht so richtig gut ausgebildet. Sie haben kritisches Denken nicht wirklich gelernt.
Quellen dazu kann ich auf Anfrage nennenUmso wichtiger ist es ja jetzt, dieses Manko zu beheben. Es nutzt gar nichts um Worte zu feilschen. Auch die Grenzwertdiskussion ist überflüssig. Wir stehen da in einem gesellschaftlichen Prozess und haben die Wahl, ob wir die Chance zu mehr Demokratisierung ergreifen oder nicht. Demokratisch finde ich, wenn jeder mehr Entscheidungsbefugnisse erhält, welche Kanzerogene er konsumieren will. Es reicht dafür völlig aus auf Lebensmittel aus konventionellem Anbau verzichten zu können, um sich vor Glyphosat zu schützen. Eine Kennzeichnungspflicht, wie wir sie für transgene Agrarprodukte haben, könnte auch hilfreich sein. Btw, Organismen mit transgenen Resistenzen gegen Glyphosat sind zutiefst unmoralisch. Auf dem Auge waren Molekulargenetiker in den 80er Jahren völlig blind. Opfer von gedanken- und rücksichtsloser Giftspritzerei zu werden ist unter dem Aspekt der Selbstbestimmung nicht wünschenswert. Ich finde es demokratischer, wenn das Spritzen jedweder Pestizide und das Ausbringen sämtlicher giftiger Substanzen in Luft und Boden verboten wird, wenn der Anwender keine Sachkundenachweise besitzt. Also mein Nachbar von gegenüber. Die Lizenz zum Töten von Bodenlebewesen, auch des Mikrokosmos, sollte nicht gedankenlos vergeben werden.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 30. Nov 2015, 18:24
von Natternkopf
Diese Aluminiumforscher haben zum Beispiel einen Knall, aber das sind vor allem Schweizer. 
Salü pearlKannst du mir auf die Sprünge helfen.Für den
1. August wird der Knall wohl nicht seinGrüsse von einem Helvetieraus der Schweiz ;)Natternkopf
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 30. Nov 2015, 18:40
von pearl

ich meine es wäre vor allem eine schweizer Forscherin, die durchaus bewiesen haben will, dass Aluminiumhydroxid ganz gefährlich sei. Sicher eine Reportage auf arte. Die royalen Briten und die loyalen Schweizer sind besonders herausragend in Gesundheitsgeschwurbel.

Freiburg und Heidelberg holen aber auf.
Hier ein schweizer Artikel über die Aluminiumgefahr. Inzwischen steht auf vielen Kosmetika aluminiumfrei drauf. In Biomärkten werden aber wohl immer noch Alaunstiftedeos angeboten. Muss ich mal demnächst nachschauen.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Dez 2015, 22:46
von Natternkopf
@
pearlDankeschön

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 3. Dez 2015, 08:24
von Staudo
Gesundheitsgeschwurbel
Das ist ein typisches Wohlstandsübel. Wer hungert, hat andere Probleme als mach Molekülen zu suchen.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Dez 2015, 10:24
von Günther
SO macht man es:"Monsanto-hired panel disputes WHO report on ‘carcinogenic’ herbicide "
https://www.rt.com/news/325049-monsanto ... o/Ergebnis klar:"Monsanto Company ✔ @MonsantoCo IARC's conclusions were wrong about glyphosate. 16 experts validate its safety.
http://monsanto.info/1RAI9uV 11:03 PM - 7 Dec 2015 "(Irgendwie krieg ich das Markieren des links nicht hin, tut leid....)
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 01:57
von YElektra
SO macht man es:"Monsanto-hired panel disputes WHO report on ‘carcinogenic’ herbicide "rt.com/news/325049-monsanto-panel-herbicide-carcinogenic-who/Ergebnis klar:"Monsanto Company ✔ @MonsantoCo IARC's conclusions were wrong about glyphosate. 16 experts validate its safety. Link entfernt!1/1RAI9uV
Na wer hätte das gedacht? ::)Wie haltet ihr es persönlich mit Glyphosat? Würdet ihr es bei euch noch einsetzen? Ich muss einen Bambushain töten, nur liegt dieser gleich neben einem Gemüsebeet und ich freunde mich langsam mit dem Gedanken an, dass ich wohl alles von Hand werde ausbuddeln müssen. Oder sehe ich das zu eng?
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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 04:22
von DerTigga
Schwierige Frage...Da du in nem anderen Faden hier angedeutet hast, das du dein Bodybuildingstudio demnächst in den Wald verlegen willst, genauer gesagt an, um nicht zu sagen mitten IN einen gewaltigen, mannshohen Haufen (Blumen)Erde... wäre die Frage, ob du jenen Bambus nicht gradezu mit dem kleinen Finger aus der Erde gelupft bekommst.. *griiins und wechflitztIch werde, in dem Sinne ohne das mich jemand massiv bedroht, also freiwillig, kein Glyphosat verwenden.Ich möchte da auch die Frage aufwerfen, ob es dat Zeugs eigentlich auch alleine, sprich ohne zusätzlich begleitenden und mindestens genauso schlimmen Chemiecoctail drumrum, gibt.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 08:07
von Staudo
Wie haltet ihr es persönlich mit Glyphosat? Würdet ihr es bei euch noch einsetzen? Ich muss einen Bambushain töten, nur liegt dieser gleich neben einem Gemüsebeet und ich freunde mich langsam mit dem Gedanken an,
Also: Ich habe ein glyphosathaltiges Mittel im Giftschrank und setze es auch ein. Allerdings nehme ich es nicht für den Gemüsegarten. Dort ist der Einsatz nicht notwendig und meiner Meinung nach auch unappetitlich. Ich habe versucht, Phyllostachys mit Glpyhosat abzutöten. Das funktioniert nicht. Die Blätter verkrüppeln, mehr passiert nicht. Gegen Phyllostachys helfen nur Spaten, Hacke und Ausdauer.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 09:14
von Herr Dingens
Ich habe Glyphosat auch im Giftschrank und benutze es.Warum sollte jemand Glyphosat in Gemüse einsetzen? Das ist ja als ob man einen Nagel mit dem Hammer in einen Autoreifen rein schlagen würde.Davon ab: für den Bambushain eignet sich Glpyphosat nicht. Frohes Neues Jahr

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 09:49
von Silvia

ich meine es wäre vor allem eine schweizer Forscherin, die durchaus bewiesen haben will, dass Aluminiumhydroxid ganz gefährlich sei. Sicher eine Reportage auf arte. Die royalen Briten und die loyalen Schweizer sind besonders herausragend in Gesundheitsgeschwurbel.

Freiburg und Heidelberg holen aber auf.
Gesundheitsgeschwurbel? Alles Blödsinn, oder was? Ich glaube, jemand, der an Alzheimer erkankt ist oder Krebs hat oder ihn hatte und in der ständigen Angst vor einem Rezidiv und Metastasen lebt, betrachtet die Dinge nicht unbedingt mit so einer Leichtigkeit und Herablassung. Fest steht, dass der Körper kein Aluminium braucht, es aber anreichert, was immer man für Schlüsse auch daraus zieht.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 10:15
von oile
Als nicht so richtig wissenschaftlich denken könnende Medizinerin erlaube ich mir dennoch ein paar Anmerkungen zur Aluminiumdiskussion: ein schädlicher Einfluss "wird diskutiert " (=bewiesen ist da nichts, man redet halt darüber). Grenzwerte kennt man nicht, Aluminium kommt überall in der Natur auch vor. Aber man redet schon mal darüber. Die beobachteten Anreicherungen in Brustkrebsgewebe und im Gehirn von Alzheimerpatienten kann man nicht richtig erklären (Ursache oder Folge?). Aber man redet schon mal darüber. Eine mitunter gravierende Folge gibt es aber: Erkrankte machen sich Vorwürfe, Gesunde bekommen es mit der Angst zu tun. Die Gewinnung von Aluminium ist übrigens sehr energieaufwändig: darüber sollte man sich Gedanken machen.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 2. Jan 2016, 10:44
von Silvia
Grenzwerte kennt man nicht, Aluminium kommt überall in der Natur auch vor.
Aber normalerweise nicht in einem Organismus. Wir brauchen alle möglichen Metalle, Mineralien und Spurenelemente, aber keine Organismus braucht Aluminium.